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Special - Games Convention 2005 - Fazit : Special

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    Und wieder einmal haben wir erfolgreich eine Messe hinter uns gebracht, mit den üblichen Wehwehchen wie Blasen an den Füßen und wundgetippten Fingern. Eine erfolgreiche Messe zudem, erneut konnte der Besucher-Rekord des Vorjahres um ein ordentliches Stück übertroffen werden, sowohl im Bereich Fachbesucher als auch bei den Ausstellern und dem ‘normalen‘ Publikum. Ein deutliches Zeichen, dass sich die GC derweil als wichtige europäische Spielemesse etabliert hat und zunehmend Akzeptanz auch im Ausland findet. Nachdem sich nun die Nachbereitung langsam, aber sicher dem Ende zuneigt, hier und da noch der eine oder andere Trailer oder Screenshot seinen Weg auf den Server findet und die letzten paar Artikel eintrudeln, wird es für uns Zeit, ein Resümee zu ziehen. Statt euch mit endlosem Geschwafel und Titelaufzählungen zu nerven, lassen wir einfach unsere Redakteure zu Wort kommen, die sich in Leipzig für euch die Hacken wund gelaufen haben.

    gameswelt.de

    Stephan Lindner:
    Europas bedeutendste Spiele-Party des Jahres ist zu Ende und es bleibt - auch wenn man die übliche Branchen-Hysterie einmal außer Acht lässt - unbedingt ein persönliches Highlight für 2005. Hatten wir erst vor kurzem den Teufel bezüglich der sehr wenigen neuen Rollenspiele an die Wand gemalt, scheint Hoffnung durchaus wieder erlaubt zu sein: ’The Witcher’, ’Elveon’ und ’Dark Messiah of Might & Magic’ scheinen jedem Rollenspiel-Fan die Zukunftsängste zu nehmen. Zwar waren die echten Neuheiten auf der Games Convention wegen der vorhergehenden E3 etwas dünn gestreut, jedoch war es durchaus interessant, viele Titel in einem fortgeschritteneren und vor allem spielbaren Stadium zu sehen. Dies war im Falle von ’Age of Empires 3’ der Fall, das nebenbei ein gutes Beispiel für den unübersehbaren Trend zur Verwendung von Physik-Elementen in den Spielen war. Der Strategie-Sektor sollte demnächst generell mit neuem Futter versorgt werden, wie das eindrucksvolle ’Joint Task Force’ eindeutig bewies. Auf dem MMORPG-Sektor gab es leider sehr wenig wirklich neue Titel zu sehen. Hier standen mehr die kommenden Erweiterungen für die bestehenden Online-Rollenspiele wie ’Dark Age of Camelot: Darkness Rising’ oder ’EverQuest 2: Wüste der Flammen’ im Vordergrund. Jedoch konnte man schon sehr viele Eindrücke von ’Dungeons & Dragons Online’ sowie ’City of Villains’ gewinnen.

    GC 2005

    Andreas Philipp:
    Es tut sich wieder einiges in der Spielebranche, vor allem geht die Welle der Shooter langsam zurück und es werden wieder mehr Spiele anderer Gattungen gesichtet, Gott sei Dank – wenn auch große Überraschungen wieder eher Mangelware waren und ich vieles schon in Los Angeles auf der E3 gesehen habe. Schade nur, dass einige Top-Titel gefehlt haben wie 'Spore' oder 'The Elder Scrolls: Oblivion'. Dennoch gab es einiges an potentiellen Krachern zu sehen. Meine persönlichen Highlights: für PC das überraschende 'The Witcher', 'Gothic 3', 'Der Herr der Ringe: Schlacht um Mittelerde 2', 'Titan Quest', 'GT Legends' und das viel versprechende 'Elveon', von dem ich hoffe, bald mehr zu sehen. Im Konsolenbereich konnten mich vor allem 'Black', 'King Kong' und 'Gun' positiv überraschen. Wobei anzumerken ist, dass generell das Niveau der gezeigten Titel erfreulich hoch war – mit wenigen Ausnahmen. Bei der technischen Umsetzung ist der Haupttrend bei realistischeren und zerstörbaren Umgebungen und die damit verbundene Anwendung von Physik als Gameplay-Element aufgefallen – offenbar das neueste Spielzeug der Entwickler. Der wohl größte Flop der Messe: Microsoft, die wenige Wochen vor dem Launch der Xbox 360 so gut wie nichts an Software zu zeigen hatten – traurig, ja eigentlich schon peinlich. Insgesamt eine gute GC, auch wenn ich irgendwie das Gefühl nicht los werde, dass vor allem im öffentlichen Bereich der Hallen irgendetwas gefehlt hat – vielleicht liegt das aber nur daran, dass alles etwas weitläufiger und geräumiger war als im letzten Jahr. Vom Sensations-Niveau einer E3 ist die GC allerdings noch weit entfernt.

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