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Test - War Chess : War Chess

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XS Games versucht dem Spiel der Könige neues Leben einzuhauchen: Dieses Mal sind die Fantasy-Freunde unter euch an der Reihe, schließlich verspricht der Werbetext auf der Packung das Ringen zweier Fantasy-Heere um Ruhm und Ehre.

XS Games versucht dem Spiel der Könige neues Leben einzuhauchen: Dieses Mal sind die Fantasy-Freunde unter euch an der Reihe, schließlich verspricht der Werbetext auf der Packung das Ringen zweier Fantasy-Heere um Ruhm und Ehre, wobei die Gegner mit mächtiger Magie bezwungen werden sollen.

Nicht viel Neues

Was schlussendlich bleibt, ist aber natürlich 'nur' ein normales Schachspiel, wobei ihr die Wahl zwischen elf verschiedenen Settings habt. Der Spieler übernimmt dabei die gute und somit weiße Seite, die beispielsweise durch Elfen, eine hübsche Königin und gepanzerte Krieger vertreten wird. Auf der anderen Seite stehen euch Skelette und andere düstere Gesellen gegenüber, und statt einer netten Dame will euch eine alte Hexe ans Leder. Wer das damals innovative 'Battlechess' oder beispielsweise 'King's Chess' mit seinen hübschen Locations kennt, wird hier nicht viel Neues finden – alles schon mal irgendwie gesehen. Und dass man seine Gegenspieler auch auf sehr 'spezielle' Art und Weise vom Brett putzen kann, wissen wir spätestens seit 'LoveChess'.

Spielerisch lau

Immerhin könnte man noch darauf hoffen, dass das Gameplay überzeugen kann – was leider nicht zutrifft. Ganze vier Spielmodi werden geboten: so könnt ihr gegen die KI antreten oder euch mittels Hotseat oder über Internet/LAN mit einem menschlichen Gegenspieler messen sowie in 'Automatische Schlacht' das ganze Match selbständig ablaufen lassen. Beim Spiel gegen die CPU lässt sich dabei mittels Schieberegler der Schwierigkeitsgrad festlegen, wobei geübte Schach-Fans diesen ruhig in Richtung Maximum schieben sollten. Das Spielfeld an sich lässt sich frei drehen, stufenloses Zoomen ist ebenfalls möglich. Schachanfänger können sich übrigens mittels einer kurzen Texteinführung über die Grundzüge des Spiels informieren – ein interaktives Tutorial gibt es aber nicht. Um die Übersicht nicht zu verlieren, kann zudem ein 2D-Brett eingeblendet werden.

Und das fehlt: Ihr könnt keine Züge zurücknehmen, worüber sich besonders Anfänger sicher ärgern werden. Die Spielseite kann nicht gewählt werden, so dass ihr also immer den 'Guten' zum Sieg verhelft. Es gibt kein Match auf Zeit und in der Folge natürlich auch keine Blitzpartien. Des Weiteren gibt es auch keine dynamischen Schwierigkeitseinstellungen oder Optionen zu bevorzugten Spielweisen, wie man das etwa aus 'Fritz' kennt – von Stellungseinschätzungen und den ganzen weiteren Goodies, die man bei den etwas teureren Konkurrenztiteln bekommt, natürlich ganz zu schweigen.

Fazit

von Ramona Madro
'War Chess' ist ein lauer Aufguss eines Schachklassikers. Die Settings sind ganz nett und die gut animierten Figuren befördern ihre Gegner mehr oder weniger effektvoll ins Jenseits. Allerdings fehlen grundlegende Funktionen und Optionen, um diesen Titel ernsthaft weiterempfehlen zu können.

Überblick

Pro

  • interessante Settings
  • mit Online-Modus

Contra

  • keine Zugrücknahme
  • kein 'richtiges' Tutorial
  • Wahl der Spielseite nicht möglich
  • keine Zeitbegrenzung
  • keine zusätzlichen Funktionen und Optionen

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