Preview - Diablo 3 : Angezockt auf der gamescom
- PC
Wofür gute Beziehungen zu PR-Leuten doch gut sein können. Zumindest dafür, die ellenlangen Schlangen am Blizzard-Stand zu umgehen und sich durch den Hintereingang ein Plätzchen an einem Rechner zu sichern, um wenigstens ein paar Minuten gemütlich zu zocken.
Gesagt, getan: flugs mit einem Barbaren in die Messe-Demo eingetaucht. Und gleich heimisch gefühlt. Wer schon mal irgendwann die Griffel an einem der Diablo-Teile hatte, braucht ungefähr null Sekunden Eingewöhnungszeit. Das ist gut, irgendwie. Aber auch seltsam. Denn zig Jahre nach dem letzten Ableger vermisst man schon ein wenig die Weiterentwicklung, ausgenommen visuell. Irgendwie ist alles wie früher, grafisch nicht überragend, wenig neue Gameplay-Elemente und trotzdem mag man die verdammte Maus schon wieder nicht aus der Hand legen.
Kurz gesagt: Diablo 3 ist so richtig oldschool. Erkennbare Änderungen? Der Barbar hat andere Skills als früher, welch Überraschung. Aber da sind weiterhin die drei Fertigkeitenbäume, in die ihr nach dem Level-up einen Punkt investieren dürft. Es gibt immer noch Heiltränke, doch die kommen eigentlich nur noch im Notfall zum Einsatz, denn erlegte Gegner lassen gern mal eine rote Kugel fallen, welche eure Gesundheit zumindest zum Teil langsam wieder regeneriert.
Natürlich sind wieder Items in rauen Mengen vorhanden. Nahezu jeder Gegner lässt Bares fallen, Waffen, Rüstungsteile, Ringe, Tränke, Schriftrollen, Juwelen. In unterschiedlichen Kategorien: vom weißen Schrott über blaue verbesserte Items bis hin zu gelben hochwertigen Teilen. Vermutlich noch deutlich mehr, aber die bekamen wir in unserer kurzen Session nicht zu Gesicht. Auch hier also alles beim Alten.
Questgeber stehen brav mit einem Ausrufezeichen über der Mütze in der Gegend herum. Sparsam sind sie, vor allem mit Worten. Keine großen Palaver-Fenster, nur ein paar knappe Sätze und schon habt ihr wieder eine Aufgabe, die hoffentlich dankbar belohnt wird. Wo die Vorgänger Minimalismus boten, macht der aktuelle Vertreter nicht viel mehr. Will vermutlich aber auch keiner.
Die Grafik? Kein Meisterwerk, aber ordentlich. Blizzard waren nie Künstler der technisch hochwertigen Präsentation, ausgenommen die Zwischensequenzen. Aber es sieht alles gut aus, wie immer aus einem Guss. Sand weht durch die Wüste, Horden von Gegnern rennen auf euch zu, Ruinen ragen aus dem Sand. Alles prima, alles wie immer. Obwohl, nicht alles, denn ihr könnt nun gelegentlich auch mal Teile der Umgebung zu Klump hauen. Interaktion ist angesagt.
Selbst die Steuerung ist wie gehabt. Mit gedrückter Maustaste scheucht ihr euren Recken durch die Pampa. Cursor auf Gegner, linke Taste gedrückt halten und Freund Barbar haut kräftig auf die Zwölf. Wer will, kann auf der rechten Maustaste eine zweite Attacke bunkern. Die rote Gesundheitskugel ist wieder dabei. Und acht Quickslots für Fertigkeiten und Tränke.
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