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Special - Die Final-Fantasy-Serie : Die gesamte Serie im Überblick

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Ein Hüne gerät ins Straucheln: Final Fantasy XIII – XIV

Komponist Masashi Hamauzu lieferte für Final Fantasy 13 (2009) eine konventionellere Arbeit ab, schließlich gleicht sein Tonfall mehr dem des Altmeisters. Doch das Spiel selbst sorgte erneut für geteilte Meinungen: Die Geschichte sowie das Charakter-Design erinnern an mittelmäßig geschriebene Fan-Fiction und das Level-Design gilt als unglücklich, weil es zunächst stocklinear ist, zwischendurch den Spieler mit seiner Offenheit erschlägt und am Ende wieder viel zu sehr nach Schlauch riecht.

Auf der Habenseite steht das fantastische Kampfsystem, eine hervorragende Mixtur der klassischen Active-Time-Battle sowie der Gambit-Idee des Vorgängers. Ebenfalls gewohnt stark ist die Präsentationsgewalt.

Mit Final Fantasy 14 (2011) wollte Square-Enix den zweiten MMORPG-Hit landen, der bislang PC-Spielern vorbehalten ist. Aufgrund einer entsetzlichen Benutzerführung und eines viel zu kompliziert gestalteten Questablaufs ist dies gründlich schiefgegangen – eine Verschwendung, wenn man sich die optisch gewohnt toll gestaltete Spielwelt und die Rückkehr von Nobuo Uematsu als Stammkomponisten anschaut.

Die Ableger

Eine dermaßen umfangreiche Serie kommt nicht ohne Spin-offs aus. Am wichtigsten ist Final Fantasy Tactics (1997): Der Rollenspiel-Strategie-Mix für die PlayStation ist knackig schwer, lebt von einer charmanten Pixelgrafik in isometrischer Ansicht, einer dramatischen Geschichte und einem verboten epischen Soundtrack. Einziges Manko: In Europa erschien offiziell nur die Umsetzung für die PlayStation Portable, deren anspruchsvolle Texte nicht ins Deutsche übersetzt wurden – im Gegensatz zu den beiden Fortsetzungen für Game Boy Advance (2003) sowie Nintendo DS (2007).

Wer mehr auf seichtes Action-Rollenspiel-Gekloppe steht, der schaue sich eine der Episoden von Final Fantasy Crystal Chronicles an, am besten für GameCube (2004) oder Nintendo DS (2008/09). Freunde der Prügelei benötigen wiederum eine PSP und eines der beiden Dissidia-Spiele (2009/11): Während die Kämpfe von ihrem Präsentationstamtam leben, fällt die arg infantile Geschichte ab.

Beiläufig seien die alten Module Final Fantasy Legend I-III (1989/90/91) für den Game Boy erwähnt, die zwar klassische Rollenspielkost liefern, aber ansonsten überhaupt nichts mit der Hauptserie zu tun haben: Der Name wurde nur in Amerika zur besseren Vermarktung genutzt, ironischerweise zu einer Zeit, als er dort noch kein Kassenmagnet war. Gleiches gilt für Final Fantasy Adventure (1991), dem Vorgänger zu Secret of Mana.

Und wer von den “normalen“ Serientiteln nicht genug hat, der wählt aus unzähligen Remakes aus. Besonders die ersten sechs Teile gibt es für etliche Systeme, vorrangig PlayStation, Game Boy Advance und Nintendo DS. Dabei wurden sogar die vormals Japan-only-Titel offiziell übersetzt, denn inzwischen rechtfertigt wohl die Wortkombination Final Fantasy den Aufwand.

Richtig liebevoll sind die 3-D-Remakes von Final Fantasy 3 (2006) sowie Final Fantasy 4 (2007) für Nintendo DS, doch Vorsicht: Es wurde nur die Grafik auf Polygone aufpoliert, während das Spiel-Design aus den 90ern stammt. Wem dies zu altbacken ist, der greift zu The 4 Heroes of Light (2009) vom gleichen Entwickler inklusive einer komplett neuen Geschichte.

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