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Test - Titan Quest : Titan Quest

  • PC
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Brian Sullivan und sein Team von Ironlore werkeln weiterhin fleißig am Hack'n'Slay-Rollenspiel 'Titan Quest' und alles sieht nach einem erfreulich guten Titel aus. Nach unseren E3-Eindrücken konnten wir Brian auf der GC noch etwas mehr auf den Zahn fühlen.

'Titan Quest' ist in der Zeit der alten griechischen Mythen und Legenden angesiedelt, wobei der Spieler aber nicht nur ins alte Griechenland, sondern unter anderem auch nach Ägypten und Babylon gescheucht wird. Ein erfrischend anderes Setting gegenüber dem alltäglichen Fantasy-Einerlei – Zwerge, Elfen und Orks wurden ja nun schon reichlich ausgelutscht. Ironlore geht es dabei aber nicht darum, sich akribisch an alte Sagen zu halten, sondern geht eher im 'Hollywood-Stil' an die Sache heran und nimmt sich viele Freiheiten zugunsten des Gameplays. Geboten wird eine weitgehend lineare Story mit einem klaren roten Faden, die mit zahlreichen optionalen Nebenquests aufgepeppt wird. Hinzu kommt ein kooperativer Multiplayer-Modus, dessen genauere Features allerdings erst zu einem späteren Zeitpunkt enthüllt werden sollen.

'Titan Quest' arbeitet mit einem offenen Klassensystem für die Entwicklung eures Charakters, welches im Prinzip auf der Kombination von zwei Miniklassen basiert. Somit könnt ihr problemlos zaubernde Krieger und dergleichen auf die Beine stellen. Auch das Skill-System ist recht offen gehalten, so vergebt ihr eure Punkte nicht in einzelne Skills, sondern in ganze Familien, wie beispielsweise Feuerzauber, die ihr mit diversen Modifikatoren aufpeppen könnt. Eine Besonderheit ist dabei, dass aufgewertete Skills auch optisch wesentlich wuchtiger daherkommen – je stärker der jeweilige Zauber, desto größer ist sein visueller Effekt gegenüber den kleineren Stufen.

Das Kampfsystem zeigt sich als leicht zugänglich, automatisiert den Kampf aber nicht, sondern verlangt dem Spieler schon etwas Einsatz mit der Maustaste und diversen Hotkeys ab. Über 85 Monsterklassen mit verschiedenen Varianten sowie knackige und zum Teil gigantische Boss-Gegner warten auf den Spieler, der die finsteren Gesellen mit über 1000 verschiedenen Waffen und Rüstungen bekämpfen kann. Physiksystem und Ragdoll-Modelle sorgen für Augenschmaus beim Kampf, zusätzlich sind oftmals auch Elemente der Spielumgebungen zerstörbar.

Optisch kann 'Titan Quest' auf ganzer Linie mit piekfeiner 3D-Grafik punkten, die in diesem Genre wohl derzeit die Spitze der Messlatte darstellt. Lebendige Umgebungen, wie komplette Städte mit Unmengen von NPCs, die ihrem Tagesgeschäft nachgehen, bis ins kleinste detaillierte und animierte Vegetation oder auch Tiere werden fließend ohne Ladezeiten dargestellt, lediglich beim Überqueren von Meeren wird die angesteuerte Landmasse vorgeladen. An den Kampf-Animationen sollte allerdings noch etwas gearbeitet werden – zwar wirken diese recht realistisch vom reinen Ablauf her, aber auch leider noch etwas behäbig. Dafür gibt es immerhin auch noch Tag-/Nachtzyklus sowie dem Licht entsprechend akkurate Echtzeitschatten.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Ich mag es kaum glauben – ein schick aussehendes Action-RPG in einem erfrischend anderen Setting und mit allem, was das Genre auszeichnet. Da gerät das piefig aussehende 'Dungeon Siege 2' wohl schnell in Vergessenheit und die Wartezeit auf 'Diablo 3' fällt auch nicht mehr so schwer. Hoffentlich taugt auch der Multiplayer-Modus etwas, damit das Spiel nicht zur Eintagsfliege mutiert.

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