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Test - Turtle Beach Elite Pro PC Edition : Bequemes Headset mit Surround-Sound

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Das Turtle Beach Elite Pro gibt es nicht erst seit gestern. Bereits vor einigen Monaten erschien das Headset in Verbindung mit dem ebenfalls nicht gerade günstigen Tactical Audio Controller, ohne den es allerdings etwas hilflos wirkte. Nun hat der Hersteller eine PC-Edition auf den Markt gebracht, die für knapp 200 Euro mit Surround-Sound, integriertem USB-Verstärker und einigen Überarbeitungen glänzen will. Ein leicht verspäteter Test, weil Turtle Beach noch nach dem Release an der Treibersoftware basteln musste, die nun aber endlich zur Verfügung steht.

Den Hauptunterschied des Turtle Beach Elite Pro PC Edition zum Quasivorgänger macht abseits der Überarbeitungen vor allem der integrierte USB-Verstärker aus, der auch ohne Tactical Audio Controller DTS Headphone:X 7.1 Surround-Sound ermöglicht. Wenig Unterschied hingegen gibt es bei der Masse an werbewirksamen Bezeichnungen für jede ach so kleine Kleinigkeit, egal ob nun Superhuman Hearing, ComforTec Fit oder ProSpecs und TruSpeak. Was sich anhört wie futuristische Hightech, ist am Ende doch nur ein Headset.

Am Design des mit 390 Gramm recht schweren Headsets hat sich wenig geändert. Der stabile Kopfbügel mit flexiblem Kopfband endet in leicht ovalen Ohrmuscheln aus hochwertigem Kunststoff und macht einen robusten Eindruck. Die Ohrpolster (AeroFit Ear Cushions … na, merkt ihr was?) sind dick und weich, das ProSpecs Glasses Relief System ermöglicht das Zusammenziehen an einer Stelle, damit Brillenbügel keinen unschönen Druck erleiden müssen. Beim ersten Aufsetzen wirkt das Elite Pro PC Edition noch recht straff, doch das ändert sich schnell. Das Headset ist auch bei längeren Sitzungen erfreulich bequem zu tragen.

Turtle Beach verzichtet auf großartige Bedienelemente, lediglich ein Mikrofonschalter und ein Lautstärkeregler befinden sich am USB-Anschlusskabel. Wer das Elite Pro PC Edition analog nutzen will, kann das tun. Das drei Meter lange USB-Kabel kann durch ein 1,3 Meter langes Klinkenkabel ersetzt werden, auch dieses mit Bedienteil. Empfehlen können wir das allerdings nicht. Der analoge Stereoklang ist eher unspektakulär und ziemlich matschig in den höheren Frequenzen. Wer das Headset nur gelegentlich mal am Tablet oder an einer Konsole nutzt, kann damit aber leben.

Wirklich interessant wird das Elite Pro PC Edition, wenn ihr es via USB an den PC anschließt und die leider recht dürftige Treibersoftware installiert. Dann habt ihr einen satten DTS Headphone:X 7.1 Surround-Sound, der sich hören lassen kann. Der räumliche Effekt ist gut, ebenso die Ortung von Geräuschquellen, die Bässe sind kräftig, die Höhen gehen nicht unter. Lediglich die Mitten empfanden wir als einen Tick zu gedämpft, aber immer noch auf sehr ordentlichem Niveau.

Schade ist nur, dass die Treibersoftware sehr mager ausgefallen ist. Statt einer vernünftigen Software mit Equalizer und guten Einstellungsmöglichkeiten gibt es nur minimalistische Einstellungen mit drei EQ-Presets für Games, Movies und Musik. Die sind im Großen und Ganzen ordentlich, aber wir würden uns eine Möglichkeit zur eigenen Nachbesserung wünschen. Mit dabei ist natürlich wieder Turtle Beachs exklusives Superhuman Hearing, was im Grunde nur eine Absenkung der Basslautstärke ist, um andere Geräusche hervorzuheben. Wie schon erwähnt, Turtle Beach spart nicht an großen Worten.

Insgesamt leisten die 50-mm-Dröhnmembranen (Nanoclear Speakers …) des Headsets mit einem erweiterten Frequenzbereich von 12 Hz bis 22 kHz (normal ist bei Gaming-Headsets 20 Hz bis 20 kHz) aber gute Arbeit mit einer guten Dynamik und viel Kraft. Auch dem Mikrofon kann man nicht viel vorwerfen. Das abnehmbare Drahtgeflecht-Bügelmikrofon verfügt erfreulicherweise über einen Poppschutz und lässt eine klare Sprachübertragung mit Mic-Monitoring ohne störende Nebengeräusche zu.

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