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Test - Geheimakte Tunguska : Geheimakte Tunguska

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Von wegen 'Adventures sind tot' – bei Deep Silver konnten wir einen ersten Blick auf das klassische Point&Click-Adventure 'Geheimakte Tunguska' werfen. Mit anspruchsvollem Rätsel-Design und einem schicken Mix aus 2D- und 3D-Grafik wollen die Entwickler die Fans anlocken.

Von wegen 'Adventures sind tot' – bei Deep Silver konnten wir einen ersten Blick auf das klassische Point&Click-Adventure 'Geheimakte Tunguska' werfen, welches sich unser Redaktions-Abenteurer F.W. sicher schon dick im Kalender markiert hat. 'Geheimakte Tunguska' hat natürlich mit den Vorgängen in Sibirien im Jahre 1908 zu tun. Die Story dreht sich jedoch zunächst um eher persönliche Probleme. Der Vater von Nina Kalenkow ist nämlich nicht zum verabredeten Brunch erschienen, sondern unter recht mysteriösen Umständen verschwunden. Da sich irgendwie so keiner recht um die Sache kümmern will, schnappt sich Nina ihren alten Kumpel Max Gruber und macht sich selbst auf die abenteuerliche Suche.

Das Spiel wird – man staune – in Deutschland von den beiden Studios Fusionsphere Systems und Animation Arts in Kooperation entwickelt, wobei dahinter unter anderem einige ehemalige Mitarbeiter von Ascaron stecken, also keine Neulinge in der Spieleszene. Das Team setzt auf eine Rückkehr zu den Wurzeln des klassischen Point&Click-Adventures mit anspruchsvollem Rätseldesign, bei dem vor allem Logik im Vordergrund steht und hauptsächlich Kombinationsrätsel und einige mechanische Rätsel verwendet werden.

Im Hinblick auf Interface und Steuerung wollen die Entwickler es dem Spieler so einfach wie möglich machen, nicht zuletzt damit der Spielfluss nicht unnötig gebremst wird. Der Cursor entpuppt sich als Maus-Icon, wobei ihr sofort sehen könnt, welche Aktionen mittels Nutzung der Maustaste bei einem Objekt oder einer Person möglich sind. Interaktive Objekte oder Personen können per Leertaste angezeigt werden (was optional deaktivierbar ist), sodass mühselige Pixelsuch-Orgien der Vergangenheit angehören, wenn man denn will. Das Inventar ist permanent am unteren Bildschirmrand vorhanden und soll nicht mit unnötigem Ballast überfüllt werden. Ein Journal soll dafür sorgen, dass ihr auch nach längerer Spielpause schnell wieder ins Geschehen und die aktuellen Aufgaben findet. Zu guter Letzt ist auch ein Hilfesystem geplant, welches euch umschriebene Hinweise für die komplexeren Rätsel bietet.

Im Verlauf der Story, die in kleineren Häppchen preisgegeben wird, steuert ihr sowohl Nina als auch Max, wobei einige Rätsel auch die Zusammenarbeit der beiden Charaktere erfordern. Natürlich gibt es neben den Rätseln auch reichlich NPCs (etwa 40-50), mit denen ihr plaudern müsst, wobei die Entwickler planen, bekannte Synchronsprecher anzuheuern (und nein, Herr Lehmann soll nicht zu Wort kommen).

Grafisch macht 'Tunguska' bereits einen sehr hübschen Eindruck, wobei mit 3D-Charakteren vor vorgerenderten 2D-Hintergründen gearbeitet wird, was erfreulich nahtlos zusammengeht. Echtzeit-Licht- und Schatteneffekte, Wettereffekte, 3D-Animationen und zahlreiche andere Schmankerl sollen dafür sorgen, dass 'Geheimakte Tunguska' durchaus nicht staubig und altbacken aussieht. Kurze Zwischensequenzen sollen den Alltag auflockern, zum Beispiel beim Wechsel der zahlreichen Locations.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Ich freue mich immer wieder, dass es noch Entwickler gibt, die den Mut haben, klassische Adventures auf den Markt zu bringen, zumal die Releases der letzten Monate durchaus gezeigt haben, dass es einen echten Markt dafür gibt. So wie es derzeit aussieht, dürfte 'Geheimakte Tunguska' auch einer der besseren Vertreter des Genres werden, den sich Adventure-Fans schon mal dick vormerken sollten.

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