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Test - Ultimate Band : Ich komponiere, also bin ich

  • DS(i)
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Während Ultimate Band für Wii darauf ausgelegt war, eine möglichst coole Luftgitarren-Show zu bieten, sind die Entwickler den DS-Ableger sozusagen etwas seriöser angegangen. Hier steht eine ganze Stadt bereit, die musikalisch erkundet werden möchte. Und die zusätzlich jede Menge Fan-Herzen hat, die ihr erobern müsst!

Ich hab 'nen Manager

Ultimate Band für DS setzt die Story genau dort fort, wo die Wii-Version aufhört. Ihr kommt gerade von eurer ersten Welt-Tournee nach Hause und fragt euch, ob ihr wirklich schon alles gelernt habt, um den nächsten Schritt in Richtung echter Rock-Legende zu gehen. Der richtige Ansprechpartner für solche Fragen ist natürlich ein Manager. Genau dieser begleitet euch dann mit mehr oder weniger sinnvollen Tipps durch das ganze Spiel. Ein weiterer Unterschied zur großen Nintendo-Konsole ist, dass ihr aus vier weiblichen und vier männlichen Spielfiguren nur einen Charakter auswählen könnt und im Verlauf des Spiels als One-Man-Show auftretet. Als Nachteil würden wir diesen Umstand allerdings nicht werten, schließlich konntet ihr auch auf der Wii nur ein Band-Mitglied wirklich spielen.

An die Instrumente!

Die zu besetzenden Positionen sind Lead-Gitarrist, Rhythmus-Gitarrist, Bassist und Schlagzeuger. Wie wir eingangs schon angedeutet haben, ist es dabei eure Aufgabe, an verschiedenen Orten in Rockopolis aufzutreten und so viele Fans wie möglich für euch zu gewinnen. Dies tut ihr, indem ihr direkt bei den Anhängern herausfindet, was ihre Vorlieben sind, und dann einfach entsprechend spielt. Damit ihr euch nicht jedes Mal komplett umstellen müsst, wurde die Bedienung der Instrumente ähnlich gehalten. Die zu spielenden Noten fallen auf den Gitarrenhals, den Bass oder die Drums und müssen im richtigen Moment mit dem Stylus berührt werden. Bei der Rhythmus-Gitarre streicht ihr mit dem Stylus über alle sechs Saiten, was sogar ein bisschen echtes Spiel-Feeling vermittelt.

Hey DJ! Spiel den Track noch mal!

Man könnte fast meinen, die Entwickler haben sich die obige Zeile aus Culcha Candelas Song zum Wahlspruch gemacht. Ihr müsst auch bei Ultimate Band für DS jedes Lied mit jedem Instrument einmal spielen, um tatsächlich vorwärts zu kommen. Während die verschiedenen Spielweisen gerade noch genug Abwechslung bieten, macht es wirklich wenig Laune, sich jeden Song viermal anzuhören. Zumal wieder alle Songs Cover-Versionen sind und nichts wirklich Besonderes geboten wird. Um einige Interpreten zu nennen: Ihr dürft Songs von The Killers, The All American Rejects und Fall Out Boy darbieten. Mit Blondie, den B52s und Devo wurden auch einige Pop-Klassiker untergebracht.

Ich komponiere, also bin ich

Eines der coolsten Features von Ultimate Band ist das Tonstudio, das ihr mit bis zu drei Mitspielern besuchen könnt, um eigene Songs aufzunehmen. Allerdings braucht dafür auch jeder Spieler ein Modul und dieses Extra kann die große Schwäche der zu kleinen Liedauswahl nicht wirklich ausgleichen. Insgesamt ist uns Disneys Musikspiel fast ein bisschen zu sehr auf ein jüngeres Publikum ausgerichtet, auch wenn dies grundsätzlich kein Kritikpunkt sein sollte. Der Schwierigkeitsgrad ist zwar auch auf leichtester Stufe bereits ansprechender als auf der Wii, trotzdem wird der Titel einem erfahrenen, erwachsenen Spieler schnell zu wenig Herausforderung bieten.

Wer sich im Genre schon eine Weile bewegt, greift lieber zu Guitar Hero: World Tour. Für Einsteiger und Kids ist Ultimate Band allerdings großartig und es gibt zusätzlich auch mehr zu tun als in der Wii-Version. Das Tonstudio ist sogar richtig gut gelungen!


Fazit

von Juergen Siegordner
Ultimate Band ist auch für den DS sehr auf jüngeres Publikum ausgelegt. Grundsätzlich ist daran nichts zu meckern, denn genau in dieser Altersgruppe werden sich auch die meisten DS-Besitzer finden. Wer auf dem DS einen soliden Einstieg in das Genre sucht, ist auf jeden Fall gut bedient!

Überblick

Pro

  • steile Lernkurve schafft schnell Spaß
  • die Idee mit der Stadt und ihren Clubs ist nett umgesetzt
  • cooles Tonstudio
  • keine extra Plastikinstrumente nötig
  • gut für jüngere Spieler geeignet

Contra

  • zu sehr auf jüngere Spieler zugeschnitten
  • nur ein Stylus – nur ein Drum-Stick
  • nur Cover-Songs in der Track-Liste
  • zu kurze Track-Liste

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