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Special - Grafikkarten: Kepler vs. Tahiti : GTX 670 und GTX 690 im Test

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Anfang des Jahres plumpste AMD ein Grafikschlitten nach dem anderen aus dem Fahrzeugdepot. Nvidia legte erst Monate später mit der Kepler-Generation nach, kommt nun aber endlich in Fahrt. Nach der Ein-Kern-Wuchtbrumme Geforce GTX 680 vervollständigt die Bilderschmiede mit der GTX 670 und GTX 690 ihre Oberklasse. Wie schneiden die potenziellen Monstertrucks ab? Unser Grafikkarten-Round-up offenbart euch, wo AMD und wo Nvidia vorne liegt.

Das bärenstarke Trio tritt an

Die erste Kepler-Karte GTX 680 konnte ihre direkte AMD-Konkurrentin Radeon HD 7970 ausstechen, die Vorgängerin GTX 580 wurde sogar mit Haut und Haaren gefrühstückt. Ihre Charakterstärken liegen vor allem im deutlich verbesserten Leistung-pro-Watt-Verhältnis und der gleichzeitig geringeren Lautstärke und Temperatur bei gesteigerter Performance. Damit legt die neue Ballkönigin die Messlatte der nachfolgenden Kepler-Schwestern höher, die ebenfalls in diese Kerbe schlagen müssen, um sich von AMD selbstbewusst absetzen zu können. Absetzen muss sich die zweitstärkste Kepler-Karte GTX 670 von der direkten Widersacherin Radeon HD 7950, während das absolute Alphatier GTX 690 nur die Zwei-Kern-Grafikkarten aus der alten Generation ausstechen muss - ein Radeon-Doppel-Whopper aus der aktuellen Familie lässt noch auf sich warten, soll aber kommen.

Bevor wir euch mit Benchmarks zupflastern, schauen wir uns kurz die beiden neuen Kepler-Karten an.

(zum Vergrößern auf die Tabelle klicken)

Geforce GTX 670: Das zweite Pferd im Stall

Widmen wir uns erst der kleineren Single-GPU-Schwester der GTX 680, die sich ab 340 Euro als erste Kepler für deutlich unter 400 Euro vom Olymp herabbequemt. In ihrem Motorraum lungert der GK104-Grafikchip, der auch in der GTX 680 das Feuer entfacht. Allerdings gibt es Unterschiede: Von den vier Kernelementen der GPU, den Graphics Processing Clusters (GPCs), arbeiten nur drei ungedrosselt, dagegen wurde bei dem vierten GPC eine der beiden SMX-Einheiten deaktiviert. Als Konsequenz stehen 1.344 statt 1.536 Shader-Einheiten zur Verfügung, außerdem verringern sich die Textureinheiten von 128 auf 112 Stück.

Für Tessellation stehen ebenfalls weniger Recheneinheiten zur Verfügung. Durch die Teilabschaltung löffelt die GTX 670 logischerweise weniger Strom in sich hinein, maximal soll die Leistungsaufnahme laut Nvidia bei 173 Watt liegen. Die GTX 680 nimmt bis zu 22 Watt mehr auf. Den GPU-Takt verringert Nvidia um knapp zehn Prozent auf 915 MHz (980 MHz im Boost-Modus), wodurch sich der gewünschte Performance-Abstand zur 120 Euro teureren GTX 680 ergeben sollte.

Das sind die größten technischen Unterschiede. Absolut identisch verhält sich dagegen der 2.048 MB große GDDR5-Videospeicher mit seinen 3.004 MHz Speichertakt, der über ein 256 Bit breites Speicher-Interface kommuniziert.

Optisch unterscheidet sich zumindest die Platine der GTX 670 deutlich von der GTX 680. In einer radikalen Crash-Diät verlor der Bildermacher an Platinenlänge, sie misst nur noch 17,5 cm. Da sie zu knapp für den Referenzkühler wäre, ist die Grafikkarte inklusive Kühlkörper letztendlich doch 24,4 cm lang. Der Kühlschrank besteht in erster Linie aus einem Aluminiumblock unter einem Plastikkleidchen, den ein 65 mm großer Radiallüfter frisch halten soll. Fast genau das gleiche Kühlkonzept wird auch bei der GTX 680 eingesetzt. Da wortwörtlich Luft nach oben bleibt, setzen verschiedene Hertseller auf individuelle Kühlsysteme, mit denen oft auch eine von Haus aus übertaktete GPU einhergeht.

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