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Test - Battlefield V : Testtagebuch, Teil 3: Die finalen Eindrücke

  • PC
  • PS4
  • One
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Greift zu, wenn...

… ihr ein paar Freunde habt, mit denen ihr wirklich epische Schlachten erleben wollt.

Spart es euch, wenn...

… ihr euch auf eine denkwürdige Kampagne freut oder einen realistischen Militär-Shooter erwartet.

Fazit

Christian Kurowski - Portraitvon Christian Kurowski
Im Kern ein gutes Battlefield, das mit der Zeit noch wachsen muss

Ich mache hier jetzt vorläufig den Deckel drauf. Nach knapp drei Wochen mit Battlefield V kann ich sagen, dass der Multiplayer-Shooter grundsätzlich ein gutes Spiel ist, mit dem man (gerade im Verbund mit ein paar Freunden) viel Zeit verbringen kann, ohne das man ein schlechtes Gewissen haben muss, im Gegenteil. Die Kämpfe werden toll in Szene gesetzt, die Action ist amtlich und das Teamplay steht im Vordergrund. Besonders, wenn sich die Leute am Riemen reißen und entsprechend ihrer Klassenwahl spielen, kommt Freude auf.

Allerdings ärgert Battlefield V gerade auf Konsolen stellenweise mit nervig langen Ladezeiten oder gar dem Fehler, dass eine neue Karte gar nicht geladen wird, ungemein. Bugs plagen Battlefield V aktuell an vielen Ecken und Enden, sodass die Freude öfters mal einen Dämpfer verpasst bekommt, wenn man Pech hat. Die Server laufen allerdings rund, die Wartezeiten sind kurz und eigentlich immer rappelvoll, unabhängig vom Modus. Jetzt wäre es nur schön, wenn die Tickrate der Konsolenversionen angehoben wird, um das Spielerlebnis noch weiter zu verbessern.

Die Kartenarmut fällt mittlerweile allerdings auf. Hier wird Tides of War in den kommenden Monaten eine wichtige Rolle spielen: Schafft es DICE, die Community regelmäßig mit neuen Inhalten zu füttern? Einen kleinen Einblick gibt es ab Dezember. Fest steht, dass hier einiges getan werden muss, denn gerade die niedrige Anzahl von acht Schauplätzen zieht die Langzeitmotivation aktuell etwas runter. Aber da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.

Unterm Strich hatte ich bis jetzt sehr viele unterhaltsame Stunden mit Battlefield V und werde auch weiterhin gerne die ein oder andere Partie spielen. Der erhoffte große Schlag ist der neue Battlefield-Teil für mich allerdings noch nicht.

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Sascha Göddenhoff - Portraitvon Sascha Göddenhoff

Ich habe zwei ganz unterschiedliche Meinungen zum Mehrspieler-Modus von Battlefield V: Er kann eine tolle Shooter-Erfahrung sein oder einfach nur nerven. Denn der Spielspaß steht und fällt mit meinem Squad. Gemeinsam mit Freunden erlebe ich taktisches und gemeinschaftliches Vorgehen, bei dem jeder eine der vier Klassen und damit auch deren Rolle sinnvoll spielt.

So entbrennen bei Eroberung aufregende Stellungskriege, wenn wir als Team aus der Deckung heraus nahende Feinde aufreiben und so unseren Punkt verteidigen. Dabei brauche ich gar nicht viele Abschüsse zu machen, denn setze ich meine Klasse richtig ein, belohnt mich das mit so vielen Punkten, dass ich motiviert bleibe und mich als wichtiger Teil des Squads fühle. In diesen Momenten liefert mir Battlefield V eine der besten Mehrspieler-Erfahrungen der vergangenen Jahre.

Gehe ich jedoch allein auf das Schlachtfeld und verlasse mich bei der Zuteilung der Squads auf mein Glück, endet das gerade bei den großen Spielmodi oft im Chaos. Viele virtuelle Soldaten scheren sich nämlich kein bisschen um Squad-Aufgaben, sondern rennen und ballern lieber wild drauflos. Zu oft stehen Kills und der eigene Punktestand im Mittelpunkt – wenn ich das haben will, spiele ich lieber Call of Duty: Black Ops IIII. Es ist frustrierend, mehrfach neben einem Sanitäter aus dem eigenen Trupp zu liegen, der trotz null Gefahr keine Anstalten macht, mich wiederzubeleben. Ohne eingespieltes Team verliert der Mehrspieler-Modus für mein Empfinden sehr stark an Reiz.

Grafisch gefällt mir Battlefield V dank abwechslungsreicher Karten und sauberer Technik sehr gut. Am UHD-Fernseher samt HDR machen insbesondere die Schnee- und Wüstengebiete richtig was her. Der Sound ist einmal mehr erste Sahne: Dynamik, Wucht und Surround-Feeling suchen im Shooter-Bereich ihresgleichen! Weniger erfreut bin ich über die regelmäßig langen Ladezeiten und eine teils zähe Trefferrückmeldung auf der PS4 

Am Ende sehe ich es darum ähnlich wie Kuro: Battlefield V macht Spaß und besitzt große Stärken, braucht an einigen Stellen allerdings noch Feintuning.

Überblick

Pro

  • gutes Gunplay, Waffen fühlen sich allesamt unterschiedlich an
  • Fortifications werten Gameplay auf
  • die meisten Karten bieten Abwechslung und verschiedene Spielstile
  • tolles Sounddesign
  • Teamplay steht dank Squads im Vordergrund…
  • grafisch eine Augenweide
  • Große Operationen vermitteln Schlachtgefühl
  • alle vier Klassen haben wirkliche Stärken und Spezialisierungen…
  • diverse Anpassungsmöglichkeiten für Klassen

Contra

  • Kampagne bietet nur solide Kost
  • lange Ladezeiten
  • Karten laden teilweise gar nicht
  • niedrige Server Tickrate auf Konsolen
  • … wird aber nicht immer von anderen Spielern umgesetzt
  • überschaubare Kartenanzahl
  • Spielmodi ähneln sich im Grunde sehr
  • … die aber teilweise mit Problemen im Waffen-Balancing zu kämpfen haben

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