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Preview - Company of Heroes 2 : Schneeschippen

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Der Zweite Weltkrieg ist ein häufig benutztes Szenario in der Welt der Spiele. Relic Entertainment, die den ersten Teil zu Company of Heroes programmiert haben, deckten in ebenjenem Strategie-Hit allerdings nur sechs Monate des Krieges ab. Im zweiten Teil konzentrieren sie sich auf einen Abschnitt, der an Größe und Skrupellosigkeit seinesgleichen sucht: den Ostfeldzug der Nazis nach Russland.

Die fleißigen Mitarbeiter von Relic scheinen keine Mühe gescheut zu haben. Sie reisten durch Russland, waren an originalen Schauplätzen und besuchten Museen in Berlin. Schließlich wollen sie für die Fortsetzung die Authentizität des Krieges möglichst genau einfangen. Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, haben sie sogar jede Handfeuerwaffe aufwendig mit mehreren Mikrofonen aufgenommen. Das Ergebnis ist wuchtig: Auf der Präsentation in London knallten die Gewehrsalven nicht nur aus den Läufen, sondern die Akustik auch aus den Boxen. Man hätte fast annehmen können, der Putz bröckelt von den Wänden.

Soldaten im Mittelpunkt

In der Kampagne schlagt ihr euch auf die Seite der Sowjetunion. Die Geschichte wird dabei aus der Sicht eines Kriegskorrespondenten erzählt. Die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen allerdings schnell. Russland versucht mit aller Macht, den Feldzug der Nazis zu unterbinden, schreckt dabei aber nicht vor brutalen Methoden zurück. In einer Mission wird ein Trupp stark unter Beschuss genommen. Als sie den Rückzug anstreben, werden sie von einem Kommandanten der russischen Armee niedergeschossen. Dann wohl doch lieber die Flucht nach vorne. Der Kampf scheint allerdings aussichtslos: Die Deutschen sind technologisch weiter und schlagen präzise und unerbittlich zu. Die Russen sind da deutlich simpler gestrickt, aber effektiv.

Wie beim Vorgänger liegt der Fokus weniger auf der Errichtung mächtiger Hauptquartiere, sondern vielmehr auf der taktischen Verwendung der vorhandenen Einheiten im Kampf. Eure fleißigen Soldaten können zum Beispiel in Deckung gehen und jene auch rasch überwinden. Neu ist die Möglichkeit, die Panzerbesatzung abzuschießen und den stählernen Koloss zu übernehmen. Das verleiht Fahrzeugen eine noch wichtigere und kostbare Rolle, schließlich können sie Schlachten im Handumdrehen entscheiden. Dafür ist ihre Sicht nur eingeschränkt.

Eingeschneit

Auf ihren Ausflügen scheinen die Entwickler nicht nur Spaß mit Schusswaffen gehabt zu haben, sondern erlebten wohl auch den kalten russischen Winter am eigenen Leib. Anders ist es nicht zu erklären, wie viel Aufmerksamkeit der Schnee und seine Auswirkungen geschenkt bekamen. So handelt es sich beim virtuellen Schnee nicht einfach nur um einen Texturteppich, sondern er hat Tiefe und Volumen. Stecken Soldaten knietief darin, bewegen sie sich träger und langsamer. Deswegen solltet ihr nach Möglichkeit Straßen benutzen.

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