Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Preview - Ruin : Sony treibt uns in den Ruin

  • PS3
  • PSV
Von  |  | Kommentieren

Im Action-Rollenspiel Ruin stecken spannende Ideen. Zum einen lassen sich die Spielstände dank sogenannten Cloud-Savings problemlos zwischen der PlayStation 3 und der PlayStation Vita austauschen. Zum anderen verfügt das Spiel über eine vollständige Integration in die verschiedenen sozialen Netzwerke. Ob auch das Spielkonzept etwas hergibt, haben wir uns auf der gamescom angeschaut.

Auf den ersten Blick wirkt Ruin wie ein solides, aber nicht besonders fantasievolles Action-Rollenspiel. Wahlweise als Krieger, Assassine oder Magier könnt ihr in unterirdischen Gewölben Monster im Sekundentakt erledigen. Während der Krieger vor allem auf wuchtige Schläge und seinen großen Vorrat an Lebensenergie setzt, kann der Assassine mit Giftpfeilen und anderen fiesen Tricks den Gegnern zu Leibe rücken. Dies klingt noch alles nach einem weiteren Diablo-Klon.

Kleine Geschenke pflegen die Feindschaft

Spannender wird es, wenn man sich einige der speziellen Eigenheiten des Spiels anschaut. Ruin kommt sowohl für die PlayStation 3 als auch die PlayStation Vita heraus. Die Spielstände speichert ihr dabei im Internet. Dies bietet die Möglichkeit, das Spiel zu Hause auf der Konsole zu spielen, um es danach unterwegs auf dem Handheld an der exakt gleichen Stelle fortzusetzen. Da vieles, während ihr spielt, in Echtzeit passiert, solltet ihr aber jederzeit mit dem Internet verbunden sein. Zu diesem Zweck dürfte sich besonders die 3G-Ausgabe der PlayStation Vita eignen. Ob man beide Ausgaben des Spiels zum Preis von einem bekommt, ist derzeit allerdings noch nicht klar.

Zudem besitzt jeder Spieler in Ruin seinen eigenen Unterschlupf. Dieser lässt sich mit aus gesammelten Materialien gebastelten Fallen und sogar selbst geschaffenen Bossmonstern verteidigen. Auch Waffen und Rüstungen – die übrigens mehr Haltbarkeit aufweisen sollen als in ähnlichen Spielen – könnt ihr dort fabrizieren. Witzig: Das Spiel definiert eine Rivalenliste und lässt euch in den Unterschlupf der entsprechenden Spieler einbrechen und dort Gegenstände klauen. Allerdings mit dem Risiko, dass euch das Gleiche passieren kann. Dabei kommt es aber nicht zur direkten Konfrontation der Avatare, sondern nur mit den Verteidigungsmechanismen, die der Gegner installiert hat.

Ruin (Arbeitstitel) - E3 2011 Live Demo Trailer
Dieses Video zeigt euch die Vita-Präsentation des kommenden Action-Rollenspiels Ruin.

Erfahrungspunkte für Verteidiger

Bei einer solchen Invasion bekommen sowohl der angreifende wie auch der abwehrende Spieler Erfahrungspunkte – mit einem Bonus für den Gewinner. Dieser Mechanismus soll euch dazu motivieren, auch mal mit euren Eroberungen zu prahlen. Denn für jeden Eindringling kommt ihr dem nächsten Level wieder ein Stück näher. Um eure Erfolge bekannt zu machen, ist das Spiel nicht nur ins PSN integriert. Das Spiel verfasst auch automatische Meldung auf eurem Facebook- oder Twitter-Account. Die Meldungen kommen dort glücklicherweise nicht im Sekundentakt an. Stattdessen gibt es mit einem gewissen zeitlichen Abstand eine Zusammenfassung eurer Erlebnisse im Spiel.

Normalerweise können Spieler in Titeln solcher Art ihre Gegenstände untereinander tauschen. Nicht so in Ruin. Wenn zwei Zocker Interesse an einem Item des Gegenübers haben, wird dies in einem Wettkampf entschieden. Wer zum Beispiel innerhalb einer gewissen Zeit die meisten Monster ausschaltet, gewinnt und erobert so den Gegenstand des Rivalen, ohne den eigenen abgeben zu müssen. Technisch bietet das Spiel übrigens auf beiden Plattformen soliden Standard. Besonders die Heimkonsolenausgabe könnte noch etwas mehr Detailreichtum vertragen.

Fazit

Martin Steiner - Portraitvon Martin Steiner
Die Ideen hinter Ruin klingen vielversprechend. Nur wurde bei der Präsentation viel gesagt und wenig gezeigt. Interaktion zwischen den Spielern schön und gut, am Schluss steht und fällt der Titel mit dem Spaß, den er den Spielern bringt. Dazu kommt, dass sich wohl nur die wenigsten eine permanente 3G-Verbindung unterwegs leisten wollen. Ansonsten verfügt das Action-Rollenspiel über einige spannende Konzepte, die wir lieber heute als morgen gerne in Aktion sehen würden.

Kommentarezum Artikel