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Test - Ultimate Spider-Man : Ultimate Spider-Man

  • PS2
  • GCN
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Spider-Man ist wieder da! Wie schon so oft schwingt sich der Oldtimer unter den Superhelden in ein neues Abenteuer auf aktuellen Konsolen, diesmal in der frischen ’Ultimate’-Ausführung und im passenden, originellen Comic-Grafikgewand. Ob die künstlerische Freiheit den Entwicklern gut getan hat oder ob sich hinter der frischen Optik doch nur das Übliche verbirgt, erfahrt ihr in diesem Review.

Nachdem Treyarch Spider-Man auf den aktuellen Konsolen bereits zwei durchaus gelungene Spiele gewidmet hat, beide jeweils auf einem der beiden Kinofilme basierend, kommt nun das dritte Spidey-Game der Spieleschmiede in die Läden. Da der dritte ’Spider-Man’-Film aber noch einige Zeit auf sich warten lassen dürfte, haben die findigen Entwickler sich des Universums der ’Ultimate Spider-Man’-Comics bedient. Somit ist in ’Ultimate Spider-Man’ so einiges anders als in den bisherigen Spielen sowie Filmen: So ist Peter Parker noch als zierlicher Teenager unterwegs und muss sich auch mit diversen anderen Marvel-Figuren herumschlagen, die normalerweise nichts in Manhattan verloren haben.

Marvel All-Stars oder was?

Die Story des Spiels dreht sich dabei um Spider-Mans tragischen Erzfeind Venom, der einmal mehr sein Unwesen in New York treibt. Das Endergebnis ist tatsächlich aber ein kunterbunter Mix, in den so viele Marvel-Helden und -Bösewichter involviert sind, dass es durchaus ein neuer Rekord für ein Spiel sein dürfte. Von altbekannten Spidey-Widersachern sind unzählige bekannte Gesichter vertreten: Elektro, der Grüne Kobold, Nick Fury, Johnny Storm von den Fantastischen Vier oder sogar Wolverine persönlich. Leider wird somit insgesamt eher auf Masse statt Klasse gesetzt und die Auftritte der einzelnen Figuren sind weder besonders sorgfältig in die Story rund um Spider-Man und Venom integriert worden noch wirklich von Relevanz. Und auch wenn es für Kenner der Comics natürlich nett ist, viele bekannte Gesichter zu sehen, so schadet es der Handlung insofern, als dass das Geschehen zuweilen eher hektisch und zusammengeschustert wirkt als wie eine durchdachte Geschichte.

Altbekanntes im neuen Gewand

Spielerisch allerdings setzt der neueste Streifzug des gewandten Spinnenmanns auf Altgedientes, zumindest für Kenner von Treyarchs ’Spider-Man 2’. So dürft ihr euch auch diesmal frei in Manhattan und sogar einem Teil von Queens herumschwingen, bevor ihr neue Missionen in Angriff nehmt, deren Verlauf dann linear ist. Erinnert fast schon ein wenig an das gute alte ’Grand Theft Auto’, kann dann aber doch nicht annähernd mit dem Umfang oder der Abwechslung des Vorbilds mithalten, dafür gibt es schlicht zu wenig zu tun. Neben den obligatorischen Story-Missionen, die bei Vollendung jeweils den Verlauf der Haupthandlung vorantreiben, sind auch so einige Nebenmissionen und Boni im kunterbunten New York versteckt. So gibt es Rennmissionen, bei denen ihr Kontrollpunkte innerhalb einer vorgegebenen Zeit passieren müsst, oder auch Kampftouren, bei denen ihr es mit üblen Gangmitgliedern zu tun bekommt, denen es den Garaus zu machen gilt. Manchmal stoßt ihr auch durch puren Zufall auf dem Weg zur nächsten richtigen Mission auf einen Mitbürger in Not, dem ihr mal eben im Vorbeigehen zur Hilfe eilt. So müssen Verletzte unter Zeitdruck ins Krankenhaus gebracht, alte Damen von üblen Räubern beschützt und wild herumfahrende Fahrzeuge zum Stillstand gebracht werden.

Was auf den ersten Blick wie eine optionale und gelungene Auflockerung des Spielgeschehens wirkt, entpuppt sich aber leider schnell als Streckmittel für die recht kurze Kampagne von ’Ultimate Spider-Man’. So könnt ihr die Story oftmals gar nicht vorantreiben, weil ihr dafür zunächst eine bestimmte Anzahl an Rennmissionen, Kampftouren oder Stadtereignissen absolviert haben müsst. Dies lässt sich zwar meist schnell nachholen, braucht, insgesamt über das Spiel verteilt, aber doch relativ viel Zeit und kann schon mal nerven, wenn man eigentlich lieber die nächsten Story-Missionen spielen möchte.

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