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Special - MMO-Mäuse im Vergleichstest : Das können die WoW-Versteher

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In der Praxis

Die Naga Epic steuert sich im Grunde genommen wie die Naga, mal abgesehen von der neuen Leinenfreiheit und den veränderbaren Schalen. Damit ihr den Tastendschungel wirklich beherrscht, müsst ihr aber mit einer Eingewöhnungsphase von mehreren Tagen rechnen. Erst dann sitzen die Handgriffe richtig und erst dann entfaltet die MMO-Expertin ihre Stärken. Und die können eine durchaus deutliche Effektivitätssteigerung beim Zocken bedeuten, da ihr viel weniger Befehle über eure Tastatur auslöst und die Patscherhändchen dementsprechend länger auf den WASD-Tasten bleiben. Für bekannte Spiele, in erster Linie weit verbreitete MMORPGs, bietet der umfangreiche Treiber zahlreiche Add-ons mit sinnvollen Belegungen, ihr dürft aber auch selbst Hand anlegen und beliebig viele andere Profile inklusive Makros erstellen und abspeichern. Ihre hohe Präzision und Auflösung eignet sich übrigens auch für Shooter. Dann solltet ihr allerdings den Nummernblock abschalten.

Steelseries World of WarCraft Cataclysm MMO Gaming Mouse

Hinter dem monströsen Namen versteckt sich ein gewaltiger kabelgebundener Brummer, der wie die Naga Epic aus einem Vorgänger entspringt. 14 Tasten verteilt Steelseries auf dem mächtigen Körperbau, also fast genauso viele wie Razer auf seiner Rollenspielerin. Im Gegensatz zur Kalifornierin wurde das Design ganz klar auf die Erweiterung World of WarCraft: Cataclysm ausgelegt. Auf dem Rücken trägt sie dementsprechend Panzerstücke mit feurig orangefarbener Lavabeleuchtung.

An jeder Ecke lacht euch auf der Vorderseite ein Knöpfchen entgegen. Allein an der Daumenmulde ragen fünf verschieden geformte und auf den Daumen ergonomisch angepasste Knöpfe heraus, gefolgt von jeweils zwei länglichen an den Außenseiten der Haupttasten, einer Taste direkt unter dem nur leicht gerasterten Mausrad und einer weiteren auf dem rechten Seitenteil für den Ringfinger. Damit sind die Tasten wesentlich leichter zu unterscheiden als bei der Naga Epic, allerdings auch über eine weitere Fläche verteilt.

An Fläche fehlt es der WoW-Verliebten übrigens nicht. Im Gegenteil: Über 9 cm misst ihr Hintern in der maximalen Breite, also wesentlich mehr als bei herkömmlichen Mäusen mit ihren 6,5 bis 7,5 cm. Kleine Hände haben aus ergonomischer Sicht keine Chance, weil sie die Rechtshänder-Gleitmaschine kaum umschlingen können.

5.000 dpi trägt ihr Lasersensor unter der Haube, also fast genauso viel wie die Naga Epic und 1.800 dpi mehr als beim Vorgänger. Die Übertragung und Reaktionszeit fällt so flott wie bei der Konkurrentin aus, wobei sie durch ihre Größe träger wirkt, wohl aber auf den meisten Unterlagen sehr präzise durch die Gegend gleitet. Shooter und andere sehr actionreiche Spiele könnt ihr mit anderen Mäusen trotzdem schneller zocken, auch wenn sie rein technisch dazu in der Lage wäre.

Der Treiber erinnert optisch klar an World of WarCraft. Auch die Standardeinstellung zielt eindeutig auf Blizzards MMORPG ab, könnt ihr doch per Knopfdruck das Inventar ein- und ausblenden, das Zauberbuch aufschlagen oder die Minimap öffnen. 130 oft sinnvolle Befehle stellte Steelseries zusammen, die ihr nach Aktivierung der Maus im WoW-Menü sogar während des Spiels konfigurieren könnt. Abgesehen davon lassen sich bis zu 10 Profile für verschiedene Charaktere speichern, was für verschiedene Klassen sehr hilfreich sein kann.

In der Praxis

Große Hände müsst ihr haben, um die MMO-Maus richtig packen zu können. In dem Fall liegen die Tasten in optimaler Reichweite und können klar voneinander unterscheidbar gedrückt werden - besser als bei den gleich geformten und eng beieinanderliegenden Knöpfen der Naga Epic. Mittelgroße Hände kommen noch halbwegs mit dem klobigen Körper zurecht, kleine Hände sollten diese Maus dagegen definitiv meiden. Passt die Ergonomie, dann eignet sie sich hervorragend zum WoW-Zocken. In anderen Rollenspielen überzeugt der Riese ebenfalls, wobei er sich durch die speziellen Treiber-Features am besten für den Blizzard-Titel anpassen lässt. Shooter und weitere schnelle Spiele stehen dem Boliden dagegen eher im Weg. Dafür müsste er weitaus spritziger agieren, was allein durch seine Größe kaum möglich ist.

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