Test - Disney Infinity 2.0: Marvel Super Heroes : Micky Maus trifft Iron Man
- PS4
Bleiben wir doch gleich beim Spielgeschehen: Im Vergleich zum Vorgänger hat sich diesbezüglich nicht allzu viel getan – inklusive Levelaufstieg und Sammeln von In-Game-Währung. Vor allem das Kampfsystem mit seinen relativ wenigen Aktionsmöglichkeiten geht gewohnt einfach von der Hand, bekommt durch den Marvel-Aspekt jedoch einen ganz neuen Reiz. Wenn sich Iron Man & Co. mithilfe ihrer Spezialfähigkeiten durch das Abenteuer kämpfen, kommt schnell Superheldengefühl auf. Vor allem die neuen Flugeinlagen erweitern das Spielkonzept auf erfrischende Art und Weise. Revolutionär ist das jedoch alles nicht, sodass sich zumindest im Abenteuermodus das Gefühl breitmacht, es eher mit einem Update als mit einem neuen Spiel zu tun zu haben.
Verbesserter Bastelspaß
Doch dieses Gefühl verflüchtigt sich spätestens dann, wenn ihr die sogenannte Toy-Box anwerft. Wer sie noch nicht kennt: Es handelt sich dabei quasi um einen riesigen Editor, mit dessen Hilfe ihr nicht nur eigene Levels oder Welten einfach erstellen könnt. Vielmehr ist es mittels der Toy-Box möglich, kleine Spiele zu erschaffen. Rennspiele, Third-Person-Shooter, Tower-Defense- oder Schleichspiele – eigentlich ist eure Fantasie die einzige Grenze. Die Verbesserungen machen sich schon bei der Handhabung des Editors bemerkbar: Die Navigation durch die Menüs, die Leichtigkeit bei der Platzierung oder Veränderung einzelner Elemente - das alles geht viel komfortabler und somit flotter von der Hand als noch im Vorgänger. Vor allem beim Einsetzen von Schaltern und Auslösern macht sich das positiv bemerkbar.
Des Weiteren ist es ab sofort sogar möglich, verschiedene Welten miteinander zu verbinden – kurzes Nachladen inklusive. Allerdings stehen euch – wie gewohnt – nicht alle Elemente von Beginn an zur Verfügung. Hier greift das Prinzip, dass ihr zunächst sämtliche Bauteile durch das Absolvieren von Abenteuern in den verschiedenen Playsets beziehungsweise durch das Sammeln der In-Game-Währung freischalten müsst. Wer also das volle Potenzial der Toy-Box ausnutzen möchte, kommt nicht um den Kauf weiterer Playsets herum. Apropos Zusatzkauf: Erfreulicherweise können einige der Figuren auch in anderen Welten eingesetzt werden – dazu zählt beispielsweise Spider-Man. Allerdings gilt das nicht für alle Charaktere, sodass ihr vor dem Kauf sicherheitshalber auf die entsprechenden Angaben auf der Verpackungsrückseite achten solltet.
Optisch bewegt sich Disney Infinity 2.0: Marvel Super Heroes etwa auf demselben Niveau wie der Vorgänger. Die Animationen der Superhelden sind einen Tick geschmeidiger und die Effekte etwas aufwendiger. Eine bahnbrechende Steigerung der Grafikqualität konnten wir aber nicht feststellen – trotz Next-Gen-Hardware. Interessanterweise kommt es sogar kurz nach dem Beginn eines Levels zu kurzen, aber beständigen Rucklern. Bei der Klangkulisse gibt es eine kleine Besonderheit: In der englischen Version erklingen die Stimmen von vielen Originalsprechern wie zum Beispiel Samuel L. Jackson (Nick Fury), Kelly Macdonald (Merida) und Clark Gregg (Agent Phil Coulson). Das ist natürlich ein toller Bonus für die Atmosphäre des Spiels.
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