Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Special - Apex Legends: Season 4 : Es macht immer noch mächtig Laune

  • PC
  • PS4
  • One
Von  |  | Kommentieren

Am vergangenen Dienstag eröffnete Entwickler Respawn Entertainment die vierte Season von Apex Legends. Im Vorfeld wurde reichlich Schabernack mit der Community getrieben. Mit Forge präsentierte sich zur Überraschung vieler eine neue Legende im Rampenlicht, die dann aber kurzerhand von Revenant abgemurkst wurde. Revenant ist ja kein Unbekannter: Bereits während des Halloween-Events tauchte er erstmalig auf. Season 4: Assimilierung hat aber noch einige Änderungen im Gepäck, die den Shooter kräftig aufmischen.

Die Entwickler bei Respawn Entertainment können ziemliche Schlawiner sein. Kurz vor dem Beginn der vierten Season, als die Zeit kam, die neue Legende zu präsentieren, stand auf einmal nicht Revenant im Rampenlicht, sondern Forge. Anstatt des tötenden Simulacrums sollten Spieler also mit dem fünffachen Hyperfighting-Federation-Champions in die Arena ziehen können. Das war aber alles nur ein roter Hering, also ein Ablenkungsmanöver. Am Ende eines animierten Trailers wurde Forge während eines Interviews vor laufender Kamera abgemurkst. Von wem? Natürlich von Revenant, dem tatsächlichen Neuzugang.

Der Tod ist nicht genug

Revenant war einst ein Mensch und einer der besten Auftragskiller des Söldnersyndikats. Mittlerweile ist er eine blecherne Tötungsmaschine mit ausgeprägtem Rachesinn. Hammond Robotics, denen er sein Umstyling zu verdanken hat, zapfen den Planeten Talos an. Gerade da, wo auch die Apex-Spiele seit Season 3 stattfinden. Praktisch. So kann Revenant einerseits fleißig andere Leute um die Ecke bringen, gleichzeitig aber auch jene im Auge behalten, denen er seine aktuelle Situation zu verdanken hat.

Der Newcomer besitzt einige interessante Mechaniken, die Spieler schon auszugsweise im Rahmen des Halloween-Events ausprobieren konnten. Revenant ist in der Lage, höhere Wände zu erklimmen und bewegt sich geduckt schneller als die restlichen Legenden. Mit seiner aktiven Fähigkeit “Stille” wirft Revenant eine Art Granate, die einerseits Schaden anrichtet, getroffene Gegner aber auch davon abhält, Fähigkeiten einzusetzen. Als ultimative Fähigkeit beschwört Revenant ein Todestotem: Jeder Spieler aus dem Squad, der den Todestotem berührt, wird innerhalb eines gewissen Zeitfensters wiederbelebt, sollte der Tod eintreten.

Spielerisch macht Revenant nach den ersten Runden auf jeden Fall eine Menge Spaß. Seine hohe Bewegungsfreiheit ermöglicht stellenweise interessante Hinterhalte und seine ultimative Fähigkeit ist in jedem Feuergefecht praktisch. Das kommt nicht ganz ohne Preis: Revenant nimmt pro Treffer fünf Prozent mehr Schaden als seine Kollegen. Trotzdem dürfte ihm langfristig gesehen ein fester Platz in den Trios sicher sein. In den richtigen Händen verbreitet Revenant eine Menge Angst auf dem Schlachtfeld.

Klimawandel? Welcher Klimawandel?

Der Planet Talos, der bereits in der vergangenen Saison zum Ziel der Apex-Spiele auserkoren wurde, wird weiter gebeutelt. Die bereits erwähnten Eingriffe von Hammond Robotics haben die Arena nachhaltig beeinflusst. Vor allen Dingen Capitol City hat es schwer getroffen. Nun zieht sich ein fetter Graben mit Lava durch die verlassene Stadt und entzerrt diesen beliebten Punkt etwas. Zwar geht es da immer noch mächtig zur Sache, aber aufgrund der natürlichen Trennung ist die einst große Stadt nun etwas übersichtlicher zu handhaben, wenn weitere Teams sich in der Nähe befinden.

