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Test - ASUS ROG Strix Fusion Wireless : Bassbügel de luxe

  • PC
  • PS4
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Abseits des Ballerns machte die Cockpitperspektive der Autos in Forza Horizon 4 reichlich Laune: Je nach Fahrzeug röhrte es ebenso unterschiedlich wie glaubhaft von hinten oder vorne. Dazu drangen Geräusche verschiedener Untergründe, beispielsweise Schnee und Schotter, dynamisch an die Lauscher. Hin und wieder wünschten wir uns jedoch eine bessere Wiedergabe direktionaler Effekte. Bei den Shootern fehlte es an einem sanften Übergang zwischen Geräuschquellen, die etwa von hinten nach vorne an unserer Spielfigur vorbeizogen. Selbst nachjustieren kann man nicht, denn weder an PC noch Konsole gewährt das ROG Strix Fusion irgendwelche Einstellungsmöglichkeiten für den Klangcharakter; auch auf Presets wird verzichtet.

Der größte Kritikpunkt ist leider der Voice-Chat. Das kleine, einklappbare Mikrofon übertrug unsere Stimme nur sehr schwach und fragmentiert ans andere Ende der Leitung. Gesprächspartner beklagten überdies starkes Rauschen und einen blechernen Klang. Unser Empfang allerdings war prima, sodass die Kollegen natürlich und verständlich klangen. Aufgrund der starken Einschränkungen können wir das ROG Strix Fusion für regelmäßigen Chatgebrauch jedoch nicht empfehlen.

Noch ein Tipp zum Schluss: Nutzt ihr das Headset an der PS4, dann steckt den Dongle nach Möglichkeit in den USB-Port auf der Konsolenrückseite. Drückt ihr das Teil nämlich vorne rein, müsst ihr ziemlich arbeiten, um es aus dem schmalen Raum zwischen den Plastiklamellen wieder herauszubekommen. Wir mussten dafür sogar einen kleinen Schraubenzieher einsetzen.

Greift zu, wenn...

... euer Headset kabellos und basskräftig sein soll.

Spart es euch, wenn...

... ihr euer Headset nicht nur zum Hören, sondern auch zum Sprechen nutzen wollt.

Fazit

Sascha Göddenhoff - Portraitvon Sascha Göddenhoff
Richtig viel Bums, aber mieser Chat

Klanglich habe ich am ROG Strix Fusion kaum etwas auszusetzen. Eher bin ich überrascht, wie viel Druck aus einem Headset kommen kann. Der Bass knallt buchstäblich aufs Ohr und lässt dabei weder Räumlichkeit noch Präzision vermissen. Aber auch sonst lösen die Treiber sauber und lebendig auf. Inmitten der virtuellen Krisengebiete von Battlefield V oder Call of Duty: Black Ops IIII hatte ich nie den Eindruck, akustisch etwas zu verpassen.

Das war beim Voice-Chat leider umso mehr der Fall. Schon nach wenigen Worten stand fest, dass das Strix und ich in dieser Hinsicht keine Freunde werden: Während ich bereits munter draufloslaberte, fragte mein Gegenüber, ob ich überhaupt noch da sei. Selbst halb schreiend kamen meine Sätze nur teilweise an, inklusive Blechdosenklang und mit Rauschen durchzogen. Das ist ein schwerer Makel an einem ansonsten wirklich guten Headset.

Überblick

Pro

  • überraschend basskräftig
  • angenehm zu tragen
  • wechselbare Earpads mitgeliefert
  • Anschluss und Bedienung simpel

Contra

  • Chatvorstellung schwach
  • keinerlei Equalizer oder Presets
  • Lautstärkejustierung bisweilen fummelig
  • nach einer Weile leichter Druck auf Schläfe möglich (Brillenträger)

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