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Test - Earth Defence Force 2017 : Schräge Monsteraction im B-Movie-Stil

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Das aus der japanischen Spieleschmiede Sandlot stammende 'Earth Defence Force 2017' ist in Japan bereits seit knapp einem Jahr erhältlich und hat es nun überraschenderweise auch noch nach Europa geschafft. Das Spiel bietet eine futuristische Story, die sich ganz offensichtlich bei zahlreichen Hollywood-Filmen bedient. Ob das Spiel gefällt, erfahrt ihr im Review.

Im Jahr 2013 entdecken Wissenschaftler erstmals rätselhafte Funksignale aus dem All. Vier Jahre später, im Jahr 2017, werden die schlimmsten Befürchtungen schließlich bestätigt und die Erde wird von den Außerirdischen attackiert. Als Mitglied der Earth Defence Force liegt es nun an euch, den Sieg der Aliens zu vereiteln und sie dahin zurückzuschicken, wo sie hergekommen sind.

Aliens, überall Aliens

Im Spiel übernehmt ihr die Kontrolle über einen Soldaten der EDF und spielt aus der Third-Person-Perspektive. Das Gameplay besteht dabei ausschließlich aus actionreichem Geballer, mit dem ihr den extraterrestrischen Wesen zu Leibe rückt. Jede der 50 Missionen kann in fünf unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden gespielt werden. Die Missionen sind zwar überaus actionreich, da ihr stets gegen unzählige Gegner antretet, lassen es aber an Abwechslung vermissen. Eine Mission spielt sich wie die nächste. Lediglich die Angreifer und die Umgebung unterscheiden sich. Der Auftrag ist stets derselbe: Ballert auf alles, was sich bewegt. Das Spiel ist dadurch extrem repetitiv und wird schon nach Kurzem langweilig. Trotz der actionreichen Schlachten ist das Spiel generell zu eintönig. Immerhin könnt ihr die Umgebung in Schutt und Asche legen und euch dadurch etwas Abwechslung verschaffen.

Auf ins Gefecht

Immerhin bietet 'Earth Defence Force 2017' noch einen Koop-Modus, in dem ihr lokal zu zweit gegen die Aliens antretet. So macht das Spiel dann doch schon etwas mehr Spaß. Leider wurde jedoch auf eine Online-Unterstützung gänzlich verzichtet. Dafür gibt es noch den Battle-Modus, in dem ihr zu zweit und mit Zugriff auf sämtliche Waffen des Spiels an Gefechten teilnehmen könnt. Alles in allem ist das Spielangebot etwas schwach ausgefallen. Immerhin ist die Steuerung der Monsterjagd halbwegs akzeptabel. Ihr benötigt lediglich die beiden Analog-Sticks und die beiden analogen Schultertasten – auf alle anderen Buttons wurde verzichtet. Im Charaktermodus gerade noch akzeptabel, ist die Steuerung im Fahrmodus jedoch einfach nur grottig.

Eine Enttäuschung

'Earth Defence Force 2017' verfügt über ein paar nette Effekte, das technische Gesamtbild ist jedoch weit unter dem Durchschnitt. Das simple Charakterdesign, die seltsamen Animationen und das langweilige Umgebungsdesign können einfach nicht mit der Konkurrenz mithalten und erwecken den Anschein, dass es sich eher um ein Spiel für die Xbox der letzten Generation handelt. Mit der Hintergrundmusik verhält es sich ebenso. Auch die deutsche Synchronisation ist kaum der Rede wert.

Fazit

von Sacha Röschard
'Earth Defence Force 2017' ist auf den ersten Blick ein witziges Spiel, das mit seinen hektischen Schlachten Actionfans durchaus zufrieden stellen könnte. Leider ist das Geschehen jedoch derart eintönig, dass man bereits nach den ersten paar Missionen nichts Neues mehr sieht. Zum Ausleihen durchaus für Trash-Fans geeignet, als Kauf jedoch definitiv nicht zu empfehlen.

Überblick

Pro

  • unzählige Waffen
  • 50 Missionen
  • actionreiche Schlachten

Contra

  • keine Abwechslung
  • bereits nach Kurzem eintönig
  • schlechte Fahrzeugsteuerung
  • optisch unterdurchschnittlich
  • schlechte Synchronisation

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