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Test - X-Men Legends 2: Rise of Apocalypse : X-Men Legends 2: Rise of Apocalypse

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Nicht zuletzt aufgrund der beiden Kinofilme sind die Superhelden der X-Men in aller Munde. Jetzt starten die Heroen rund um Professor X auch auf dem PC in ihr zweites Abenteuer, das jedoch nicht ganz so spaßig ist wie die Konsolen-Variante. Warum, erfahrt ihr im Test.

Nicht zuletzt aufgrund der beiden bisherigen Kinofilme sind die Superhelden der X-Men in aller Munde. Jetzt starten die Heroen rund um Professor X auch auf dem PC in ihr zweites Abenteuer, das jedoch nicht ganz so spaßig ist wie die Konsolen-Variante. Wir sagen euch in diesem Test, warum dem so ist.

Unheiliges Bündnis

Schnell zur Vorgeschichte von ‘X-Men Legends 2: Rise of Apocalypse’: Der Oberschurke Apocalypse steht kurz davor, die Weltherrschaft an sich zu reißen, und seine Macht ist so groß, dass selbst die legendären X-Men nichts gegen ihn ausrichten können. Der einzige Ausweg liegt in einem Zweckbündnis mit der verhassten Bruderschaft rund um deren Anführer Magneto. Nur mit vereinten Kräften ist Apocalypse zu besiegen. Das bildet also das Fundament für ein Action-Rollenspiel der klassischen Sorte. Ihr übernehmt die Steuerung eines vierköpfigen Teams und schickt diese in den Kampf gegen allerlei Unholde. Von fiesen Mutanten über umbarmherzige Roboter bis hin zu ekligen Insektenwesen ist alles dabei, was ein solches Comic-Szenario hergibt. Der Spielverlauf ist von kompromissloser Action und Button-Smasherei geprägt. Mehrfaches Drücken der Angriffstasten löst besonders starke Kombos aus und natürlich verfügt jeder Held auch über mächtige Superkräfte.

Nur recht selten stehen die Recken auch mal vor einer etwas denklastigeren Aufgabe. Diese beschränken sich allerdings meist darauf, den richtigen Charakter an der entsprechenden Stelle einzusetzen. Ihr dürft jederzeit zwischen den vier Akteuren umschalten und so ihre individuellen Stärken nutzen. Colossus ist beispielsweise im Nahkampf kaum zu schlagen, während Storm besser aus dem Hintergrund agiert, um ihre Blitze zu verschießen.

Ausflug mit Hindernissen

Allerdings gibt es da einige Probleme, die den Spielfluss gerade in der PC-Version etwas stören. Wer nicht im Besitz eines Gamepads ist, ärgert sich spätestens nach der ersten halben Stunde über die unkomfortable Steuerung per Tastatur. Das Spielgeschehen ist eindeutig auf Konsolen zugeschnitten, was unter anderem auch die verwendete Speichervariante beweist. Nur an konkreten Stellen dürft ihr euren Fortschritt abspeichern. Verlieren eure Helden vorher allesamt ihr Leben, geht es vom letzten Spielstand aus weiter. Aber zurück zum eigentlichen Geschehen. Für erlegte Feinde und Missionsabschlüsse regnet es Erfahrungspunkte, mit deren Hilfe die Charaktere nach und nach in der Stufe aufsteigen. Über ein recht umständliches und unübersichtliches Menü verteilt ihr dann Attributspunkte und schaltet neue Fähigkeiten frei – der Rollenspiel-Part des Spiels. Das alles funktioniert recht gut und täuscht immerhin etwas über die eigentlich recht monotone Hack’n’Slay-Orgie hinweg. Zum Glück gibt es noch die Möglichkeit, die Missionen zusammen mit bis zu drei Freunden durchzuspielen oder sich im Gefahrenraum gegenseitig auf die Mütze zu hauen.

Kämpfe im Comicstil

Ein weiterer Pluspunkt von ‘X-Men Legends 2’ ist die recht gelungene Präsentation der Daueraction. Üppige Effekte hüllen den gesamten Bildschirm ein und lassen es ständig krachen oder blitzen. Das geht zwar manchmal auf Kosten der Übersicht, doch treibt es den Spaßfaktor ein Stück nach oben. Die Cell-Shading-Optik ist einen Tick zu übertrieben ausgefallen, bringt aber die Comicatmosphäre gut rüber. Auch die Musik weiß zu gefallen und passt sich halbwegs dynamisch dem Treiben auf dem Bildschirm an. Die Sprachausgabe bleibt von allzu großen Ausrutschern verschont und weiß letztendlich zu gefallen.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
‘X-Men Legends 2: Rise of the Apocalypse’ bietet kompromisslose Dauer-Action im gelungenen Comic-Look samt spaßigen Multiplayer-Modi. Alleine ist die Prügelorgie auf Dauer jedoch etwas monoton und krankt am Konsolencharakter. Dennoch mehr als nur einen Blick wert.

Überblick

Pro

  • zahlreiche Comic-Charaktere
  • imposant inszenierte Dauer-Action
  • Comic-Flair kommt gut rüber
  • Multiplayer-Modus mit Spaßfaktor

Contra

  • Steuerung ohne Pad sehr hakelig
  • auf Dauer etwas monoton
  • KI mit Problemen
  • freies Speichern auf PC wäre wünschenswert

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