Interessant ist auch, welche Möglichkeiten die Lavaflüsse in der neuen Saison eröffnen. Statt bei einem Fehltritt in die Lava direkt den Löffel abzugeben, nehmt ihr 25 Punkte Schaden und steigt durch den Aufwind wieder empor, was sogar raffinierte neue Taktiken ermöglicht.

Der neue Planetenernter ersetzt das Treibstofflager und ist beim Anflug auf die Insel mit Sicherheit der größte Blickfang. Nicht nur ein interessanter Ort, um direkt von Anfang an in schwitzige Gefechte zu landen, dient dieses gigantische Konstrukt gut zur allgemeinen Orientierung auf der Karte. Die verschiedenen Ebenen sind offen genug, dass hinterhältige Engpässe kaum vorzufinden sind. Eine deutlich aufgewertete Gegend im Gegensatz zur vorherigen Saison.

Das gilt auch für das Vermessungscamp, das zwischen Epizentrum und Himmelhaken zu finden ist. Es bietet eine weitere Alternative auf der Insel, die durchaus einen Besuch wert ist. Grundsätzlich habe ich nach meinen ersten 62 Partien in der vierten Saison das Gefühl, dass sich die Teams etwas gleichmäßiger verteilen und nicht ausschließlich nur die Knotenpunkte ansteuern. Die Qual der Wahl beim Absprung ist größer geworden, was dem Match-Verlauf gut tut.

Eine durchgewirbelte Waffen-Meta

Mit der Ankunft der Sentinel hat sich bei den Scharfschützengewehren eine Menge getan. Am gravierendsten wirkt sich wohl die Tatsache aus, dass die Präzisionswaffen nun einen eigenen Munitionstyp besitzen. Die Triple Take setzt also nicht mehr auf Energiemunition, genauso wenig wird die Longbow mit schwerer Munition versorgt. Die G7 rutscht ins Genre der Sturmgewehre und kann nicht mehr länger mit Visieren ausgestattet werden, die eine hohe Zoomstufe besitzen.

Apex Legends - Season 4: Assimilierung Battle Pass Trailer

Das Video klärt euch auf, was alles im neuen Battle Pass von Season 4 in Apex Legends steckt.

Die Devotion gibt es nur noch in goldener Spezialform in Drops. Eine gute Entscheidung, schließlich war eine Devotion mit dezenten Erweiterungen eine der zerstörerischsten Waffen im ganzen Spiel. Der Turbocharger wurde aus dem Spiel genommen, was gerade Havoc-Fans traurig stimmen dürfte. Zwar wurde der Rückstoß angepasst, aber gerade weil die Waffe erst mit etwas Verzögerung schießt, ist die Havoc nur in erfahrenen Händen wirklich brauchbar. Dafür kommt die L-STAR nun in den den Lootpool. Die EMG muss nicht mehr nachgeladen werden und funktioniert nun so wie in Titanfall 2, indem sie Gegner bis auf mittlerer Distanz im Handumdrehen zerfleddert.

Auch wenn die vierte Season von Apex Legends gerade erst angebrochen ist, scheinen die Neuerungen und Änderungen Hand und Fuß zu haben. Besonders gespannt bin ich darauf, dass die Ranglisten-Serie dieses Mal in zwei Hälften unterteilt ist. Bis zum 23. März tobt ihr euch auf “Am Rand der Welt” aus, bevor die Rückkehr der Königsschlucht ansteht. Auch wenn das Spiel gerade erst seinen ersten Geburtstag gefeiert hat, kommen sicherlich nostalgische Gefühle auf. Jetzt steht erstmal der Valentinstag vor der Tür, der auch in Apex Legends gefeiert wird.

>> Apex, Fortnite & Co. - Welches Battle Royale passt zu dir?

Kommentarezum Artikel