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Preview - Counter-Strike: Global Offensive : Gefechte wie zu alten Zeiten

  • PC
  • PS3
  • X360
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Obwohl das Original von Counter-Strike inzwischen 13 Jahre auf dem Buckel hat, erfreut sich der Online-Shooter nicht zuletzt in der E-Sport-Gemeinde immer noch ungebrochener Beliebtheit. In diesem Sommer kommt mit Global Offensive eine neue Ausgabe des Spiels heraus. Neben dem PC werden dieses Mal auch die PS3 und die Xbox 360 bedient. Die Version für die Microsoft-Konsole, auf der das Spiel als Arcade-Titel erscheint, konnten wir beim Microsoft Spring Showcase in San Francisco anspielen.

Bereits die ersten Sekunden machen klar, dass sich Counter-Strike: Global Offensive nicht bei modernen Shootern anbiedern will. Warum auch. Die Beliebtheit von Counter-Strike: Source ist trotz seines Alters immer noch riesig und der Titel gehört auch heute noch zu den meistgezockten PC-Spielen. Daher geht auch die neue Ausgabe trotz Konsolenumsetzung keine Kompromisse ein.

Tot bleibt tot

So gibt es bei den Online-Gefechten auch weiterhin keine Wiederbelebungen und auch die in Gefechten verlorene Lebensenergie lässt sich nicht regenerieren. Wer tot ist, bleibt tot und muss sich bis zum Start der nächsten Runde gedulden. Dies dauert zum Glück nicht lange. Die Gefechte zwischen Terroristen und einer Antiterroreinheit dauerten höchstens wenige Minuten, wenn nicht Sekunden. Entweder war dann die Bombe explodiert oder entschärft – oder es lebten nur noch die Mitglieder der einen Mannschaft.

Der von uns angespielte Modus war eine Mischung aus Demolition und Arsenal. Demolition bedeutet, dass die Terroristen an einem bestimmten Punkt der Karte eine Bombe anbringen und sie bis zur Explosion verteidigen müssen, während die Antiterroreinheit dies verhindern soll. Die Umgebung war relativ klein. So hatten sich die zehn Spieler fast zu jedem Zeitpunkt im Blickfeld, was schnell zu tödlichen Feuergefechten führte. Die Partien wurden oft deshalb entschieden, weil ein Team das andere innerhalb kurzer Zeit besiegte. Nur selten kamen die Terroristen überhaupt dazu, die Bombe tatsächlich zu platzieren.

Waffe wechsle dich

Zum ersten Mal in einer „offiziellen“ Ausgabe ist der Arsenal-Modus dabei, der auf einer Modifikation namens Gun Game basiert. Jedes Spiel besteht aus mehreren Runden. Werdet ihr dabei abgeschossen, erhaltet ihr in der nächsten Runde eine schwächere Waffe. Überlebt ihr hingegen und gewinnt die Partie, bekommt ihr wieder eine stärkere Knarre. Während die Gewinner mit einem Sturmgewehr herumlaufen, müssen die Verlierer bald mit einem Messer vorliebnehmen. Dazwischen sind weitere Schießeisen erhältlich, wie eine Desert Eagle oder eine Nova-Schrotflinte. Erzielt man mehrere Abschüsse, gibt es als Bonus noch eine Granate dazu.

Damit die aus fünf Spielern bestehenden Mannschaften nicht direkt aufeinander losgehen, gibt es in der an einem Seeufer liegenden Umgebung – daher auch der Kartennamen "Lake" – einige Möglichkeiten zur Deckung. So könnt ihr euch kurzzeitig hinter einem Holzstapel oder hinter einem großen Stein verstecken. Oder ihr begebt euch direkt zum Haus am Ufer, wo es die Bombe anzubringen gilt. Innerhalb des Gebäudes sind nur wenige Deckungsmöglichkeiten, da das entscheidende Stockwerk von einer Veranda umgeben ist, die viele Angriffsmöglichkeiten durch die Fenster zulässt.

Gefechte im Minutentakt

Jedes Spiel besteht aus zwei Runden, in denen jede Gruppe einmal die Terroristen und einmal die Antiterroreinheit übernimmt. Jede Runde wird im Modus Best-of-Five gespielt, was heißt, dass sich die beiden Gruppen auf der gleichen Karte bis zu zehn Mal duellieren können. Durch den schnellen Spielverlauf und die kurze Ladezeit dauert dies aber oft nicht länger als zehn Minuten.

Optisch kann das Spiel auf der Xbox 360 nicht ganz mit der Konkurrenz mithalten. Während die Bäume zum Beispiel schöne Schatten werfen, leiden besonders die Wände der Innenräume unter Detailarmut. Dafür läuft das Spiel absolut flüssig und bei der extrem schnellen Action hatten wir sowieso keine Zeit, uns groß für die Umgebung zu interessieren. Für die Ohren gibt es wuchtige Waffengeräusche, die auch über die ganze Karte hinweg zu hören sind.

Fazit

Martin Steiner - Portraitvon Martin Steiner
Auch mit einem Controller in der Hand spielt sich Counter-Strike: Global Offensive genauso flüssig und schnell, wie wir es bisher vom PC kennen. Erfrischend: Der Titel geht keine Kompromisse ein. So kennt auch die neue Ausgabe keine automatische Lebensregeneration oder Wiederbelebungen. Zudem konnte uns der neue Arsenal-Modus überzeugen, der mit seinen schnellen Runden den Spielern keine Zeit zum Ausruhen lässt. Einzig grafisch hätte man dem Spiel noch eine etwas hübschere Hülle spendieren können. Bei einem Titel, dessen Uraltvorgänger auch heute noch fleißig gespielt wird, dürfte die Optik aber sowieso nur eine sekundäre Rolle spielen.

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