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Test - Dirt Track Racing : Dirt Track Racing

  • PC
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'Heiße Crashs und Duelle der Stock-Cars bis hin zu den neuen Modellserien, die schnell wie der Blitz und laut wie der Donner sind'. Das sollt ihr mit ‚Dirt Track Racing' aus dem Hause Ratbag erleben können. Ob das Spiel hält, was der Publisher verspricht, werde ich jetzt mal genauer untersuchen.

Die Installation des knapp 200 MB großen Spiels, das in der neuen, platzsparenden DVD-Hülle verkauft wird, verläuft problemlos. Um im Mehrspielermodus schnell Gegner zu finden, wird ein Serverprogramm mitgeliefert. So können sich andere Spieler mit eurem PC verbinden lassen, während ihr als Host fungiert.

Das Intro zeigt, wie bei Spielen aus diesem Genre üblich, actiongeladene Szenen aus den Autorennen, in die ihr gleich einsteigen werdet. Im beiliegenden Handbuch wird alles Wissenswerte zur Steuerung und so weiter erklärt.

Dirt Track Racing
Eine Szene aus dem Intro.

Vom übersichtlichen und durch die goldene Schrift edel anmutenden Menü gelangt ihr zu den Optionen, wo ihr Grafik- und Soundeinstellungen, sowie die Konfiguration des Gamepads und des Spiels vornehmen könnt. Unter anderem kann das Fahrzeughandling von einfach bis realistisch, der Schaden von ganz aus bis auf Simulation, Automatik oder Gangschaltung, Reifenabnutzung und so weiter eingestellt werden. Außerdem könnt ihr euch hier entscheiden, ob ihr im Einzel- oder im Mehrspielermodus fahren wollt. Zudem habt ihr die Möglichkeit, euch die Highscores anzeigen zu lassen, in denen euer Name hoffentlich auch bald auftauchen wird.

Die Grafikeinstellungen lassen eine maximale Auflösung von 1600*1200 zu. Die Soundoptionen lassen zwar aufgrund ihres Umfangs keine Wünsche offen, allerdings ist der Sound nicht ganz überzeugend. Um leistungsschwache Rechner zu entlasten, habt ihr die Möglichkeit, vom Motorengeräusch bis hin zu den Zuschauern alles ein- und abzustellen

Im Einzelspielermodus habt ihr die Auswahl zwischen einem schnellen Rennen und Karriere. Wie ihr bereits richtig vermutet, habt ihr bei dem schnellen Rennen die Wahl zwischen einem der 18 Wagen mit den von euch gewünschten Einstellungen, sowie 30 verschiedenen Strecken. Ihr setzt euch ins Auto und fahrt sofort los.

Dirt Track Racing
Das Schnellstartmenü.

Bei der Karriere fangt ihr als kleiner unbedeutender Fahrer an. Zu Beginn könnt ihr erst einmal die Gegneranzahl, den Schwierigkeitsgrad und die gewünschte Länge des Rennens einstellen. Da ihr anfangs nur über 1000$ Startkapital verfügt und gute Autos gutes Geld kosten, landet ihr standesgemäß auf dem Schrottplatz, wo ihr euch für 500$ ein Stock-Car kaufen könnt. Es gibt drei verschiedene Serien: Stock, Pro-Stock und Neue Modelle. Jede dieser Klassen hat einen eigenen Ansprechpartner, bei dem ihr euer zukünftiges Auto aussuchen könnt.

Jetzt ist der fahrbare Untersatz und damit die Chance auf hohe Preisgelder vorhanden, welche später genutzt werden können, um das perfekte Auto zusammenzustellen. Wie überall auf der Welt gibt es auch bei ‚Dirt Track Racing' nichts umsonst, Ersatzteile müssen teuer bezahlt werden. Wie auch im wirklichen Leben kommt Geld zu Geld. Seid ihr erfolgreich und die Preisgelder fliessen nur so, werden Sponsoren auf euer fahrerisches Können aufmerksam und bieten euch Verträge an, die natürlich zusätzliches Geld in die Kasse des Rennfahrers bringen.

Ob ihr ein detailliertes oder lieber kurzes Ereignis spielt, hängt ganz von euch ab. Beim detaillierten Ereignis habt ihr noch die Möglichkeit, vor der Qualifikation ein Training zu absolvieren und werdet außerdem mit Ergebnissen anderer Rennen versorgt.

Ein einzelner Renntag besteht aus Qualifikation und dem dazugehörigen Rennen. Platziert ihr euch in dem Rennen, habt ihr die Möglichkeit, am Hauptrennen teilzunehmen, wo die richtig fetten Preisgelder warten. Die Hauptrennen sind noch einmal von A bis D untergliedert. Gewinnt ihr zum Beispiel das Hauptrennen C, habt ihr die Möglichkeit, anschließend am Hauptrennen B teilzunehmen. Startgelder gehören ebenso zu eurem Leben als Rennfahrer wie ein kaputtes Auto.

Dirt Track Racing
Es geht los!

Im Mehrspielermodus habt ihr zwar durch das mitgelieferte Programm die Möglichkeit, über das Internet mit anderen Rennfahrern um Preisgelder anzutreten, allerdings dürfte es auch damit nicht ganz einfach sein, auf gut Glück einen Spielpartner zu finden.

Im Spiel selbst fällt besonders auf, dass sich das Handling der unterschiedlich PS-starken Wagen doch sehr voneinander unterscheidet. 800 PS eines neuen Modells lassen sich nicht so leicht bändigen wie die 350 PS der Pro-Serien-Autos. Sie heben sich außerdem deutlich voneinander durch die Motorengeräusche ab.

Auf den Rundkursen, die nach oben durch eine Bande begrenzt sind, die ihr vermutlich bei den Rammmanövern der KI-Gegner schnell kennen lernen werdet, kommt nach kurzer Zeit bereits Langeweile auf, da jeder kleine Fahrfehler eine hintere Platzierung bedeutet. Vorteilhaft sind die verschiedenen Kameraperspektiven, die wenigstens etwas Abwechslung in das Im-Kreis-Fahren bringen. Das mögliche Tuning halte ich für eine nette Spielerei, große Auswirkungen auf das Fahrverhalten konnte ich nicht feststellen.

 

Fazit

von Nikita
Man muss schon ein sehr begeisterter Anhänger dieses Sports sein, um das ständige Im-Kreis-Fahren auf Dauer motivierend zu finden. Dafür, dass so kleine Areale gezeigt werden, ist die Detailgenauigkeit selbst bei maximaler Auflösung nicht hoch genug. ‚Dirt Track Racing' ist nur etwas für wirkliche Fans. Für den durchschnittlichen Spieler kann ich es nicht empfehlen, da es einfach zu schnell langweilig wird.  

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