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Test - Grand Theft Auto: Vice City : Grand Theft Auto: Vice City

  • PC
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Grand Theft Auto: Vice City
In eurem Hauptquartier dürft ihr den Spielstand speichern.

Einfache Handhabung
Überhaupt wurde die Handhabung des ursprünglich für die PlayStation 2-Konsole entwickelten Spiels perfekt an PC-Bedürfnisse angepasst: Ihr steuert das Programm mit einer Kombination aus Maus und Tastatur. Während ihr mit den WASD-Tasten die Bewegungen eures Alter-Egos koordiniert und mit zahlreichen vordefinierten Hot-Keys die ihnen zugewiesenen Aktionen wie 'Springen' oder 'Sprinten' ausführt, benutzt ihr den Schreibtischnager, um eure Gegner anzuvisieren oder zwischen den Waffen hin und her zu wechseln. Somit ist nun erstmals ein pixelgenaues Zielen auch ohne die zuschaltbare Zielhilfe möglich. Eine deutliche Erleichterung im Vergleich zum PS2-Pendant, bei dem das Fadenkreuz mit Hilfe des allzu trägen Analogsticks bewegt werden musste.

Genre-like bietet 'GTA: Vice City' freilich ein gut sortiertes Waffenarsenal. Dank des örtlichen Waffenhändlers Ammu-Nation könnt ihr allerlei Waffen und Ausrüstungsgegenstände erwerben. Handliche Kleinkaliber-Pistolen stehen ebenso zur Auswahl wie Maschinengewehre und präzise Sniper-Rifles. Granaten und diverse Nahkampfwaffen wie etwa Baseball-Schläger oder Schlagringe komplettieren das reichhaltige Angebot. Die Waffen unterscheiden sich dabei nicht nur durch Durchschlagkraft und Rückstoß, sondern besitzen ihrerseits zudem ein spezifisches Gewicht, das sich direkt auf die Bewegungsgeschwindigkeit der Spielfigur auswirkt.

Grand Theft Auto: Vice City
Tommy kann jedes Fahrzeug klauen.

Willkommen in Vice City
Neben den packenden Missionen stellt vor allem die technische Umsetzung des Verbrecherepos den eigentlichen Reiz von 'Vice City' dar. Die fiktive Großstadt Vice City, die frei nach dem Vorbild von Miami erstellt wurde, offenbart eine nahezu uneingeschränkte Handlungsfreiheit und stellt mit ihren unglaublichen Ausmaßen selbst Liberty City, Heimat der bisherigen GTA-Titel, in den Schatten. In der bunten Glitzer-Metropole, die das einzigartige Flair der wilden 80er-Jahre versprüht, gibt es viel zu entdecken. Geschäftsviertel, Amüsiermeilen und Little Havana, eine von den Kubanern geprägte Gegend, laden ebenso zu einem Besuch ein wie die Downtown-Area, die mit ihren riesigen, hell erleuchteten Hochhäusern das Herz der pulsierenden Stadt darstellt.

Bei der grafische Realisation vertraut Rockstar auf die hauseigene 'GTA'-Engine, die vor allem für die Darstellung weitläufiger Außenareale konzipiert ist. Mit Innenräumlichkeiten hat das technische Grundgerüst allerdings einige Probleme. Diese wirken im Vergleich zur restlichen Spielumgebung nicht nur stellenweise karg, sondern verursachen bisweilen auch ein unschönes Einbrechen der Frame-Rate.

Ansonsten liefert die technische Umsetzung kaum Grund zur Klage: Im Gegensatz zur PS2-Variante bietet die PC-Ausgabe nämlich 32-Bit-Texturen, Auflösungen bis 1280x1024 Bildpunkten sowie eine geringfügig höhere Sichtweite. Glaubwürdige Charakter-Animationen, wunderbare Lensflare-Effekte und eine lebendige Spielumgebung, in der Tausende von Passanten ihrem Alltagstrott nachgehen, zählen zu den weiteren Stärken.

Grand Theft Auto: Vice City
Eine Hommage an die 80er Jahre: Der Lade-Screen.

The Sound of the 80s
Noch spektakulärer als die ohnehin schon nahezu makellose Grafik präsentiert sich der Sound des Programms. Rockstar hat weder Kosten noch Mühen gescheut und konnte als Synchronsprecher für die Spielfiguren zahlreiche Größen aus Film und Fernsehen gewinnen. So leihen unter anderem Ray Liotta, Jena Jammeson und Dennis Hopper den Figuren ihre markanten Stimmen. Die Sprecher agieren dabei unglaublich motiviert und tragen durch klasse Dialoge ihren Teil zum hollywoodreifen Flair des Spiels bei.

Das eigentliche Highlight stellen allerdings einmal mehr die zehn integrierten Radiosender dar. Diese bieten nicht nur für jeden Musikgeschmack den passenden Sound, sondern spielen auch eine Vielzahl bekannter Songs, die sich in den 80er-Jahren in den Charts platzieren konnten. Kool and the Gang, Bryan Adams, Iron Maiden und Foreigner sind nur einige der Künstler, die den monströsen Soundtrack beisteuern. Insgesamt spielen die Sender gut und gerne 150 verschiedene Lieder. Frei nach dem Vorbild echter Radiosender liefern euch die Moderatoren zwischen den Songs die neuesten News rund um Vice City oder berieseln euch mit Werbung zu innovativen Produkten. Alternativ dürft ihr auch eine vorher zusammengestellte MP3-Playlist abspielen.

 

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