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Preview - Gorasul: Vermächtnis des Drachen : Gorasul: Vermächtnis des Drachen

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Gorasul: Vermächtnis des Drachen
In einem Waldstück zaubert Roszondras den Spruch "Richterhauch".

Die Möglichkeiten der Entfaltung in 'Gorasul' liegen etwa im Bereich zwischen 'Diablo 2' und 'Baldur's Gate', wobei 'Gorasul' komplexer als 'Diablo 2' aber zugänglicher als 'Baldur's Gate' ist. Einmal das Spiel gestartet, liess es mich nicht mehr los. Bereits während das 'JoWooD' - Logo auf meinem Bildschirm prangt, beginnt eine Stimme von der Geschichte zu erzählen. Von dort an versinkt der Spieler unweigerlich in eine fremde Welt. Selbst während der Charaktererstellung wird einem die Geschichte von der Geburt bis zum (ersten) Tode Roszondras' erzählt. Liebvoll animierte Menüs runden die Atmosphäre ab, und all dies, obwohl es sich bei der mir vorliegenden Version um eine relativ frühe Preview-Version handelt! Aus diesem Grund kann ich leider auch noch keine näheren Angaben zur maximalen Anzahl der Spieler in einem eventuellen Multiplayer-Modus sagen oder zu den Mindestanforderungen, was die Hardware angeht.

Gorasul: Vermächtnis des Drachen
Eine der vielen, sehr liebevoll gestalteten Dörfer.

Nach Roszondras' Wiedergeburt befindet sich der Spieler in seinem alten Zuhause, einem Turm ohne Ausgang, den man nur durch Anwendung von Magie betreten und verlassen kann, so wie er damals von Roszondras verzaubert wurde um vor ungebetenen Gästen zu schützen. Nach wenigen Minuten hat man sich an das Interface und die komfortable Steuerung gewöhnt und macht sich auf die Suche nach dem Ausgang des Turms, doch leider hat der frisch wiederbelebte Magier einige Gedächtnisprobleme, wodurch sich dies als gar nicht so einfach erweist. Zusätzlich erschweren einige Zombies, die irgendwie den Weg in den Turm gefunden haben, die Suche nach dem Ausweg. Wir zaubern also einen Eissturm herbei und vernichten die heranschlendernden leblosen Lebenden mit einem Streich. Tolle Zauberanimationen, versehen mit Licht-, Transparenz- und Farbeffekten sorgen immer wieder aufs Neue für ein Staunen. Beim Durchstöbern der Schränke und Kommoden kommt schon mal ein Kommentar in dieser Form: 'Jetzt weiß ich wieder, was ich vor meinem Tod noch vorhatte: Aufräumen! Was für ein Gerümpel!' Solche Einlagen heitern das Geschehen regelmäßig auf und sind ebenfalls, neben den über 100 verschiedenen Quests, ein Garant für lange, durchzockte Nächte.

Gorasul: Vermächtnis des Drachen
Auch in sumpfige Gebiete führt es unsere Gruppe.

Im Gegensatz zu den 'Baldur's Gate' - Teilen wird bei den zu findenden Gegenständen auf lange und ausführliche Beschreibungen über Herkunft und Geschichte des Gegenstandes verzichtet. Stattdessen werden in einem kleinen Fenster beim Überfahren mit dem Mauszeiger dessen wichtigste Eigenschaften angezeigt. Änderungen der Ausrüstung sind größtenteils an der Spielfigur zu erkennen, deren Bewegungsabläufe im Übrigen sehr liebevoll gestaltet sind. Auch die Umgebung ist weniger statisch als in 'Baldur's Gate' gehalten. Bäume und Gräser biegen sich im Wind und Rauch steigt aus den Häusern. Regeneffekte, Tag-Nacht-Wechsel und vieles mehr tragen zur tolles Atmosphäre bei. All dies findet in der Auflösung von 800*600 Pixeln statt (bei der mir vorliegenden Beta-Version).

Es sei trotzdem an dieser Stelle erwähnt, dass in Punkto Rollenspielregeln ganz klar die Konkurrenz von BioWare die Nase vorn hat. Silver Style äußerte sich hierzu mit der Begründung, dass sie ein Spiel schaffen wollten, welches auch Anfängern die Möglichkeit gibt, voll in das Spiel einzusteigen, was meines Erachtens absolut gelungen ist. Einzig die fehlende Sprachausgabe erinnert mich immer wieder daran, dass ich mich lediglich in einem Spiel befinde. Wenigstens eine kurze, hörbare Begrüßung pro Bürger hätten die Programmierer einbringen können, doch leider ist die passende, sich dynamisch anpassende Musik das einzige, was aus den Lautsprechern ertönt!

 

Fazit

Gameswelt Redaktion - Portraitvon Gameswelt Redaktion
Endlich mal ein paar Neuerungen, die über eine neue Story hinausgehen. Die persönliche Waffe, Drachenmagie und die tiefe Atmosphäre, die nicht zuletzt durch die schöne Grafik geschaffen wird, lassen hier auf Einiges erhoffen. Wenn die Bewohner dieses Fantasy-Epos nun auch noch ihren Mund aufmachen würden und mir nicht nur schnöde Texte auf dem Bildschirm entgegenwerfen würden, dann wäre die Symbiose nahezu perfekt, aber der Versuch, ein unkompliziertes, aber umfangreiches Rollenspiel zu schaffen, scheint auch so bereits sehr gelungen. Ich bin gespannt auf die finale Vollversion.

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