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Test - Drakengard : Drakengard

  • PS2
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Für einmal präsentiert Square-Enix kein Rollenspiel: Bei ’Drakengard’ für PS2 handelt es sich vielmehr um einen Fantasy-Actiontitel, in dem ein Krieger und ein Drache gemeinsam gegen eine gigantische Armee antreten. Wir haben uns auf den Rücken des Lindwurms gewagt und uns in die Schlacht gestürzt. Lest in diesem Bericht, wie es uns ergangen ist.

Der Drache - mein Freund und Feind

Auch wenn Square-Enix primär im Rollenspiel-Sektor zuhause ist, versucht sich die japanische Spieleschmiede immer mal wieder an anderen Genres – und das zuweilen durchaus mit Erfolg. Auch ’Drakengard’ ist kein Rollenspiel, besitzt aber zumindest einige RPG-Elemente. Insbesondere die Story und das Setting erinnern wohl nicht von ungefähr ein wenig an ’Final Fantasy’ & Co.

Die Handlung ist in einer mittelalterlichen Fantasy-Welt angesiedelt, die ziemlich düster und fahl ausgefallen ist. Die Welt steht im Krieg: Die Konföderation verteidigt sich erbittert gegen das übermächtige Imperium, das von einem geheimnisvollen Orden beherrscht wird. Der Held des Spiels ist ein junger Krieger und Königssohn namens Caim, dessen Eltern einst von einem Drachen getötet wurden. Eines Tages wird seine Burg vom Imperium angegriffen. Scheinbar wollen die Gegner Caims Schwester Furiae entführen, da sie eine Göttin ist. Doch die Schlacht scheint aussichtslos und Caim wird schwer verletzt. Mit letzter Kraft schleppt er sich in den Burghof und findet dort einen ebenfalls verwundeten Drachen. Obwohl er die Drachen hasst, geht er mit dem Lindwurm ein lebenslanges Bündnis ein – beide profitieren von der Energie des anderen und sind auf ewig verbunden. Dies ist natürlich nur der Anfang eines langen Abenteuers, denn Caim muss seine Schwester beschützen und das immer wieder mit neuen Kriegsplänen daherkommende Imperium stoppen.

Dynasty Dragoon Warriors?

Die Story und die Charaktere sind dann auch zweifellos eines der gewichtigsten Highlights des Spiels. Zwischen den Levels wird die Handlung meist mittels einfacher Dialog-Sequenzen in Echtzeitgrafik weitergesponnen. Leider nur relativ selten gibt es prachtvolle Renderfilmchen zu sehen. Die Story ist für ein Videospiel ungewohnt schwermütig und tragisch gehalten und dreht sich immer wieder um die Themen Rache, Liebe, Verlust, Opfer, Verrat, die Sinnlosigkeit des Kriegs, die Dummheit der Menschen und so weiter. Spielerisch ist das Ganze dagegen weniger originell ausgefallen. ’Drakengard’ ist im Grunde eine Art Mix aus ’Dynasty Warriors’ und ’Panzer Dragoon’.

Das Gameplay ist quasi in drei unterschiedliche Typen aufgeteilt. In manchen Levels fliegt ihr auf dem Rücken des Drachen durch den Himmel und ballert mit dem dragonischen Feueratem diverse Gegner wie Luftschiffe, Fledermäuse, Monster-Adler und Ähnliches ab. Ihr könnt euch dabei in der Luft frei bewegen und eine Lock-on-Schussfunktion sowie einen Boost nutzen. Die zweite Spielart findet am Boden statt. Man steuert Caim aus der Thirdperson-Perspektive über die Schlachtfelder und metzelt ganze Armeen nieder. Oftmals dürft ihr auf Knopfdruck auf den Drachenrücken steigen und von dort den Gegnern am Boden einheizen. Die dritte Variante kommt nur relativ selten vor – es handelt sich dabei um eine Art interaktive Zwischensequenz. Man steuert Caim aus einer Schräg-von-oben-Sicht im Stile von ’Champions of Norrath’ & Co, kämpft gegen einzelne Feinde und unterhält sich mit seinen Gefährten im Lager.

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