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Preview - Ghostbusters: Spirits Unleashed : Wie geil ist das denn: Dead by Daylight mit Geisterjägern

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Auch wenn die Vermutung nahe liegt, hat das neue Spiel nichts mit dem Kinofilm Ghostbusters: Legacy aus dem vergangenen Jahr zu tun. Stattdessen findet Ghostbusters: Spirits Unleashed im Kosmos der ersten beiden Filme statt. Und dank der offiziellen Lizenz ist nicht nur der weltbekannte Titelsong von Ray Parker Jr. mit dabei ...

Ihr erstellt via Editor euren Charakter und bezieht als frischgebackener Geisterjäger die legendäre Feuerwache in Manhattan. Alles ist genau so aufgebaut wie in den klassischen Filmen, also komplett mit Ecto-1 in der Einfahrt und dem Verbannungscontainer im Kellergeschoss. Sogar zwei der alten Darsteller sind mit von der Partie: Ernie Hudson spielt Winston, der euch als neuer Ghostbusters-Chef mit Missionen versorgt.

Dan Aykroyd alias Ray ist dagegen euer Ansprechpartner für Informationen rund um Geister und Phänomene aller Art. Gleich nebenan findet ihr seinen Laden Ray’s Occult Books, den Fans natürlich aus dem zweiten Leinwandabenteuer kennen. Der eine oder andere Eintrag in Tobin’s Spirit Guide hilft euch garantiert weiter.

Who you gonna call?

Allein geht ihr selbstverständlich nicht auf Geisterjagd, sondern im Team mit drei weiteren Spielern – dank Crossplay sogar plattformübergreifend. Findet sich dennoch niemand oder wollt ihr allein bleiben, steht jederzeit KI-Unterstützung bereit. Ebenso könnt ihr entscheiden, ob ein menschlicher Spieler den Geist steuert, den ihr fangen sollt, oder auch hier der Computer übernimmt. Entwickler Illfonic setzte bereits bei seinen bisherigen Filmtiteln Friday the 13th: The Game und Predator: Hunting Grounds auf dieses asymmetrische Prinzip.

Entsprechend unterschiedlich gestaltet sich der Spielablauf. Auf Seiten der Geisterjäger erlebt ihr das Spiel aus der First-Person-Sicht. Zunächst nehmt ihr mit dem P.K.E.-Messgerät die Fährte auf – schlägt es aus, seid ihr auf der richtigen Spur. Sobald das Gespenst enttarnt ist, schwächt ihr es mit den Strömen aus eurem Partikelstrahler. Anschließend wird der Störenfried in die Geisterfalle gesogen. Das ist allerdings nur die halbe Miete. Denn durch verschiedene, ebenfalls gut versteckte Portale kann der Spuk zurückkehren. Erst wenn ihr auch die beseitigt habt, lässt sich die Kreatur endgültig ausschalten und die Mission abschließen.

Eure Belohnung sind Erfahrungspunkte und Geld, mit denen ihr eure Ausrüstung verbessern könnt. Wie viel auf dem Geisterjäger-Konto landet, hängt aber davon ab, wie sorgfältig gearbeitet wurde. Geht beim Einsatz der halbe Schauplatz zu Bruch, wird euch das vom Lohn abgezogen. Genauso müsst ihr darauf achten, dass der Geist nicht die herumlaufenden Zivilisten in den Wahnsinn treibt, also beruhigt die Leute mit netten Worten und fuchtelt ihnen nicht mit dem Partikelstrahler vor der Nase herum.

Ghostbusters: Spirits Unleashed - Announcement Trailer

Mit Ghostbusters: Spirits Unleashed wurde ein asymmetrischer 4v1-Multiplayer-Titel offiziell angekündigt.

Richtig herumgeistern

Als Geist seid ihr in der Third-Person-Ansicht unterwegs und versucht vor allen Dingen, euch nicht erwischen zu lassen. Mit der Übernahme von Gegenständen wie Gemälden, Stühlen oder Putzeimern lockt ihr eure Häscher auf eine falsche Fährte. Während sie abgelenkt sind, erschreckt ihr möglichst viele Menschen direkt oder lasst diesen Job kleine Helfer übernehmen. So kommt ihr Stück für Stück eurem Ziel näher, alle Leute zu vertreiben und den gesamten Ort heimzusuchen.

Haben euch die Ghostbusters aufgespürt, könnt ihr prinzipiell in die Offensive gehen und sie mit euren Kräften angreifen. Sinnvoller ist es aber, den Strahlen und Fallen möglichst schnell zu entkommen und die Mischung aus Versteckspiel und Spuken fortzusetzen. Zwar wird es mehrere Geister mit eigenen Fähigkeiten zur Auswahl geben, dennoch dürfte der Kampf stets der letzte Ausweg sein.

Das ist aber nur eine Vermutung, denn erste Pre-Alpha-Spieleindrücke bekamen wir lediglich aus der Geisterjäger-Perspektive zu sehen. Dabei ging es ins Museum, das mit seiner leicht düster angehauchten Comic-Grafik und einer unheimlichen Musikuntermalung die richtige Stimmung schuf. Weniger überzeugend war der Spielablauf, weil der relativ langen Suche nach dem Geist lediglich kurze und leicht chaotisch wirkende Actioneinlagen gegenüberstanden.

Außerdem ist fraglich, ob es Illfonic diesmal gelingt, ein technisch sauberes und ausbalanciertes Spiel abzuliefern. Sowohl Friday the 13th: The Game als auch Predator: Hunting Grounds kämpften zu Beginn mit Bugs, Matchmaking-Problemen und einem unausgewogenen Kräfteverhältnis zwischen Jäger und Gejagten. Es bleibt zu hoffen, dass die Geisterjagd nicht unter solchen Voraussetzungen an den Start gehen muss ...

Fazit

Sascha Göddenhoff - Portraitvon Sascha Göddenhoff
Die Lizenz ist klasse, aber das Konzept macht skeptisch

Als großer Fan der ersten beiden Kinofilme hoffe ich sehr, dass Ghostbusters: Spirits Unleashed einschlägt. Und die Welt, die Illfonic hier erschafft, macht auch einen guten Eindruck. Ich finde den Comic-Look passend und freue mich darüber, dass mit Dan Aykroyd und Ernie Hudson zwei Original-Schauspieler am Start sind. Mit ihnen in der Feuerwache zu schnacken, dabei bekannte Ghostbusters-Themen zu hören und anschließend im kultigen Ecto-1 zum Einsatzort zu fahren, ist eine schöne Vorstellung.

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Aber die beste Lizenz bringt wenig, wenn es am eigentlichen Spielablauf hapert – und genau dieser Punkt bereitet mir Sorgen. Bereits zweimal probierte sich Illfonic am asymmetrischen Zocken, und beide Male war das Ergebnis durchwachsen. Will man mit Ghostbusters endlich überzeugen, braucht es einen deutlichen Sprung in den Bereichen Technik, Online-Stabilität und Balance. Ansonsten ist der Spuk womöglich zu Ende, bevor er richtig angefangen hat.

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