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Test - Desperados: Wanted Dead or Alive : Desperados: Wanted Dead or Alive

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El Paso, New Mexico. Die Twinnings Railroad Company wird ständig von Überfällen geplagt und heuert den Kopfgeldjäger John Cooper an, um dem Treiben ein Ende zu setzen. Klare Sache, bei 15.000 Dollar Belohnung sagt Cooper nicht nein und übernimmt den Job, allerdings nicht ohne vorher für Verstärkung zu sorgen. Doch nichts ist so, wie es zu sein scheint. Nachdem der Bandit Sanchez als Verdächtiger ausscheidet, kristallisiert sich schnell heraus, dass ein Schurke namens El Diablo hinter der Angelegenheit steckt. Ein würdiger Gegner, denn aus dem Jäger Cooper wird der Gejagte, als ihm ein Mord in die Schuhe geschoben wird. Die einzige Chance für Cooper und seine Freunde ist, El Diablo zur Strecke zu bringen und das Gesicht hinter dessen Maske zu enttarnen. Auftakt für eine wilde und spannende Hatz quer durch New Mexico, bei der kein Klischee des traditionellen Westerns ausgelassen wird.

Nachdem euer CD-Laufwerk rund 500 MB auf die Festplatte geschaufelt hat, geht der Wild-West-Spaß los. Eine erstklassige Intro-Sequenz macht euch schon mal mit den Geschehnissen bekannt, die zum ebenfalls dargestellten Anheuern von Revolverheld John Cooper führen. Das Intro ist, wie auch alle folgenden Zwischensequenzen mit denen ihr zwischen den 25 Episoden beglückt werdet, nahezu kinoreif und macht Lust auf mehr.

Desperados: Wanted Dead or Alive
Doc McCoy am Galgen, hier tut Hilfe Not.

Die erste Episode entpuppt sich als getarntes Tutorial und macht euch mit der Steuerung von John Cooper bekannt. Entgegen der üblichen Vorgehensweise ist das Tutorial direkt ein Bestandteil der Story, ebenso wie die Tutorials zu den anderen fünf Truppmitgliedern, die ihr im Laufe des Spieles kennen lernen werdet. Auch diese stoßen nicht einfach so dazu, sondern müssen im Rahmen der Story aus verschiedenen Situationen befreit werden. Allein dabei wird schon klar, dass die deutschen (!) Entwickler von Spellbound besonders auf den inhaltlichen Zusammenhalt des Spieles geachtet haben.

Vier Männer, zwei Frauen und viele Fähigkeiten
Alle sechs Helden verfügen über spezielle Fähigkeiten, bei denen sich näheres Kennenlernen durchaus lohnt, denn im Laufe des Spieles wird jede Fähigkeit zum Einsatz kommen. Cooper selbst ist brillanter Revolverschütze, kann aber auch sehr gut lautlos mit dem Messer töten und scheut nicht vor einem kräftigen Faustschlag zurück. Des weiteren wären da Sam der Neger, Spezialist in Sachen Sprengstoff und Gegner fesseln, gefolgt von Doc McCoy, Scharlatan, Heiler, Scharfschütze und Schloßknacker, die Profispielerin Kate O'Hara, die mit ihren Reizen so manchem Gegner den Kopf verdreht, aber auch kräftig zutreten kann. Schlußendlich folgen noch der Bandit Sanchez, Spezialist in Sachen schwere Waffen und Tequila, wenn auch ansonsten nicht besonders helle und die zierliche Mya mit Blasrohr nebst dressiertem Affen.

Desperados: Wanted Dead or Alive
Übersichtlich: Spielstände nach Missionen sortiert.

Das taktisch geschickte Ausnutzen und Kombinieren dieser Fähigkeiten wird euch nach der Installation einige Tage beschäftigen. 25 Missionen warten auf euch, alle durch die Story in Form von Zwischensequenzen und als Text mit Portrait eingeblendeten Dialogen zusammengehalten. Innerhalb der Missionen warten unterschiedliche Handlungsorte auf euch, die liebevoll und detailreich dargestellt sind und auch zu unterschiedlichen Tageszeiten spielen, was wiederum Auswirkungen auf eure Taktik hat. So können die Gegner zwar nachts schlechter sehen, achten dafür aber stärker auf Geräusche. Ebenso kann Kate nachts ihre Fähigkeit, Gegner mit dem Spiegel zu blenden, nicht einsetzen.

Unterm Strich ergeben sich aus der Anwendung der Fähigkeiten so ziemlich alle Situationen, die euch aus Western-Filmen bekannt sind, inklusive des obligatorischen Sprungs vom Balkon in den Pferdesattel.


Desperados: Wanted Dead or Alive
Zwischensequenzen wie im Kino.

Vielfertige Gegnerschar
Die Gegner selber bestehen aus rund 25 verschiedenen Gegnertypen. Jeder dieser Typen verfügt über ein bestimmtes Persönlichkeitsprofil, welches bestimmt, ob, wann, wie schnell und auf was der Gegner reagiert. Von strunzdummen und versoffenen Banditen, die erst reagieren, wenn man ihnen den Colt unter die Nase hält bis hin zu knallharten und schnell reagierenden Marshalls und Soldaten ist alles vertreten und sorgt durch die Mischung dafür, dass Vorgehen nach 'Schema F' kaum eine Chance hat. Hier ist Einfallsreichtum und Fantasie gefragt, gepaart mit einem Schuß Logik.

 

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