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Preview - The Witcher 3: Wilde Jagd : Alles wird gut, oder?

  • PC
  • PS4
  • One
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Die Nervosität der Entwickler von CD Projekt RED war fast spürbar, ließen sie doch erstmals Außenstehende in die Rolle von Geralt in The Witcher 3: Wilde Jagd schlüpfen. Wir waren ebenfalls unruhig, denn es schwebte die Frage über dem Event, ob der Titel den immens hohen Erwartungen gerecht werden kann. Dreieinhalb Stunden haben wir uns in Warschau – überraschenderweise – mit allen drei Versionen beschäftigen: für PC, PS4 und Xbox One. Das ist gar nichts angesichts des gewaltigen Spielumfangs, aber genug, um endlich aus erster Hand konkrete Eindrücke davon zu sammeln, was da im Mai hoffentlich auf uns zukommt.

Zwei spielbare Abschnitte stellten uns die Entwickler zur Verfügung. Zum einen den Prolog, zum anderen einen späteren Teil des Spiels im eisigen Skellige. Das ist natürlich nur ein winziger Bereich des ganzen Spiels, das reichlich Inhalt bieten soll. Allein die Hauptquests sollen etwa 50 Stunden Spielzeit bieten, garniert mit weiteren 50 Stunden Nebenaufgaben sowie nochmals rund 20 Stunden für Schatzsuche, Zufallsbegegnungen und Monsterjagden. Ein ordentliches Paket also, das zudem mehrfach gespielt werden kann und sollte, da die von euch getroffenen Entscheidungen mitunter massiven Einfluss auf Geschichte, Spielwelt und natürlich das Ende des Abenteuers haben sollen.

Einstieg mit Ansage

Beginnen wir mit dem Prolog. Geralt und sein enger Freund und Vaterfigur Vesemir ziehen durch Temerien und verfolgen die Spur von Yennefer, Geralts lang verschollener Liebe. Geralt allerdings wird selbst verfolgt, denn die Wilde Jagd ist in vollem Gange. In einer Introsequenz sehen wir die Spurensuche der beiden, unterbrochen durch nahtlose Wechsel zu den Ereignissen, die zu den entsprechenden Spuren geführt haben. In den wenigen Momenten der Ruhe wird Geralt von Albträumen geplagt, in denen sowohl Yennefer als auch deren Adoptivtochter Ciri auftauchen.

In einem dieser Träume befindet sich Geralt in seiner Festung - dieser Traum dient zugleich als gut eingebundenes Tutorial für Steuerung und Kampf. Intro und Tutorial zeigen gleich, dass es gewohnt rau und erwachsen zur Sache geht. Von rabiaten Kampfszenen bis hin zu nackter Haut und derber Sprache ist alles dabei. Außerdem lernen wir besagte Ciri kennen, die wir später im Spiel zeitweilig selbst steuern dürfen, da sie und ihr Verhältnis zu Geralt ein wichtiges Element darstellen sollen. Am Ende dieser Einführung erleben wir gleich noch einen kleinen Ausschnitt der Wilden Jagd - ein Kernelement des Abschlusses der Geralt-Trilogie.

Das Abenteuer beginnt

Die Suche führt Geralt und Vesemir zu Pferde in ein kleines, lauschiges Dörfchen namens Weißgarten, das an einem Flussufer liegt, wobei wir sogleich erste Erfahrungen mit dem Reiten sammeln. Per Knopfdruck ruft ihr euer Ross zu euch. Ihr könnt kantern und galoppieren, wobei ihr die Ausdauer des Pferds im Auge behalten müsst. Auf einer Straße folgt der Zossen bei gedrückt gehaltener Taste auf Wunsch automatisch ihrem Verlauf. Es ist offenbar auch möglich, vom Pferd aus zu kämpfen, allerdings beginnt das Tier bei einem bestimmten Paniklevel durchzudrehen. Schnellreise ist übrigens ebenfalls möglich, Wegweiser am Wegesrand dienen als Aktivierungspunkte.

Fortan übernehmt ihr das Geschehen. Unterhaltungen mit den Bewohnern geben Hinweise auf Yennefers Verbleib, aber auch die ersten Aufgaben für den Hexer stehen an. Natürlich ist nicht jeder gewillt, Auskunft zu geben – Hexer wie Geralt werden mit Scheu, Aberglauben und zuweilen sogar Hass betrachtet. Praktisch, dass wir mitunter mithilfe von Magie ein wenig auf unser Gegenüber einwirken können. Ein Anschlagbrett gibt zusätzliche Hinweise auf Quests, aber auch auf besondere Orte, die in dem weitläufigen Startgebiet erkundet werden können. Die Entwickler verzichten dabei auf Symbole in der eigentlichen Spielwelt, außer bei Hinweisen für Interaktionen, und verlagern Questmarker und Ähnliches auf eine Minimap in der rechten oberen Ecke des Bildschirms. Auf der Weltkarte hingegen könnt ihr sogar eigene Wegmarken setzen.

The Witcher 3: Wilde Jagd - Hands-On Event Gameplay Preview Trailer
Neue Spielszenen aus The Witcher 3: Wilde Jagd.

Erste Aufgaben

Unser Weg führt uns in die Taverne. Hier erfahren wir, dass ein Hauptmann der Nilfgaarder nähere Informationen zum Verbleib von Yennefer haben könnte. Wir verlassen die Pinte jedoch nicht, ohne ein Kartenspiel zu absolvieren. Ein Minispiel, das offenbar noch eine Questreihe nach sich zieht. Schon auf dem Weg zum Nilfgaard-Stützpunkt kommt keine Langeweile auf. Ein Schmied betrauert seine niedergebrannte Hütte und beauftragt uns, den Brandstifter zu finden, was wir auch schaffen. Dann stehen wir jedoch vor der Entscheidung, ob wir ihn gegen eine kleine Zahlung laufen lassen oder ihn dazu überreden, seine Tat zu gestehen und beim Schmied Abbitte zu leisten. Letzteres führt allerdings zu einem harschen Ende – das hatten wir so eigentlich nicht im Sinn gehabt. Aber gut, die Spielwelt von The Witcher 3 ist kein Ponyhof.

Auf dem weiteren kurzen Weg entdecken wir eine Leiche am Flussufer, einen Schlüssel und eine versunkene Kiste, die wir nach kurzem Tauchgang öffnen und ausräumen. Ja, Geralt kann schwimmen und tauchen und muss unter Wasser auf seinen Sauerstoff achten. Etwas weiter traut sich eine alte Dame nicht mehr in ihr Haus, seitdem ein seltsamer Mann dort eingedrungen ist. Auch das ist kein Problem für uns. Wir entdecken einige interessante Habseligkeiten, darunter ein schickes Schwert, und Oma freut sich, als wir ihr ihre kostbare Bratpfanne überreichen. Ein wenig später macht uns ein Rudel Wölfe am Wegesrand das Leben schwer. Zwar lockt eine Truhe, doch wir weichen dem Kampf aus. In der kurzen Zeit können wir leider nicht alle Nebenquests und Örtlichkeiten mitnehmen, auch wenn die auf der Weltkarte markierten Zonen noch so sehr locken.

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