Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - American Conquest : American Conquest

  • PC
Von  |  |  | Kommentieren

Von der spanischen Krone damit beauftragt, einen kürzeren Seeweg nach Asien zu erkunden, sticht Christoph Kolumbus mit seinem Schiff Santa Maria und einer Besatzung von 90 Mann am 3. August des Jahres 1492 in See. Zielstrebig auf westlichem Kurs segelt der italienische Seefahrer einem unbekannten Land entgegen. Doch anstelle seines ursprünglichen Zieles landet Kolumbus irrtümlich in der Karibik und gibt somit den Startschuss für die Entdeckung der Neuen Welt.
Die ukrainische Spieleschmiede GSC Gameworld veröffentlicht nun mit 'American Conquest' ein auf Basis der betagten 'Cossacks'-Engine entwickeltes Echtzeit-Strategiespiel, das sich genau dieses unverbrauchten Themas einmal genauer annimmt.

American Conquest
Eine kleine Geschichtskunde stimmt euch auf die kommende Aufgabe ein.

Zugegeben, auf den ersten Blick lassen sich herzlich wenig Unterschiede im Vergleich zum großen Bruder 'Cossacks: European Wars' feststellen. Auch in 'American Conquest' scheucht ihr eure tapferen Truppen über eine isometrische 2D-Karte und auch in 'American Conquest' werden die bedeutendsten Militärschlachten zwischen dem 15. und 19. Jahrhundert Stück für Stück noch einmal neu aufgerollt. Mit dem feinen Unterschied, dass ihr nun nicht mehr in der Rolle machtbesessener Monarchen in die Schlacht um Gott und Vaterland zieht, sondern erstmals um die Vorherrschaft in der Neuen Welt ringt. Das Spiel nimmt dabei direkt mit der Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus, dem späteren Vize-König der Neuen Welt, seinen Anfang. Die erste Kampagne führt langsam an das Spiel heran und macht euch mit den grundlegenden Kniffen des Programms vertraut. Dabei sind eure Aufgaben klar definiert: erkundet die Umgebung, errichtet eine erste Siedlung und arrangiert euch mit den dortigen Eingeborenen!

American Conquest
Die britische Armee marschiert in Boston ein.

Auf den Spuren Pizarros
In den weiteren Szenarien des Spiels werdet ihr zudem noch Pizarro auf seiner legendären Expedition durch Südamerika begleiten, den Indianeraufstand der Tecumseh niederschlagen oder auf Seiten der königsgetreuen Briten in den Krieg gegen die rebellierenden Kolonien im Osten der USA ziehen. 'American Conquest' bietet mit seinen acht herausfordernden Kampagnen, die es zusammen auf satte 42 abwechslungsreiche Missionen bringen, also genug Langzeitmotivation für graue Herbsttage. Komplettiert wird das reichhaltige Angebot an Einsätzen zudem noch durch neun separate Einzelspieler-Missionen und einen Skirmish-Modus. Während die ersten an euch gestellten Aufgaben noch die Funktion eines Tutorials erfüllen, steigt der Schwierigkeitsgrad im weiteren Verlauf freilich kontinuierlich an.

American Conquest
Die Kampagnen im Überblick.

Erfreulicherweise hält sich GSC Gameworld stets so nahe wie möglich an den korrekten historischen Begebenheiten, ohne dabei den Spielraum für ein interessantes Missionsdesign zu sehr einzuschränken. Besonders gut gefallen hat uns dabei das umfassende Briefing, das euch vor jeder Mission noch einmal ausführlich auf die kommenden Aufgaben einstimmt
und anhand einer kurzen Geschichtsstunde den Bezug zur Historie herstellt. Die Missionen an sich fordern selbst hartgesottene Profis und machen nicht zuletzt aufgrund des geschichtlichen Backgrounds und ihres durchdachten Designs einen Heidenspaß. Dank des frei regulierbaren Schwierigkeitsgrades sollten allerdings auch Einsteiger schnell auf ihre Kosten kommen.
Natürlich darf auch ein ordentlicher Mehrspieler-Modus nicht fehlen. Dieser bietet neben den klassischen Internet- und Deathmatch-Partien auch die Möglichkeit, historische Schlachten - wie etwa den Kampf um die Stadt Yorktown oder die Belagerung von Technochtilán - nachzuspielen. Besonders der letztgenannte Spiel-Modus weiß zu gefallen, wenngleich auch nur sechs verschiedene Schlachten nachempfunden werden können.

 

Kommentarezum Artikel