Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Top Spin 2 : Top Spin 2

  • X360
Von  |  |  | Kommentieren

Nach dem gelungenen 'Top Spin' will PAM noch eins draufsetzen und schickt das Sequel auf der Xbox 360 ins Rennen, diesmal nicht unter der Flagge von Microsoft, sondern bei 2K Games, die hiermit den Verlust der NFL-Lizenz kompensieren und mit 'Top Spin 2' ein drittes Sportspiel neben 'NBA 2K6' und 'NHL 2K6' auf den Markt bringen. Die Erwartungen sind natürlich groß, denn ein Top-Tennisspiel wie den Vorgänger auf der Xbox 360 zu sehen, lässt einiges erhoffen.

Bei den Spielmodi sieht das Ganze dann auch schon recht gut aus. Im etwas schwächlich als ’Ausstellung’ übersetzten Exhibition-Modus tretet ihr wahlweise Solo oder im Doppel mit ein bis vier menschlichen Spielern an. Dabei stehen euch insgesamt 24 mehr oder minder bekannte Tennisprofis zur Verfügung. Wem das zuwenig ist, der darf sich in ein Turnier stürzen und besagte Tennis-Cracks wahlweise menschlich oder CPU-gesteuert gegeneinander antreten lassen. In beiden Spielmodi steht euch eine ordentliche Zahl an Courts zur Verfügung, vom Tennisplatz im Stadtpark bis hin zur Grand Slam Arena. Für eher spaßigen Charakter sorgt eine Hand voll Minispiele, mit denen ihr euch zwischendrin entspannen könnt.

Der Online-Modus via Xbox Live funktioniert erstaunlich flüssig und problemlos, hat aber nicht allzu viel zu bieten. Wahlweise könnt ihr dort im Doppel oder Einzel, in Ranglistenspielen oder just for fun antreten. Unverständlich allerdings, dass sich Doppel nur spielen lassen, wenn jeweils zwei Spieler an ein und derselben Konsole hocken, was die Zahl der Doppelspiele in einem, sagen wir mal ’überschaubaren Rahmen’ hält. Auch hier stehen euch die genannten 24 Profis zur Verfügung, zudem könnt ihr eure selbst erstellten Spieler aus dem Karriere-Modus nutzen. Die Möglichkeit, Online-Turniere zu erstellen, ist leider nicht gegeben.

Von Platz 200 auf 1

Das Kernstück für den Singleplayer-Modus ist der Karriere-Modus. An dessen Beginn steht zunächst die Erstellung eines eigenen Spielers, wobei ihr per DNA-Auswahl einen Grundtypus wählt und diesen mit einer ganzen Latte an Detail-Optionen euren Vorlieben anpasst. Das Ganze ist leider etwas umständlich gestaltet und leidet ein wenig unter Ladezeiten, zudem ist es manchmal gar nicht so einfach, einen Spieler auf die Beine zu stellen, der nicht wie von einem anderen Planeten aussieht, aber nun gut. Abschließend könnt ihr noch drei Punkte in verschiedene Fähigkeiten, wie Power, Ausdauer oder Geschwindigkeit, investieren und dann geht es ans Eingemachte.

Ihr findet euch in einem zentralen Interface wieder, von welchem euch verschiedene Optionen zur Verfügung stehen. Dort stehen euch diverse Statistiken, ein Sportshop, in dem ihr euch mit Kleidung und Equipment ausstatten könnt (Werbung lässt grüßen: namhafte Firmen wie Adidas oder Nike sind vertreten), eure Sporttasche zum bequemen Umziehen zwischen den Matches sowie Trainer-Liste und Sponsoren mit deren Anforderungen zu Verfügung. Oder aber ihr begebt euch in eure Zentrale, wo euch im Zwei-Wochen-Rhythmus Training und Turniere angeboten werden.

Training und Turniere im Wechsel

Besonders zu Beginn habt ihr nur wenig Möglichkeiten, an Turnieren teilzunehmen, denn ihr beginnt ganz am unteren Ende der Nahrungskette, sprich, als namenlose Nummer 200 der Weltrangliste, und habt nur Zugang zu Minor-Turnieren. Also müsst ihr euch in eben diesen Turnieren nach oben arbeiten und zwischendurch mit Training eure Fertigkeiten verbessern. Das Training selbst besteht aus diversen Minispielen unterschiedlicher Kategorien, die sich jeweils auf bestimmte Fähigkeiten auswirken. So gilt es, platzierte Aufschläge zu üben, das Grundlinienspiel zu beherrschen oder aggressiv am Netz zu arbeiten. Mit integriert ist ein halbherziges Tutorial für die verschiedenen Schlagtechniken. Übung macht ohnehin den Meister; bis ihr erst mal das richtige Gefühl für Stärke und Richtung entwickelt, werden eure Schläge mehr als einmal im Aus landen und der eine oder andere Neuling könnte schnell die Lust verlieren.

Kommentarezum Artikel