Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Fired Up (PSP) : Fired Up (PSP)

  • PSP
Von  |  | Kommentieren

Rennspiele mit actionreichen Ballereinlagen stehen bei der Spielerschaft spätestens seit der ‘Twisted Metal’-Serie hoch im Kurs. Auch der PSP-Launchtitel ’Fired Up’ setzt auf einen Mix aus knallharter Action und Racing. Ob das Spiel deshalb ein Volltreffer ist, erfahrt ihr im Review.

Rennspiele mit actionreichen Ballereinlagen stehen bei der Spielerschaft spätestens seit der ‘Twisted Metal’-Serie hoch im Kurs. Mit vor Waffen strotzenden Karossen durch die Botanik heizen und dabei einige unterlegene Feinde in Grund und Boden bomben, steht bei ‘Fired up’ ebenfalls an der Tagesordnung.

Viel Action fürs Geld

Atmosphärisch erinnert ‘Fired up’ stark an die ‘Twisted Metal’-Reihe: Düstere Endzeitlandschaften und bis zur Unkenntlichkeit aufgemotzte Karren machen den Mad-Max-Style komplett. Spielerisch unterscheidet sich das Action-Game deutlich von seinem Bruder im Geiste. Statt lediglich in Arenen für Schrott zu sorgen, geht es in gleich drei riesigen Arealen aufs Ganze. Neben etlichen Story-Missionen könnt ihr einfach umherfahren und euch Schlachten mit anderen Anarchisten liefern oder gar auf die Suche nach gut versteckten Boni gehen, die für die nächsten Levels zusätzliche Munition bescheren. Sprünge über Rampen oder von Häuserdächern gehören in ‘Fired up’ übrigens zu den leichtesten Übungen. Ein Fest für Stuntfahrer!

Der Story-Modus selbst gestaltet sich entsprechend vielseitig, wenn es auch hier und da ein wenig an Kreativität mangelt. Die Hintergrundgeschichte rund um die böse 'Republik' und die 'Eiserne Lady' entlockt uns nur ein müdes Gähnen. Schließlich gibt es weder Sprachausgabe noch eine vernünftige Übersetzung – ärgerlich. Auch am Missionsdesign mangelt es: Ständig rast ihr durch die Straßen und müsst gegnerische Buggys und Panzer zu Klump schießen. Abwechslung bleibt eher die Ausnahme!

Glücklicherweise reicht das Arsenal von zielsuchenden Raketen über EMP-Granaten bis hin zum 08/15-Maschinengewehr. Dabei wird die Primärwumme mit der rechten, die Sekundärkanone mit der linken Schultertaste bedient. Die Fahrzeuge reagieren entsprechend direkt auf das Arcade-lastige Spielgeschehen und sind somit binnen weniger Sekunden leicht zu handlen.

Solide Technik

Grafisch setzt ‘Fired up’ sicherlich keine neuen Maßstäbe, kann aber dennoch mit seinen weitläufigen Landschaften punkten. Die Städte sind zwar in schlammigen Brauntönen gehalten, wissen aber insgesamt dennoch zu gefallen. Zudem ist es eine wahre Augenweide, wenn feindliche Fahrzeuge nach Raketentreffern in hohem Bogen durch das gesamte Gebiet schleudern. Trotzdem lässt gelegentlich die Sichtweite zu wünschen übrig, sodass häufige Seitenblicke auf das Radar absolut notwendig sind. Insgesamt bietet Sony London somit gehobene Kost, ohne Bombastgrafik à la ‘Ridge Racer’ oder ‘WipEout Pure’ auf den Schirm zu zaubern.

Knackige Mehrspielerschlachten!

Wer nicht länger gegen scheinbar namenlose Opponenten zu Felde ziehen möchte, kann sich dank Wi-Fi-Unterstützung auch gleich mit bis zu acht menschlichen Ballermännern anlegen. Dabei werden Modi wie 'Deathmatch', 'Team-Deathmatch' und 'Capture-the-Flag' angeboten. Hier kommt besonders in größerer Runde wirklich viel Spaß auf. Nichts ist witziger, als sich in den engen Straßenschluchten gegenseitig Raketen ins Heck zu jagen oder sich mit dem MG durch die Gassen zu scheuchen.

Fazit

Olaf Bleich - Portraitvon Olaf Bleich
Nett, aber kein absoluter Pflichttitel: ‘Fired up’ beeindruckt durch seine groß geratene Spielwelt und die umfangreichen Multiplayer-Optionen. Allerdings hätten gerade der Solo-Kampagne Abwechslung und eine vernünftige Hintergrundgeschichte gut getan.

Überblick

Pro

  • ordentlich Action
  • flotter Mehrspieler-Modus
  • nett gestaltete Städte

Contra

  • auf Dauer zu eintönig
  • kaum Hintergrundstory
  • schlechte Lokalisierung

Kommentarezum Artikel