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Test - Trivial Pursuit Unlimited : Trivial Pursuit Unlimited

  • PS2
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Passend zur anhaltenden Quiz-Begeisterung im deutschen Fernsehen sorgt Atari für eine Videospielumsetzung des legendären Quiz-Brettspiels Trivial Pursuit. Wir haben uns den unzähligen Fragen gestellt und verraten im Review, was die online-taugliche Versoftung zu bieten hat.

Fragen über Fragen

Auf welcher Insel entstand die afroamerikanische Religion Rastafari? Welcher britische Politiker prägte den Satz ’No sports, please!’? Unter welchem Pseudonym trat der Komiker Arthur Stanley Jefferson auf? Welches sind neben den Leptonen die fundamentalen Bausteine der Materie? Wem wurde eine angeblich präparierte Zahnpastatube zum sportlichen Stolperstein? Solche und viele andere Quizfragen werden euch in ’Trivial Pursuit Unlimited’ gestellt. Man braucht allerdings kein Quizkönig sein, um rasch zu erkennen, dass es sich bei dem PS2-Titel um eine schnörkellose Videospiel-Adaption des Brettspiel-Klassikers Trivial Pursuit handelt. Das Frage-Spiel zählt seit über 20 Jahren zu den beliebtesten Brettspielen überhaupt. Die vorliegende ’Unlimited’-Version ist wiederum die europäische Fassung des US-Titels ’Trivial Pursuit Unhinged’ – dieser bot immerhin eine handvoll Promis wie John Cleese oder Whoopi Goldberg, wohingegen die deutsche Fassung ohne solche Starpower auskommen muss.

Quiz in verschiedenen Varianten

Die Stars des Spiels sind aber ja ohnehin die Fragen. Hunderte von Quizfragen sind enthalten, die wiederum aufgeteilt sind in die typischen verschiedenfarbigen Trivial Pursuit-Kategorien 'Land & Leute', 'Kunst & Unterhaltung', 'Geschichte', 'Wissenschaft & Natur' und 'Sport & Vergnügen'. Mittels Würfelglück bewegt man seine Figur über das Spielfeld und versucht primär, die so genannten Wissensecken zu belegen und richtig zu beantworten. Wer zuerst alle sechs Wissensecken eingesammelt hat, hat gewonnen. So läuft es zumindest im klassischen Modus und im Unlimited-Modus ab. Diese sind halbwegs originalgetreue Varianten des Brettspiels mit leichten Abweichungen (Bonusfelder, Wetten möglich). Als Antwort-System kann man wählen, ob man mit dem klassischen Buzzer-Hauen oder mittels Multiple Choice spielen will. Dritter und letzter Spielmodus ist der so genannte Flash-Modus, welcher eine kurze Quiz-Runde ohne Brettspiel-Schnickschnack darstellt. Wie auch das Brettspiel macht die PS2-Variante eigentlich nur mit mehreren Spielern Spaß. Das haben wohl auch die Entwickler gemerkt und die Singleplayer-Möglichkeiten stark eingeschränkt. Bis zu sechs User können dafür mitspielen, wobei man nur im Unlimited-Modus für jeden Spieler auch ein eigenes Pad braucht. Darüber hinaus lassen sich die Modi auch online spielen, allerdings war während unserer Testsessions kein Online-Quizzer anzutreffen.

Technisch mangelhaft

Wenig Aufwand wurde in die Präsentation von ’Trivial Pursuit Unlimited’ gesteckt. Schäbige Lade- und Titelbilder sowie mäßige Menüs versprechen nicht gerade einen visuellen Augenschmaus und das bestätigt sich auch im Spielgeschehen. Das in Polygonen gehaltene Spielbrett ist äußerst einfach gehalten, was auch für den Rest des Spiels gilt. Die biedere Aufmachung wird nur selten mal bei der einen oder anderen Quizfrage durch einen Clip oder ein Foto aufgelockert. Ähnlich schwach ist der Sound ausgefallen: Die Hintergrundmusik wiederholt sich ständig und die deutsche Moderatorenstimme geht einem mit ihrer debilen Fröhlichkeit schon nach wenigen Minuten gehörig auf die Nerven.

Fazit

von David Stöckli
Kein Ruhmesblatt für Atari: Der Brettspiel-Hit wurde äußerst lieblos auf die PS2 umgesetzt. Zumindest in geselliger Runde kommt zwar ein Funken Spielspass auf, aber das liegt einzig und allein am unverwüstlichen Quiz-Klassiker, der als Brettspiel mehr überzeugen kann.

Überblick

Pro

  • unverwüstliches Spielprinzip
  • 3 verschiedene Spielmodi
  • einige Video-Clips und Fotos

Contra

  • dröge Präsentation
  • grausige Moderationsstimme
  • Fragen wiederholen sich schnell

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