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Preview - The Legend of Zelda: Majora's Mask 3D : Zur rechten Zeit

  • 3DS
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Knapp 15 Jahre sind seit der Erstveröffentlichung von The Legend of Zelda: Majora's Mask vergangen. Ihm wurde ein Schicksal zuteil, das man keinem Spiel wünscht. Majora's Mask trat das Erbe von Ocarina of Time an, dem Wegweiser und der Blaupause aller 3-D-Action-Adventures. Nicht einmal zwei Jahre Entwicklungszeit gönnte die Führungsetage dem Team um Eiji Aonuma und Shigeru Miyamoto, um an diesen rauschenden Erfolg anzuknüpfen. Vielleicht war all das Fluch und Segen zugleich. Der Druck, der auf allen Beteiligten lastete, und die immense Erwartungshaltung waren unter Umständen der ausschlaggebende Punkt, warum Majora's Mask so wurde, wie es ist: individuell, grotesk und emotional. Kurzum: das vielleicht außergewöhnlichste Zelda.

Als Majora's Mask Ende 2000 erschien, spaltete es die Spielermeinungen. Auf den ersten Blick mutete es wie eine klassische Fortsetzung zum Über-Hit Ocarina of Time an, doch hinter der Fassade verbarg sich ein Spiel, das in solch einer Form nie wieder von Nintendo entwickelt wurde. Die Handlung ist schnell erzählt: Link gelangt auf Umwegen in eine Paralleldimension, deren Bewohner während der Karnevalsfeierlichkeiten in einen Rausch verfallen und den eigenen Untergang nicht kommen sehen. Der Tod droht in Form des Mondes, der Tag für Tag der Welt von Termina näher kommt und sie zu erdrücken droht.

Link bleiben nur drei Tage, um das nahende Unheil abzuwenden. Als Held der Zeit ist er jedoch dazu in der Lage, die letzten 72 Stunden stets aufs Neue zu wiederholen. Und so geschah es, dass ein Zelda-Spiel ein permanentes Zeitlimit einführte und sowohl Kritiker als auch Spieler vor den Kopf stieß. Denn für viele war an dieser Stelle bereits Schluss. Diejenigen, die sich durchbissen, kritisierten die geringe Anzahl an Tempeln, den höheren Schwierigkeitsgrad und die vielen undurchsichtigen Nebenaufgaben. Stets drängte sich der Vergleich mit Ocarina of Time auf und Majora's Mask gelang es nie, aus dem Schatten seines großen Bruders herauszutreten.

Doch mit der Zeit veränderte sich die Wahrnehmung. Manch einer gab dem Spiel eine Chance, arrangierte sich mit dem eigentümlichen Spielkonzept und wurde Zeuge einer Erzählung, die Themen wie Freundschaft, Tod und Liebe in den Mittelpunkt rückte. War Link in Ocarina of Time noch der strahlende Held, der die Welt vor dem Untergang rettete, machte ihn sein eigenes Schicksal in Majora's Mask zu einer tragischen Figur – ein Erwachsener im Körper eines Kindes, dessen Heldentaten immer und immer wieder in Vergessenheit geraten.

The Legend of Zelda: Majora's Mask 3D - Special Edition Trailer
Die Neuauflage von Majora's Mask für den 3DS erscheint auch als Special Edition; diese wird euch hier vorgestellt.

Majora's Mask lässt viele Dinge unbeantwortet. Es schafft Raum zur Interpretation und ist somit immer noch Diskussionsthema unter Fans. Aber auch fernab der Handlung ist es anders als andere Zelda-Titel. Das liegt jedoch nicht nur am kontroversen Zeitlimit. Es sind die Masken, die spielerische Konsequenzen mit sich bringen. Waren sie in Ocarina of Time noch eine kleine Randnotiz, wurde ihnen in Majora's Mask ungeheure Bedeutung zuteil. Während der Großteil von ihnen lediglich zur Erfüllung von Nebenaufgaben nötig ist, kann Link mithilfe einiger weniger Masken eine völlig andere Gestalt annehmen. Als Deku, Gorone oder Zora bekommt Link ganz neue Fähigkeiten, mit denen er neue Areale erschließen und Rätsel lösen kann.

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