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Test - Titanfall 2 – Multiplayer Review : Der Action-Titan jetzt noch besser

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Nachdem es 2010 bei Activision gekracht hatte, nahm Vince Zampella seinen Hut sowie einen großen Teil der Belegschaft von Infinity Ward, um unter dem Namen Respawn Entertainment fortan eigene Visionen in die Tat umzusetzen. Mit Electronic Arts als Publisher zeigte Titanfall eindrucksvoll, wie unterhaltsam futuristische Multiplayer-Shooter sein können. Mit dem Werk prägte man in den darauf folgenden Jahren das ganze Genre. Nun steht Titanfall 2 in den Startlöchern. Im ersten Teil unseres umfangreichen Doppeltests konzentrieren wir uns ausschließlich auf den Mehrspielerteil. Den Singleplayer-Test reichen wir in wenigen Tagen nach.

Im Großen und Ganzen bleibt Titanfall 2 den Prinzipien des Vorgängers treu. Eine weise Entscheidung, denn für mich ist Titanfall immer noch der unterhaltsamste Shooter dieser Spielegeneration. Schon der Erstling bot spaßige Gefechte, die sich dank der Titans und der großen Bewegungsfreiheit angenehm von der Konkurrenz abhoben. Für den zweiten Teil betrieben die Entwickler von Respawn Entertainment vor allem beim Gameplay Feinschliff. Die Action geht jetzt noch einfacher von der Hand.

Faith trifft Spider-Man

Egal ob ihr zu Fuß unterwegs seid oder euch im Titan befindet, Titanfall 2 fühlt sich einfach gut an. Respawn Entertainment schafft erneut den Spagat, die beiden Spielstile, die ihr als Pilot oder im Titan erlebt, meisterhaft unter einen Hut zu bringen. Die Paradedisziplin bleibt die Free-Running-Mechanik. Als Pilot seid ihr in der Lage, in Windeseile Hindernisse zu überwinden, über den Boden zu rutschen, per Doppelsprung größere Distanzen zu überbrücken oder auch an Wänden entlangzulaufen. Das funktioniert dank der tadellosen Steuerung alles ganz einfach. Ihr gleitet praktisch nach kurzer Zeit im Affenzahn über die Schlachtfelder und reiht die verschiedenen Bewegungen zu imposanten Ketten aneinander.

Mit dem neuen Greifhaken kommt eine frische Komponente zum Bewegungsrepertoire des Piloten dazu: In bester Spidey-Manier erreicht ihr damit Häuserdächer oder nutzt das Werkzeug, um einen Titan zu besteigen. Der Greifhaken erweitert neben dem Tarnumhang oder den holografischen Doppelgängern die Anzahl an taktischen Werkzeugen, fühlt sich aber keineswegs aufgesetzt an. Jedoch müsst ihr euch pro Klasse für eins davon entscheiden.

Die Qual der Wahl

Es gibt noch weitere Auswahlmöglichkeiten: Burn Cards gehören der Vergangenheit an, die Sammelarie fällt komplett weg. Stattdessen gibt es Boosts. Dabei handelt es sich um Spezialfähigkeiten, die ihr aktivieren dürft, wenn die Prozentanzeige zum Rufen des Titans einen bestimmten Wert erreicht hat. Map Hacks zeigt alle Gegner auf der Minimap an, Ticks sind spinnenähnliche Drohnen, die Feinde suchen und dann explodieren. Es gibt aber auch unterschiedliche Geschütze. Insgesamt gibt es zwölf unterschiedliche Boosts. Sogar die Smart-Pistole feiert ein Comeback. Der Ballermann mit den zielsuchenden Geschossen ist jedoch keine handelsübliche Sekundärwaffe mehr, da die Entwickler die Pistole als zu stark empfanden.

Titanfall 2 - Multiplayer-Video-Review
In einer Woche erscheint Titanall 2. Wir konnte den Multiplayer-Modus schon ausführlich testen.

Respawn Entertainment handhabt das Ausrüsten der Titans etwas anders. Hier wählt ihr aus vorgefertigten Klassen mit festen Waffenbelegungen. Anpassen lassen sich lediglich die Lackierung sowie die drei Kits, mit denen ihr zusätzliche Fertigkeiten festlegt. Einerseits wird zwar so die Vielfalt eingeschränkt, andererseits bekommt ihr aber maßgeschneiderte Titans, die alle ihre ganz besonderen Vor- und Nachteile haben. Trotzdem wird nicht jeder mit dieser Entscheidung glücklich sein.

Abkürzung gefällig?

Prinzipiell lässt sich alles freischalten, wenn ihr einen bestimmten Level erreicht habt. Ausnahmen bilden die Skins für eure Waffen und euren Piloten. Das Aufleveln funktioniert aber nicht klassisch mit Erfahrungspunkten, vielmehr bekommt ihr für erfolgreich absolvierte Matches, gute Leistungen und das Erfüllen bestimmter Match-Ziele Merits. Habt ihr davon eine gewisse Anzahl gesammelt, steigt ihr eine Stufe auf. Okay, zugegeben: Eigentlich ist das ein XP-System im anderen Gewand und mit weniger Zahlensalat.

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