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Preview - Age of Empires Online : Back to the roots

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Nach der Schließung der Ensemble Studios gab es bei Strategie-Fans lange Gesichter, war es doch genau dieses Studio, das die sehr populäre Age-of-Empires-Reihe kreierte. Etwa 75 Prozent der ehemaligen Mitarbeiter sind nun bei Robot Entertainment untergekommen, um sich der Entwicklung eines Online-Ablegers zu widmen.

Zugegeben: Mit der Ankündigung von Age of Empires Online lösten die Entwickler nicht gerade Freudenstürme aus. „Och nee, jetzt wird noch eine gute Serie in den Casual-Sumpf hineingezogen", hieß es aus allen Ecken des Internets. Während der Präsentation des Spiels auf der gamescom wurde aber klar: Robot Entertainment meint es mit der Serie und dem Spiel ernst - trotz des Comic-Looks.

Als Kampagne ist die Zeit der Griechen zum Start dabei, die über 100 Missionen für 25 Stunden kostenlosen Spielspaß bieten soll. Von eurer Hauptstadt ausgehend baut ihr euer Territorium immer weiter aus, zur Not auch, indem ihr Kriege gegen den Computer führt. Vorher müsst ihr aber erst mal genug Rohstoffe sammeln, um euch die entsprechenden Gebäude und Einheiten leisten zu können. Für den Gebäudebau greift ihr auf Blaupausen zurück, die ihr selbst entwerft oder als Belohnung für das Erfüllen von Aufgaben erhaltet.

Auch sonst bietet Age of Empires Online die übliche Echtzeitstrategiekost, die insgesamt etwas mehr Möglichkeiten erlaubt als beispielsweise bei Age of Empires 2. Es ist also bei Weitem kein kastrierter und stark vereinfachter Teil, nur um die breite Masse an Casual-Spielern anzusprechen. Das fällt besonders bei den vielfältigen und umfangreichen Entwicklungsbäumen von Gebäuden, Einheiten und Technologien auf. Die aus den Vorgängern bekannten Vor- und Nachteile der einzelnen Zivilisationen hat Robot Entertainment auf die sogenannten Berater übertragen, von denen nach und nach neue freigeschaltet und bis zu vier aktiviert werden können. Dadurch halten beispielsweise eure Gebäude mehr aus oder die Bogenschützen bekommen eine höhere Reichweite.

All das kombinieren die Entwickler mit einer reichhaltigen Online-Erfahrung. Mittels eines Chat-Systems könnt ihr euch mit Freunden zusammentun, um gemeinsam die Aufgaben zu lösen. Manche sollen sogar nur mit einem zweiten Mitspieler lösbar sein. Wer dagegen die Fähigkeiten seines Militärs gegen menschliche Spieler testen will, kann die PvP-Arena betreten. Das Spiel erstellt zu diesem Zweck zufällig generierte Karten, um auch Einsteigern eine faire Chance zu gewähren.

Anders als die Free-2-Play-Konkurrenten verzichtet Age of Empires Online bewusst auf Mikrotransaktionen, bei denen ihr nur ein neues Gebäude oder eine neue Waffe erwerben könnt. Stattdessen wollen die Entwickler ausgewachsene Erweiterungen anbieten, die dann zwar etwas teurer sind, dafür aber beispielsweise komplett neue Zivilisationen inklusive frischer Missionen mit sich bringen.

Fazit

Yves Günther - Portraitvon Yves Günther
Ich muss zugeben: Die Skepsis war am Anfang groß, als Microsoft und Robot Entertainment einen Online-Ableger von Age of Empires ankündigten. Nach der Präsentation und dem umfangreichen Blick auf den Titel im Rahmen der gamescom sind aber alle Zweifel verflogen. Das Spielprinzip erinnerte sofort wieder an den geliebten zweiten Teil der AoE-Reihe, was maßgeblich auch durch die Iso-Perspektive beeinflusst wird. Einzig der Grafikstil mag nicht jedem gefallen. Er eroberte jedoch mit seiner unglaublichen Detailverliebtheit und Farbenpracht sofort mein Herz. Ich kann es jetzt schon nicht mehr erwarten, den Key für die Betaphase in die Griffel zu bekommen und ins Spielgeschehen einzutauchen.

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