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Test - Atlantis Evolution : Atlantis Evolution

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Nachdem 'Myst 4: Revelation' den First-Person-Adventures vor kurzem zu einem kleinen, aber begeisterndem Comeback verhalf, will nun auch DreamCatcher auf den Erfolgszug aufspringen und veröffentlicht mit 'Atlantis Evolution' den vierten Teil seiner Abenteuer-Serie.

Nachdem 'Myst 4: Revelation' den First-Person-Adventures vor kurzem zu einem kleinen, aber begeisterndem Comeback verhalf, will nun auch DreamCatcher auf den Erfolgszug aufspringen und veröffentlicht mit 'Atlantis Evolution' den inzwischen vierten Teil seiner Abenteuer-Serie.

Klarschiff machen

'Atlantis Evolution' beginnt ganz gemütlich: Curtis Hewitt, der Protagonist des Spiels, liegt allein an Deck eines alten Kahns, der ruhig über eines der sieben Weltmeere schippert. Wir schreiben das Jahr 1904, die richtige Zeit für einen Entdecker, und so befindet sich Hewitt gerade auf seiner Rückreise von Patagonien, wo er eine Reihe aufregender Fotos geschossen hat. Doch schlagartig ändert sich die Lage: Ein Sturm zieht auf, das Schiff sinkt und Hewitt kann in letzter Sekunde allein in ein Rettungsboot flüchten. Doch damit nicht genug: Urplötzlich tut sich mitten im Ozean ein gewaltiger Strudel auf und Hewitt verliert das Bewusstsein. Als er wieder aufwacht, hat es sich ein zweiköpfiger Vogel neben ihm bequem gemacht und wenig später findet er sich selbst im Inneren eines Raumschiffes wieder.

Die mysteriöse Hintergrundgeschichte könnte interessant sein, wenn die Entwickler sich mit Monologen und Dialogen zumindest ein kleines bisschen Mühe gegeben hätten. Doch Hewitt zeigt sich von den Vorkommnissen gänzlich unbeeindruckt; Angst oder zumindest Verwunderung lassen sich weder aus den Texten noch aus der deutschen Stimme des unfreiwilligen Helden heraushören.

Das neue Atlantis

Im weiteren Verlauf des Spiels landet Hewitt dann auf dem sagenumwobenen Kontinent, dessen Bewohner ihm jedoch nicht freundlich gesonnen sind: Als Ungläubiger, der den atlantischen Göttern nicht huldigt, müsst ihr euch darauf gefasst machen, bei Kontakten mit anderen Humanoiden angegriffen zu werden – und das in der Regel sogar augenscheinlich grundlos. Ebenfalls undurchschaubar ist ein Großteil der Rätsel, bei denen ihr Gegenstände kombiniert oder die typischen Logik-Aufgaben löst. Innovation oder Kreativität? Fehlanzeige.

So klickt ihr euch durch die um 360 Grad drehbaren Standbilder und wundert euch, warum alles so kalt wirkt, sich nicht einmal das Wasser bewegt, dem Spiel so viele Feinheiten fehlen. Allgemein hinterlässt 'Atlantis Evolution' einen seltsamen Eindruck, anders lässt es nicht beschreiben: In den Menüs fehlen Beschriftungen für die einzelnen Optionen, ihr werdet zu Beginn völlig unvermittelt in das Spiel geworfen und eine Karte oder sonstige Hilfsmittel zur Orientierung werden euch nicht zur Seite gestellt. Einzig und allein die geheimnisvolle Atmosphäre kann in Teilen überzeugen, was nicht zuletzt der guten Musik-Untermalung zu verdanken ist.

Fazit

von Fabian Walden
'Atlantis Evolution' ist nicht besser als die meisten First-Person-Adventure der letzten Zeit. An Spiele wie 'Myst 4' kommt es wegen der mäßigen Rätsel und der schwachen Story jedoch nicht heran. Nur Freunde der Vorgänger oder Genre-Fans können über den Kauf nachdenken.

Überblick

Pro

  • mystische Atmosphäre
  • gute Musik-Untermalung

Contra

  • lächerliche Mono- und Dialoge
  • sehr statische Grafik
  • langweilige Rätsel
  • äußerst träger Spielablauf

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