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Special - Die Final-Fantasy-Serie : Die gesamte Serie im Überblick

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Mehr bunte Pixel: Final Fantasy IV – VI

Auch der vierte Teil der Saga setzte im Jahre 1991 einige markante Aspekte. So erschien es für das Super Famicom (in Europa bekannt als Super Nintendo), was speziell in Sachen Musik einen deutlichen Unterschied machte. Erstmals konnte Nobuo Uematsu sein Talent voll entfalten: Gesampelte Instrumente ersetzten das hochfrequente Gepiepse.

Das Job-System fiel der Schere zum Opfer, dafür bohrte Square die Geschichte auf: Das Drama rund um Cecil, Rosa und Kain mag zwar nicht über mittelmäßiges Seifenoperniveau hinauskommen, jedoch gibt es erstmals “aufwendig“ gestaltete Zwischensequenzen und Dialogszenen, die mehr als zwei Zeilen überdauern.

Das Kampfsystem profitiert vom Active-Time-Battle-Kniff: Sowohl die Spielercharaktere als auch jeder Gegner besitzen einen eigenen Zeitbalken, der bestimmt, wann wer an der Reihe ist beziehungsweise angreifen darf. Damit spielen sich die Gefechte flotter, ohne gleich zu hektisch zu werden.

Final Fantasy 4 gab es in Japan in zwei Ausführung: einer normalen und einer Light-Version. Zumindest letztere erschien unter dem irreführenden Namen Final Fantasy 2 in Amerika, während Final Fantasy 5 (1992) lange Zeit den Asiaten vorbehalten blieb. Was ein Jammer war: Square kramte das Job-System wieder aus und perfektionierte es. Der Spieler kann nun die verschiedenen Fähigkeiten der einzelnen Berufe miteinander kombinieren, was sich als sensationeller Motivationsgeber herausstellte.

Nobuo Uematsu lief zur Höchstform auf, indem er mit dem dramatischen “Battle with Gilgamesh“ und dem schlichten “Home, Sweet Home“ seine ersten echten Klassiker schuf. Zudem muss bereits in dieser Episode der Spieler den emotionsgeladenen Heldentod eines Hauptcharakters verkraften. Doch all das ist nichts gegenüber dem, was als Nächstes folgte: Final Fantasy 6 (1994).

Man nehme 12 Hauptcharaktere, 61 Musikstücke, 2 Welten, 54 höchst verschiedene Orte und einen total durchgeknallten Antagonisten. Allein die Geschichte ist aufgrund ihrer Komplexität und ihrer emotionalen Bindung zum Spieler ein gewichtiger Meilenstein. Diesmal repräsentieren die vielen Spielcharaktere die einzelnen Berufe, zwischen denen ihr ab einem bestimmten Zeitpunkt beliebig wechseln dürft.

Des Weiteren gilt Final Fantasy 6 als das erste Spiel der Serie, das zum Erscheinungszeitpunkt grafisch einen starken Eindruck hinterließ. Die düstere Farbpalette spiegelt den dramatischen Tonfall um Welten besser wieder als die vormals herrschenden Pastelltöne. Und es gibt nicht genügend lobende Worte für den Soundtrack, wahrscheinlich Nobuo Uematsus ewiges Vorzeigewerk: meisterhaft komponiert, in höchstem Maße abwechslungsreich und das letzte Fünkchen Technik aus dem SNES-Sound-Chip gekitzelt. Nebenbei erwähnt erschien das Spiel in den USA unter dem Namen Final Fantasy 3.

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