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Test - Colin McRae Rally 4 : Colin McRae Rally 4

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Nachdem doch einige Fans recht enttäuscht über die letztjährige Version von Codemasters Rallye-Legende waren, wollen die Entwickler nun alles richtig machen und wieder Scharen von Spielern durch Matsch und Schotter jagen. Schluss mit der Beschränkung des Meisterschafts-Modus auf McRae's damaligen Ford Focus und endlich ist auch ein LAN- und internetfähiger Multiplayer-Modus dabei. Doch hat Codemasters es wirklich geschafft, alle Schwächen auszubügeln?
 

Wettbewerb oder Einzelstrecke
Vor das Spiel hat Codemasters erst mal die Arbeit gesetzt, denn satte vier CDs dürft ihr auf eure heimische Festplatte schaufeln, bevor es zur Sache und ans Lenkrad geht. Danach dürft ihr euch mit den verschiedenen Spiel-Modi beschäftigen. So könnt ihr einzelne Wertungsprüfungen mit einem Fahrzeug eurer Wahl bestreiten, wobei anfänglich nur wenige Strecken und Standard-Fahrzeuge verfügbar sind, alles andere schaltet ihr durch Absolvieren und Gewinnen der Meisterschaften nach und nach frei. Die Wertungsprüfungen könnt ihr allein oder mit bis zu vier Spielern bestreiten, die lokal im Splitscreen oder abwechselnd auf die Piste gehen. Eure Streckenrekorde werden übrigens gespeichert und auch die beliebten Ghost-Fahrzeuge sind vorhanden.

Im Rally-Modus könnt ihr einen kompletten Wettbewerb aus bis zu sechs Strecken allein oder zu viert bestreiten, ebenfalls im Splitscreen oder abwechselnd. Hier gibt es einige vorgegebene Wettbewerbe, die sich meist um einen Schwerpunkt wie Schotterstrecken, Hügelpisten oder Asphalt drehen. Ihr könnt aber auch eigene Wettbewerbe zusammenstellen, in denen bis zu sechs Strecken aus beliebigen Ländern enthalten sein können. Schadensmodell und Fahrzeug-Einstellungen können ebenso konfiguriert werden wie die Wertung innerhalb des Wettbewerbs, nämlich ob auf Zeit oder nach Punkten gefahren wird. Für die ganz Schnellen, die sich mit all dem gar nicht erst beschäftigen wollen, gibt es auch einen Schnelleinsteig mit zufälligem Wagen und ebenso zufälliger Streckenwahl.

Meisterhafte Meisterschaft
Das Kernstück ist allerdings der Meisterschafts-Modus, den ihr nun endlich ohne Beschränkungen hinsichtlich der Fahrzeuge absolvieren dürft (wenn auch natürlich nur mit den bisher freigeschalteten Fahrzeugen). Genau genommen sind es sechs Meisterschaften, die euch zur Verfügung stehen, abhängig von den Fahrzeugklassen und dem Schwierigkeitsgrad. Die Meisterschaft könnt ihr übrigens mit einem weiteren Spieler zusammen absolvieren, wobei dann immer abwechselnd gefahren wird. Die insgesamt sechs Meisterschaften bestehen aus 2-Rad-Antriebler 'Leicht' und 'Fortgeschritten', 4-Rad 'Leicht', 'Fortgeschritten' und 'Experte' sowie einer Meisterschaft in der Gruppe B. Die Schwierigkeitsgrade selbst unterscheiden sich in den gefahrenen Zeiten der Gegner und der Auswirkung des Schadensmodells. Der Experten-Modus ist für Hartgesottene gedacht, hier gibt es lediglich die Cockpit-Perspektive, es gibt keine Zeiten und Fortschritts-Hinweise, und das Schadensmodell ist gnadenlos.

In den Meisterschaften absolviert ihr Wettbewerbe in unterschiedlichen Ländern. Insgesamt sind acht Länder mit jeweils sechs Strecken sowie einzelnen Spezialprüfungen enthalten. Natürlich sind alle alt bekannten Rallye-Länder wie Griechenland, Australien, England, Spanien, Japan, USA, Schweden und Finnland dabei. Für eure Platzierung in den Wettbewerben erlangt ihr Siegpunkte, die letztendlich in der Meisterschaftswertung über euren Sieg entscheiden. Solltet ihr eine Meisterschaft mit dem ersten Platz beenden, werden neue Fahrzeuge freigeschaltet. Im Rahmen der Meisterschaften stehen euch einige weitere Optionen zur Verfügung. Generell wird nach zwei Rennen immer ein Wartungstag eingelegt, an dem ihr Reparaturen vornehmen und euer Fahrzeug entsprechend der kommenden Herausforderung tunen könnt. Dazu gehören auch Probefahrten und das Auswerten von Telemetrie-Daten für die ganz harten Profis.

Nach Abschluss eines Wettbewerbs bekommt ihr es mit Minispielen zu tun, in denen ihr neues Equipment für eure Fahrzeuge - wie verbesserte Bremsen, neue Motoren oder Getriebe, besondere Reifen und anderes - erwerben könnt. Die Minispiele bestehen zumeist aus Fahr- und Fahrzeug-Manövern, die innerhalb eines engen Zeitrahmens fehlerfrei absolviert werden müssen. Für neue Bremsen müsst ihr euren Wagen gezielt in einem Feld zum Stehen bringen, für neue Motoren müsst ihr für mehrere Sekunden eine bestimmte Drehzahl halten, für neue Stoßdämpfer müsst ihr möglichst spektakuläre Sprünge zeigen.

Acht Mann auf Online-Pisten
Neu dabei ist der Netzwerk-Modus, in welchem ihr mit bis zu acht Spieler online oder im LAN antreten könnt. Für das Online-Spiel ist ein integrierter Server-Browser seitens GameSpy vorhanden. Im Netzwerk-Modus sind alle Fahrzeuge und Strecken verfügbar, wobei aber serverseitig vorgegeben werden kann, welche Fahrzeugklassen und Strecken zu absolvieren sind und welches Schadensmodell zum Tragen kommt. Möglich sind sowohl einzelne Wertungsprüfungen, also Strecken, als auch komplette Rallyes, die sowohl aus den vorgefertigten Wettbewerben bestehen können, als auch aus selbstkonfigurierten Rallyes. Ergänzt wird das Ganze durch eine Chat-Lobby, in der sich die Spieler auf dem jeweiligen Host vor dem Rennen treffen.

Im Rennen selbst starten alle Spieler gleichzeitig auf der gewählten Piste, nachdem sie ihren 'Bereit'-Status verkündet und sich ein Fahrzeug ausgesucht haben. Die Gegner werden während des Rennens als Ghost-Cars in unterschiedlichen Farben dargestellt, zudem wird eure Platzierung permanent angezeigt. Am Ende des Rennens gibt es eine Abschlusstabelle und ihr könnt euch mit euren Kontrahenten wieder im Chat treffen. Eine Funktion für dedizierte Server ist nicht vorhanden, aber der Netcode scheint recht ausgereift zu sein, beim Testen hatten wir jedenfalls sehr brauchbare Ping-Werte.

 

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