Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Preview - Adrenalin : Adrenalin

  • PC
Von  |  | Kommentieren

Wie viele Rennspiele braucht der Mensch? Mindestens ein weiteres, denkt sich Gaijin Entertainment. Das Entwicklerteam möchte mit ‘Adrenalin’ einen eigenen Beitrag zum Thema ‘Wie revolutioniere ich ein beinahe ausgelutschtes Genre?’ leisten.

Mörderischer Fahrspaß?

Wie viele Rennspiele braucht der Mensch? Mindestens ein weiteres, denkt sich Gaijin Entertainment. Das in Russland sitzende Entwicklerteam möchte mit ‘Adrenalin’ seinen eigenen Beitrag zum Thema ‘Wie revolutioniere ich ein beinahe ausgelutschtes Genre?’ leisten. Deshalb gibt es nicht nur fesche Girls, schicke Autos und massig Tuningoptionen, sondern auch einen Mix mit Wirtschaftssimulationselementen ... sagen zumindest die Entwickler.

In der uns vorliegenden Preview-Version haben wir davon noch nicht allzu viel gemerkt. Tatsache ist, dass nach der Wahl einer der knapp bekleideten Rennfahrerinnen verschiedene Wettbewerbe zur Verfügung stehen. Diese müsst ihr natürlich im bestmöglichen Falle gewinnen, zusätzlich treiben Werbeverträge das eigene Konto hoch ins Plus. Mit zunehmenden Erfolg dürfen wir dann andersartige Rennen bestreiten, welche vom Fahre-als-Erster-durchs-Ziel-Einerlei abweichen.

Sind die unerbittlichen ‘Knock Out’-Duelle oder der destruktive Deathmatch-Modus, in welchem ihr andere Autos kaputtrammt, alte Bekannte, so ist die Idee des ‘Speed Race’ halbwegs unverbraucht. Ihr dürft ein Speedlimit, welches ständig erhöht wird, nicht für länger als zehn Sekunden unterschreiten und falls es doch einmal passieren sollte, so habt ihr nur zwei weitere Chancen, euch in der Konkurrenz zu behaupten. Ebenfalls recht schick ist das ‘Sport Race’, bei dem die Nutzung des titelgebenden Adrenalins untersagt wird.

Hauptsache, es kracht

Damit wären wir schon mitten auf der Strecke: Gas geben und per Nitro kräftig beschleunigen ist beileibe nicht alles, was euch die Designer zur Verfügung stellen möchten. Mittels optionaler Bauteile nutzt ihr zusätzlich Adrenalin, um beispielsweise noch schneller zu fahren, euer Auto in der Luft zu lenken oder die gegnerischen Fahrzeuge von der Ideallinie zu rammen.

Überhaupt ist das Spiel deutlich auf Action und Geschwindigkeitsrausch aus, was die schon jetzt recht fesch aussehende Grafik unterstreicht. Simple Special-Effects und passende Farben sorgen für ein optisch ansprechendes Vergnügen, obwohl die Konkurrenz, beispielsweise aus dem Hause Electronic Arts, noch ein ganzes Stücken entfernt liegt.

Fehlendes Feintuning erschwert Einschätzung

Leider sieht es bei Design und Steuerung nicht ganz so rosig aus. Speziell die Steuerung bereitet uns in der jetzigen Form leichte Kopfschmerzen. Das Chaos nimmt zuweilen Überhand, Sprünge aus gleichem Winkel enden anscheinend nicht immer mit dem gleichen Ergebnis und Kollisionen verlaufen in aller Regel harmlos, bis die unvermeidlichen sowie unvorhersehbaren Ausnahmen zu unkontrollierten Wutausbrüchen führen. Dank der aggressiven Fahrweise der KI war es uns auch nicht möglich, das Spiel etwas langsamer anzugehen. Immerhin zeigt der Computer durchaus menschliche Schwächen, d. h. mancher Unfall wirkte erstaunlich lebensecht (in Anbetracht der ‘Adrenalin’-Philosophie, versteht sich).

Am Ende sollen euch fünfzehn Strecken mit Rennspaß versorgen, in unserer Preview-Version konnten wir knapp ein Viertel davon spielen. Hoffentlich drehen die Designer noch an den zuweilen arg unterschiedlichen Gewinnbedingungen: Vier Runden lang eine Strecke zu befahren, ist im Falle der recht umfangreichen Kurse von ‘Adrenalin’ schon etwas ermüdend, die ab und an verlangten zwölf (!) hingegen schlichtweg nervenzehrend.

Fazit

Andreas Altenheimer - Portraitvon Andreas Altenheimer
‘Adrenalin’ sieht schon jetzt richtig gut aus und die verschiedenen Spielmodi machen durchaus Sinn. Aber es fehlt an echten Revolutionen und das Fahrverhalten ist mir noch zu chaotisch. Deshalb ein vorsichtiger Ersteindruck, der nahe Richtung ‘gut’ schnuppert.

Kommentarezum Artikel