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Test - Dell G5 15 : Preiswertes Notebook mit RTX-Grafikkarte

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Kompakte Notebooks mit Gaming-Grafikkarte zum attraktiven Preis – immer mehr Hersteller setzen auf dieses Rezept, um dem etwas müden Laptopmarkt Beine zu machen. Neben der Edel-Gaming-Marke Alienware bietet Dell auch unter eigener Flagge Gaming-Notebooks der Einsteiger- und Mittelklasse an, darunter das Dell G5 15. Unser Testmodell zum Preis von 1.399 Euro ist mit einer GeForce RTX 2060 bestückt und sollte damit allen Gaming-Anforderungen gewachsen sein. Oder vielleicht doch nicht?

Das Dell G5 15 gehört mit 23,7 x 364,3 x 273,4 mm zwar nicht zu den ultrakompakten Notebooks und bringt mit 2,68 kg etwas mehr auf die Waage als die aktuellen Leichtgewichte, ist aber gut für den Rucksack und das Zocken unterwegs geeignet. Dazu passt auch das dezente, mattschwarze Design des haptisch hochwertigen Gehäuses, das ihr durchaus auch im Meeting mal aus der Tasche zerren könnt, ohne euch schiefe Blicke einzufangen. Es passt somit gut in den Trend, arbeitstaugliche Notebooks mit spieletauglichem Innenleben anzubieten.

Die Anschlussbestückung ist zudem auf aktuellem Stand mit jeweils einem USB-3.1-Port an jeder Seite und hinten, Thunderbolt-Anschluss sowie Kartenleser, HDMI, LAN-Port und Mini DisplayPort. Die Anschlüsse sind ziemlich zentral an den Seiten und hinten angeordnet. Dank des hinteren USB-Ports könnt ihr zum Zocken aber auch eine Maus anschließen, ohne beim Spielen irgendwelchen Steckern ins Gehege zu kommen.

Das Notebook verfügt über eine Volltastatur mit Zahlenblock. Die Pfeiltasten sind relativ klein, was vielleicht nicht jedem gefällt. Die Druckpunkte der Tasten sind trotz relativ kurzer Hubwege gut spürbar, einzig die Leertaste erschien uns etwas zu weich. Das Touchpad ist ein wenig nach links versetzt und dank angerauter Oberfläche schön griffig. Beim Klicken des Touchpads sind ebenfalls knackige Druckpunkte spürbar. Touchpads und Notebooktastaturen sind immer ein wenig Geschmackssache, uns gefällt das aber ganz gut.

Beim G5 15 handelt es sich, wie der Name schon erahnen lässt, um ein 15,6 Zoll-Notebook, dessen Display relativ normal breite Ränder hat. Im Deckel verbaut ist ein IPS-Panel von AU Optronics mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel und einer Bildwiederholrate von 60 Hz. Insgesamt ein nicht allzu schnelles, aber für die Preisklasse normales und solides Panel mit ordentlicher Farbdarstellung und Helligkeit. Bei dem Preis darf man halt keine 144 Hz erwarten, auch wenn die in Anbetracht der RTX 2060 auf den ersten Blick sinnvoll erscheinen.

Das Innenleben gibt sich ebenfalls weitgehend mit dem zufrieden, was in dieser Preisklasse zu erwarten ist. Als Prozessor wird ein Intel Core i7-8750H verwendet wie in den meisten aktuellen Notebooks. Wie immer eine gute Wahl, welche die vorherigen Dauerbrenner wie i7-7700HQ oder i7-7820HK leistungstechnisch hinter sich lässt. Der CPU zur Seite stehen 8 GB DDR4-2667 SO-DIMM von Hynix als Arbeitsspeicher. Das erscheint uns etwas wenig in Anbetracht der restlichen Ausstattung, ist aber wohl dem Preis geschuldet.

Als Laufwerke dienen eine 128 GB große M.2-PCIe-SSD als Systemlaufwerk sowie eine 1 TB große 2,5-Zoll-HDD, beide von Western Digital. Auch hier also keine Auffälligkeiten, sondern genau das, was man in der Preisklasse erwartet. Bluetooth und Wireless AC9560 gehören ebenso zum Aufgebot wie Killer E2500 Gigabit Ethernet.

Neben dem Onboard-Grafikchip Intel UHD 630 für den sparsamen Desktopbetrieb soll eine Nvidia GeForce RTX 2060 mit 6 GB GDDR6 für ordentlich Spieleleistung sorgen. Hierbei sollte allerdings klar sein, dass es sich nicht um die Desktopvariante handelt, sondern um die zugunsten eines geringeren Stromverbrauchs deutlich niedriger getaktete Notebookvariante. Statt mit 1.365 / 1.680 MHz wie der große Bruder arbeitet diese lediglich mit 960 / 1.200 MHz. Das ist neben dem Preis ein weiterer Grund, warum lediglich ein 60-Hz-Display zum Einsatz kommt.

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