Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - DTM Race Driver 2 : DTM Race Driver 2

  • Xbox
Von  |  |  | Kommentieren

Nachdem 'DTM Race Driver' im vergangenen Jahr nicht nur für reine Freude sorgte, sondern auch reichlich Kritikpunkte aufwies, haben sich die Entwickler im Hause Codemasters noch mal eingeschlossen und wollen mit 'DTM Race Driver 2' nun letzte Zweifel beseitigen. Mit dem vollmundigen Untertitel 'Ultimate Racing Simulator' steht das Werk nun in den Läden. Warum 'DTM 2' zwar ein sehr gutes Rennspiel ist, dem hochgesteckten Anspruch aber nicht gerecht werden kann, erfahrt ihr im folgenden Review.
 

Los geht es mit der Erstellung eines Spieler-Profils, unter dem der Fortschritt eurer künftigen Rennen gespeichert wird. Auch Steuerungs- und Grafik- oder Sound-Optionen werden im Profil hinterlegt, zudem könnt ihr auswählen, ob ihr im Simulations-Modus oder im realistischeren Pro-Simulations-Modus fahren wollt, wobei die Wahl des Pro-Modus nicht im Profil abgespeichert wird, sondern bei jedem Spielstart neu eingestellt werden muss. Der Pro-Modus beeinflusst das Brems- und Beschleunigungsverhalten ebenso wie das Lenkverhalten der Fahrzeuge. Danach geht es auf in die Menüs zur Entscheidung, welcher Art des Rennvergnügens ihr euch widmen wollt.

Umfangreicher Singleplayer-Modus
Hier wird dann auch einiges geboten. Im 'Freien Rennen' könnt ihr in beliebigen Wettbewerben und auf beliebigen Strecken mit dem Fahrzeug eurer Wahl gegen die KI antreten. Beim Zeitfahren ist lediglich die Uhr euer Gegner, zudem könnt ihr Ghost-Cars aktivieren und abspeichern. Einziger Haken: ihr könnt nur Wettbewerbe verwenden, die ihr bereits im Laufbahn-Modus freigespielt habt, nur wenige Startwettbewerbe stehen euch zu Beginn zur Verfügung. Des Weiteren könnt ihr euch in diesen Spiel-Modi mit den Fahrzeugeinstellungen beschäftigen, die für eine Simulation allerdings recht mager ausgefallen sind. Lediglich sieben Optionen wie Schaltung, Federung, Reifen oder Bremskraft könnt ihr, ähnlich wie im Vorgänger, mit Schiebereglern einstellen – komplexere Einstellungen sind nicht vorhanden.

Das Kernstück des Einzelspieler-Modus bildet der Laufbahn-Modus, der im Vergleich zum Vorgänger kräftig überarbeitet wurde, nicht zuletzt aus dem Grunde, dass sich niemand mit dem stoffeligen Helden des ersten Teiles identifizieren mochte. Im Laufbahn-Modus bestreitet ihr nacheinander eine ganze Serie von Wettbewerben in insgesamt acht Saisons, in denen ihr euch vom Amateur-Fahrer zum gefragten Profi hocharbeitet. Auf Spielereien wie ein Büro oder eine Rennstall-Auswahl wurde gänzlich verzichtet, die Story wird durch schön gemachte Zwischensequenzen erzählt, die ihr aus der Ich-Perspektive bewundern könnt. Dort könnt ihr zumeist Dialoge zwischen eurem Chef-Mechaniker Scott und einem Haufen mehr oder minder aufdringlicher junger Damen oder konkurrierender Fahrer bewundern. Die Inhalte der Sequenzen passen gut zum Verlauf der ganzen Geschichte. Vor allem im späteren Spiel kommt es zu interessanten und motivierenden Szenen mit euren Rivalen. Eine hübsche Abwechslung zwischen den harten Rennen.

Insgesamt werden euch 33 Wettbewerbe geboten, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten. Natürlich ist die DTM vertreten, aber auch andere Events wie Stockcar-Rennen, Rallyes, Formel- und Truck-Rennen oder Classics sind vertreten. An diesen könnt ihr mit zahlreichen original nachempfundenen Fahrzeugen absolvieren, die sich vom Fahrverhalten her massiv unterscheiden. Der Abwechslungsreichtum der Fahrzeugklassen fordert dem Fahrer so einiges ab, denn kaum habt ihr euch an einen Wagen gewöhnt, dürft ihr auch schon in den nächsten hüpfen. Die Tracks selber sind ebenfalls recht genau den Original-Strecken nachempfunden, seien es Donington, Hockenheimring oder Laguna Seca. Vom reinen Umfang her bleiben kaum Wünsche offen – dem Spieler wird eine Menge geboten. Jedoch fallen bei den Wettbewerben extrem unterschiedliche Schwierigkeitsgrade auf, so können einige Strecken fast mit links und verbundenen Augen bewältigt werden, andere wiederum sind bockeschwer und fordern etliche Anläufe bis zum Erfolg.

Multiplayer-Modus mit Verdruss
Für Mehrspieler-Fans gibt es mehrere Möglichkeiten. Als Erstes könnt ihr im Splitscreen-Modus gegen einen Freund antreten. Weiterhin gibt es einen Xbox Live-Modus für bis zu zwölf Spieler, der sehr spaßig ist, in einigen Aspekten aber nicht so recht gefallen mag. So konnte uns beim Test der Netcode im Online-Spiel nicht überzeugen – der Host braucht schon eine halbwegs ordentliche Leitung. Ansonsten kann es nämlich dazu kommen, dass Kollisionen auftreten, obwohl der gegnerische Fahrer optisch noch ein paar Meter entfernt ist. Zum anderen fehlen viele kleine Features – es gibt beispielsweise kein Qualifying und keine Trainings-Sessions, die Startpositionen werden per Option zufällig, nach Klasse oder auf Basis der Ergebnisse des letzten Rennens der jeweiligen Serie festgelegt.

Für Spieler, die an Online-Turnieren interessiert sind, sorgt der Countdown von 30 Sekunden nach der Zieleinfahrt des Führenden für Verdruss, der nach Ablauf die Session beendet und einen Kampf auf den hinteren Rängen speziell bei längeren Rennen nicht mehr zulässt. Besonders ärgerlich: im Online-Modus könnt ihr nur Sessions mit den bereits im Laufbahn-Modus freigespielten Fahrzeugen und Wettbewerben hosten – einsteigen in laufende Spiele geht immerhin. Des Weiteren könnt ihr Einstellungen zur Verwendung von Schaden und Kollision vornehmen, sowie die Fahrzeugeinstellungen und den Fahr-Modus ändern. Schön wiederum ist die Friends-Liste sowie das Punkte-Ranking, das abhängig von euren erfahrenen Platzierungen zum Tragen kommt und durchaus Motivation bietet, öfters mal online zu fahren und sich zu verbessern.

Sowohl 'Zeitfahren' und 'Freies Rennen' als auch die Multiplayer-Modi stehen übrigens in verschiedenen Schwierigkeitsgraden zur Verfügung – lediglich im Karriere-Modus habt ihr da keine Wahl.

 

Kommentarezum Artikel