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Test - Dark Age of Camelot: Darkness Rising : Dark Age of Camelot: Darkness Rising

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Rechnet man die beiden kostenlosen Erweiterung mit ein, präsentiert Mythic Entertainment mit ‘Darkness Rising’ das mittlerweile sechste Add-on für das Online-Rollenspiel ‘Dark Age of Camelot’. Lohnt sich der Kauf auch dieses Mal?

Rechnet man die beiden kostenlosen Erweiterung mit ein, präsentiert Mythic Entertainment mit ‘Darkness Rising’ das mittlerweile sechste Add-on für das Online-Rollenspiel ‘Dark Age of Camelot’. Lohnt sich der Kauf auch dieses Mal? Die Antwort fällt klar, wenn auch nicht ganz eindeutig aus: Ja!
Der Weg eines Champions

Während sich die letzte Erweiterung ‘Catacombs’ eher an Neulinge und Gelegenheitsspieler gerichtet hat, bietet ‘Darkness Rising’ auch wieder Material für die alten Hasen der Camelot-Spieler. Alles konzentriert sich in diesem Add-on auf die so genannten Champions, zu denen jeder Charakter ab sofort aufsteigen kann. Sobald ihr die 30. Stufe erreicht habt, erhaltet ihr vom jeweiligen Oberhaupt des Reiches den Auftrag, mehrere Aufgaben zu erfüllen, um sich des Ranges eines Champions als würdig zu erweisen. Zu diesem Zweck sammelt ihr fortan Champion-Erfahrung, die sowohl durch PvP- als auch PvE-Kämpfe errungen werden kann – oder durch die besagten Champion-Quests.

Diese insgesamt drei Missionsserien sind in mehrere Unteraufgaben gesplittet und reichen von einfachen Botengängen bis hin zu harten Bosskämpfen, die ihr nur mit einer gut eingespielten Gruppe besteht. Als Belohnung erwartet euch eine besonders mächtige Championwaffe, die nicht nur edel aussieht (für jede Klasse anders), sondern über besondere Fähigkeiten verfügt. Im Prinzip ähneln sie den Artefakten aus ‘Trials of Atlantis’, sind aber etwas leichter zu ergattern und müssen auch nicht ewig lang aufgewertet werden. Mit Championstufe fünf sind sie voll einsatzbereit.

Kämpfende Magier

Eine weitere Neuerung ist die Einführung der so genannten Unterklassen. Je nach erreichter Championstufe habt ihr Zugriff auf besondere Fähigkeiten, die eurer Grundklasse bisher eigentlich verwehrt geblieben waren. Krieger, Fians und Waffenmeister können sich beispielsweise selbst heilen oder sich mit Stärkungszaubern belegen. Magier hauen auf Wunsch im Nahkampf etwas fester zu und Schleicherklassen greifen wahlweise sogar auf Angriffszauber zurück. Das alles spielt sich jedoch in einem eher kleinen Rahmen ab. Übermächtige Kampfmagier gibt es nicht und eigentlich profitieren hauptsächlich Solospieler von dieser Art der Aufwertung. Wer in Gruppen unterwegs ist, hat nicht ganz so viel von den neuen Talenten.

Selbiges gilt übrigens auch für die frisch hinzugekommenen Reittiere. Was in ‘World of WarCraft’ schon lange zum Standard gehört, ist jetzt auch in ‘Dark Age of Camelot’ möglich: direkt gesteuerte Pferde. Von diesen gibt es verschiedene (teure) Exemplare, die ihr zusätzlich mit Rüstungsteilen und Taschen für den Transport ausrüsten könnt. Somit sind ab sofort alle Klassen schneller unterwegs. Es wird also einiges geboten, doch die Zielgruppe erschließt sich nicht ganz. Abgesehen von den Champion-Waffen bringen Hardcore-Spielern die Artefakte deutlich mehr, während Gelegenheitsspieler für die letzten Champion-Quests auf Gruppen angewiesen sind. Immerhin kann man die begehrte Waffe alternativ auch durch stupides Monstergrinden erhalten.

Grafikpolitur

Ein großer Pluspunkt von ‘Darkness Rising’ ist die optische Aufwertung einiger Bereiche. So erstrahlen beispielsweise die Hauptstädte von Albion, Hibernia und Midgard ab sofort in neuem Glanz und sehen schicker aus als je zuvor – eine echte Augenweide. Das gilt auch für das coole Design der Champion-Waffen. Auch der Dungeon 'Darkness Falls' wurde grafisch aufgebohrt und teilweise neu strukturiert. Das lädt zu neuen Streifzügen ein. Soundtechnisch hat sicher allerdings nicht viel getan, was aber auch nicht unbedingt notwendig war.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
‘Darkness Rising’ fügt dem Online-Rollenspiel ‘Dark Age of Camelot’ interessante Aspekte hinzu, die für alle Spielergruppen geeignet sind. Grafisch erreicht das Add-on teilweise neue Dimensionen. Für Fans ist der Kauf Pflicht, auch wenn ‘Catacombs’ mehr zu bieten hatte.

Überblick

Pro

  • coole Champion-Waffen
  • optisch beeindruckende Hauptstädte
  • direkt steuerbare Pferde
  • Unterklassen helfen Solo-Spielern

Contra

  • Hardcore-Spieler mit ’ToA’ besser bedient
  • Storypräsentation noch immer etwas bieder
  • Umfang kommt nicht an ’Catacombs’ heran
  • alte Bugs nach wie vor vorhanden
  • Balancing im PvP mit Nachholbedarf

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