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News - Activision Blizzard : Mobbing-Vorwürfe: Rechtsstreit mit erster US-Kommission beigelegt

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    Seit Monaten sieht sich Activision Blizzard Vorwürfen von Mobbing und sexueller Belästigung am Arbeitsplatz ausgesetzt und hat deswegen schon etliche personelle Konsequenzen gezogen. Nun wurde auch ein erster Rechtsstreit mit einer US-Kommission beigelegt.

    So bestätigte der Publisher nun selbst, dass man sich mit der Equal Employment Opportunity Commission, kurz EEOC, in den USA auf eine Beilegung des Verfahrens wegen der Vorwürfe geeingt habe. Die in den Vereinigten Staaten ansässige Kommission hatte ein Verfahren gegen Activision Blizzard eingeleitet und warf dem Unternehmen vor, Mitarbeiter der sexuellen Belästigung, der Diskriminierung wegen Schwangerschaft und vergleichbarer Sachverhalte ausgesetzt zu haben.

    Eine entsprechende Untersuchung habe laut der EEOC bereits im September 2018 begonnen. Dabei heißt es, dass sich einige Mitarbeiter offiziell über sexuelle Belästigung und mehr beschwert hätten, Activision Blizzard trotz des Wissens aber keine Schritte in die Wege geleitet habe, korrigierende Maßnahmen vorzunehmen und für Prävention zu sorgen.

    Wie wird das Verfahren nun beigelegt? Activision Blizzard hat zugestimmt, einen 18 Millionen Dollar schweren Fonds einzurichten, um Betroffene zu entschädigen. Übrige, hierfür nicht benötigte Gelder aus diesem Fonds sollen wohltätigen Vereinen zukommen, die sich beispielsweise für die Rechte von Frauen in der Videospielindustrie oder für Gleichheit unter den Geschlechtern einsetzen.

    Ausgestanden ist die ganze Sache für Activision Blizzard deshalb aber noch lange nicht, denn die Beschwerde der EEOC ist die einer anderen Kommission, als die, über die zuletzt immer wieder berichtet wurde. Ein ähnliches Verfahren wurde nämlich vom Department of Fair Employment and House in Kalifornien, kurz DFEH, im Juli gestartet. Auch dieses hat die Situation am Arbeitsplatz rund um Belästigung, Mobbing & Co zum Gegenstand und läuft gegenwärtig noch. Die DFEH-Beschwerde ging sogar noch einen Schritt weiter, wurde diese später um den Vorwurf erweitert, dass das Unternehmen Beweise zurückhalten würde.

    Zudem läuft noch ein Verfahren von Anteilseignern, die einen Rechtsstreit im August in die Wege geleitet hatten, da die Vorwürfe auch negative Auswirkungen auf die Aktienkurse hatten. Und: Auch die U.S. Securities and Exchange Commission untersucht die Vorwürfe noch gesondert. Auf CEO Bobby Kotick kommt also noch Einiges an Arbeit zu.

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