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Test - City of Heroes : City of Heroes

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In Kürze steht die zweite MMORPG-Umsetzung für den europäischen Kontinent unter dem Dach von NCsoft an: ’City of Heroes’ umwirbt dabei gerade die Spieler, die in einem MMORPG nach einem völlig anderen Spielhintergrund suchen. Anlässlich des bevorstehenden Releases haben wir uns in hautenge Kostüme gezwängt, die jedes Speckröllchen schonungslos offen legen, und uns in die Stadt der Superhelden und täglichen Gefahren gewagt.

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Vor allem diejenigen unter euch sollten die Ohren spitzen, die mit dem allgemein gängigen Fantasy-Ensemble wie auch klassischer Science Fiction wenig bis gar nichts am Hut haben oder immer noch verzweifelt auf der Suche nach einer spielbaren Alternative sind. Wer zudem gerade noch unter dem Einfluss aktueller Superhelden-Filme steht und schon immer einmal gerne in einem Superteam mitspielen wollte, für den scheint das im Februar erscheinende MMORPG ’City of Heroes’ wie geschaffen zu sein. Nicht die allseits berühmten und verbrauchten Klassen bzw. Berufe beschützen in Paragon City die Normalsterblichen vor dem Untergang, sondern die Vertreter solch markiger Bezeichnungen wie Brecher, Zerstörer, Beherrscher, Beschützer oder Nahkämpfer. Es handelt sich dabei um nichts anderes als die Auswahl an spielbaren Superhelden in ’City of Heroes’, die bereits in den USA mit einem Achtungserfolg im Erstlingswerk von Entwickler Cryptic Studios die Straßen von Gangs, Mutanten und Leichenfledderern säubern.

Die Strumpfhosen kommen!

Die Zustände in Paragon City, in der sich ein Großteil des Charakterlebens mit einigen großen Außenbezirken abspielt, zeichnen ein Bild von Chaos und Anarchie. Die zuständige Ordnungsmacht hat längst vor dem Verbrechen kapituliert und setzt ganz auf euren Einsatz als Superheld. Bei unseren Streifzügen in der Beta fiel uns die bemerkenswert mit Leben gefüllte Spielumgebung der Stadt auf: In den von typisch amerikanischen Wolkenkratzern überschatteten Straßen und dazugehörigen Schluchten herrscht ein buntes Treiben von unbescholtenen, aber hilflosen Bürgern neben den kriminellen Machenschaften der ortsansässigen organisierten Kriminalität. An nahezu jeder Ecke gibt es für Helden mit zu viel Energie etwas zu tun. Sei es, dass dreiste Handtaschendiebe verprügelt werden wollen oder eine Autoknackerbande in flagranti dingfest gemacht werden muss.

Laborunfall, Mutant oder lieber Natur pur?

Sehr positiv fallen außerdem die wirklich bemerkenswerten Differenzierungsmöglichkeiten bei der Charaktergestaltung in ’City of Heroes’ auf. Jedenfalls lief uns während unseres Aufenthalts kein annähernd gleich aussehender Held über den Weg. Wie in den klassischen Comics des Genres verfügt euer Charakter natürlich über eine Biographie, die den Ursprung der Superkräfte erklärt. Ob ihr euch ganz den Gesetzen der Wissenschaft verschrieben habt oder gar das Opfer eines Unfalls bzw. ein Mutant seid und für welche Linie aus dem Pool der Superkräfte ihr euch entscheidet, hängt ganz von eurem persönlichen Geschmack ab. Eure Abstammung wirkt sich derzeit vor allem auf die angebotenen Kontaktpersonen sowie die benutzbaren Verbesserungen aus.

Auffällig sind beim allgemeinen Rundgang vor allem die witzigen Kommentare der Unterwelt, wenn diese euch bemerken. Nicht selten wird man als Strumpfhosenträger ausgelacht, man solle doch gefälligst richtige Verbrechen verhindern. Die Gegner treten meist in Gruppen auf, greifen aus der Nähe oder Distanz an und stellen so insgesamt in ihrem Verhalten eine oft nicht zu unterschätzende Herausforderung dar.

Helden mit Hirn, aber auch etwas Abwechslung gesucht

Das Angriffs- und Gruppenverhalten erfordert in der bisherigen Form spätestens nach einigen Leveln und besonders in den Außenbezirken ein durchdachtes Vorgehen. Dies liegt vor allem am teilweise knackigen Schwierigkeitsgrad, der ziemlich früh deftig anzieht. Spieler, die einfach gerne drauflosballern ohne sich groß über mögliche Konsequenzen Gedanken machen zu wollen, seien hiermit gewarnt. Aber auch schon das einfache Erreichen eines Zielpunkts, der oft meilenweit im feindlichen Areal liegt, kann äußerst frustrierend werden, wenn man nicht mit genügend Konzentration seine Wege geht.

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