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Preview - XIII : XIII

  • PC
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XIII
Der Armbrust-Bolzen hat gesessen.
Von der Wumme bis zur Glasscherbe
Natürlich geschieht das nicht ohne Widerstand - immer wieder versuchen die Gegner, euch von euren Plänen abzuhalten. Damit ihr euch zur Wehr setzen könnt, steht euch ein stetig wachsendes Waffenarsenal zur Verfügung, wobei die Tragkraft eures Helden schier unbegrenzt ist. Geht es noch los mit Wurfmesser und Pistole, so gesellen sich nach und nach auch schwere Geräte wie M16, M60-Maschinengewehr oder gar Bazooka und Granaten dazu. Munition für die Wummen findet ihr innerhalb der Levels ebenso wie die immer wieder mal erforderlichen Medipacks, aber auch erlegte Gegner haben immer mal ein Goodie für euch in der Tasche. Bei den Waffen kommt Realismus zum Tragen, so beeinträchtigt das Gewicht der aktuellen Waffe die Geschwindigkeit - mit der M60 seid ihr wesentlich langsamer als mit den beidhändig nutzbaren Pistolen. Auch Waffenverzug und ein auf große Entfernung wackelndes Sniper-Fadenkreuz sind vorhanden.

Ist grad mal keine ordentliche Waffe greifbar, könnt ihr mitunter auch auf Gegenstände aus der Umgebung zurückgreifen. So wird die Glasscherbe zur Stich-, der Stuhl zur Schlagwaffe, ein Feuerlöscher wird per Schuss gesprengt, ebenso wie ein Benzinfass. Auch stehen euch hier und da ein paar Tools zur Verfügung, allen voran ein Seil mit Haken, Abschuss- und Zugvorrichtung, mit dem ihr nicht selten unzugängliche Stellen erreichen könnt beziehungsweise müsst. Übrigens seid ihr auch nicht immer an Land unterwegs, gelegentlich müsst ihr auch schwimmen und tauchen, wobei ihr eure Gegner mit der Harpune beharkt.

Der sechste Sinn
Das Verhalten der Gegner in den Fights macht bisher einen recht guten Eindruck und entspricht etwa dem, was man von 'No One Lives Forever 2' kennt. Die Gegner sind recht agil, bewegen sich viel und suchen auch angemessen Deckung. Derzeit hapert es noch ein bisschen an der Aufmerksamkeit und ab und an tauchen Gegner doch recht unvermittelt aus dem Nichts auf, aber da noch einige Monate bis zum Release ins Land ziehen, wird daran sicherlich noch gefeilt. Was bereits sehr gut gefällt ist, dass die Gegner auch miteinander kommunizieren und euch beispielsweise Gesprächsfetzen vor einer drohenden Gefahr warnen. Eine andere Art der Warnung bietet der 'Sechste Sinn'. Euer Held hat ein Gespür dafür, wo ihm Gefahr droht und wo es eventuell etwas zu entdecken gibt. Das wird gelegentlich durch die kurze Einblendung eines Standbildes dargestellt, welches euch darüber in Kenntnis setzt, was euch erwartet.

XIII
Mit Sniper-Armbrust gegen Möwen - wie gemein.

Wer sich genug im Singleplayer-Modus verausgabt hat, darf auch an Mehrspieler-Gefechten für bis zu 16 Spieler teilnehmen. Leider ist der Multiplayer-Modus in dieser Version noch nicht implementiert, nach derzeitigem Stand sind sowohl Standard-Modi als auch ein speziell kreierter Spiel-Modus zu erwarten.

Comic + Shooter geht nicht? Doch!
Das eigentlich auffällige an dem Spiel ist allerdings der eigenwillige und erfrischend neuartige Grafikstil. Speziell für PC-Spieler bietet sich ein ungewohntes Bild, denn Ubi Soft setzt auf Cel-Shading, wodurch das Styling des Spieles der Comic-Vorlage sehr nahe kommt. Der Comic-Style setzt sich auch bei den Dialogen fort, die sowohl mit Sprachausgabe als auch mit Sprachblasen versehen sind. Aber auch im Spiel selbst ist die Comic-Herkunft unverkennbar. So wird eine Explosion mit einem deutlich sichtbaren 'BAM!' unterlegt, ein schreiender Gegner bekommt stilecht ein 'Aaaaaaargh' mit auf den Weg. Eigenwillig, ungewöhnlich, aber irgendwie saucool. Auch kleine Schmankerl fehlen nicht: So könnt ihr jedwede Scheibe zerdeppern oder sogar herumfliegende Vögel mit einem gezielten Schuss erlegen.

XIII
Mit dem Hitech-Enterhaken geht es auf und ab.

Wer nun Angst hat, dass er aufgrund des Cel-Shadings auf vernünftige Grafik verzichten muss, dem können wir Entwarnung geben. Immerhin arbeitet hinter dem Spiel die aktuelle 'Unreal'-Technologie, so dass ihr nicht auf hohen Detailgrad und ansprechende Animationen verzichten müsst. Auch auf der Effektseite gibt es keine Einbußen - Rauch, Feuer und Explosionen werden ebenso schön umgesetzt wie rieselnder Schnee. Zudem bietet das Physiksystem realistisch stürzende oder zusammensackende Gegner. Interessant auch die Darstellung, wenn euer Held mal zu dicht an einer Explosion steht. So wird der Sound beeinträchtigt und ein wabernder Bildrahmen irritiert das Auge.

Wo wir schon beim Sound sind: auch hier gibt es nichts zu bemängeln. Die Sprachausgabe ist ohne Fehl und Tadel, die Waffensounds fett und abwechslungsreich, ebenso wie die Umgebungsgeräusche wie beispielsweise Schritte auf verschiedenem Untergrund. Die stylische Musik passt bestens zu Spiel und Story und bietet damit eine Menge Atmosphäre, zumal sie sich in Action-Sequenzen dramatisch steigert.

 

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Mit 'XIII' steht uns wieder einmal ein potentieller Hit ins Haus. Der Stil der Präsentation mit seinem Comic-Ambiente ist ebenso überzeugend wie Story und Atmosphäre und bringt frischen Wind in die staubige Shooter-Landschaft. Das Gameplay kann überzeugen und geht flüssig und ohne Hakeleien bestens von der Hand, zumal auch der Realismus nicht übertrieben wird. Die Levels sind ebenso logisch aufgebaut wie die verschiedenen Aufgaben, die Gegner halten einen gut auf Trab. Insgesamt also ein ungewöhnlicher, erwachsen wirkender Shooter mit Kult-Potential, der bereits beim kurzen Anspielen sehr viel Lust macht auf mehr. Als Fan von Spielen wie 'No One Lives Forever' bleibt mir nichts anderes zu sagen als: Ich freu mich drauf!  

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