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Test - GTI Racing : GTI Racing

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Ein neues Rennspiel inklusive offizieller VW-Lizenz, frei befahrbarer Strecken sowie cleverer Gegner und mehrstufigem Schadensmodell. Das klingt alles verheißungsvoll, doch bei unseren Testfahrten entpuppte sich 'GTI Racing' eher als Blender.

Ein neues Rennspiel inklusive offizieller VW-Lizenz, frei befahrbarer Strecken sowie cleverer Gegner und mehrstufigem Schadensmodell. Das klingt alles recht verheißungsvoll, doch bei unseren Testfahrten entpuppte sich 'GTI Racing' eher als Blender. Das Fundament von 'GTI Racing' verspricht tatsächlich spaßige Stunden vor dem heimischen Monitor. Immerhin brausen hier original lizenzierte VW-Modelle über den Asphalt, die so manchem Autonarren das Herz zum Klopfen bringen.

PS-starker Weltenbummler

Der Fuhrpark reicht vom G60 bis hin zum schnittigen R32, umfasst aber insgesamt leider nur 15 verschiedene Vehikel – teilweise zum Freischalten. Das ist für den heutigen Genrestandard etwas enttäuschend, aber gerade noch zu verschmerzen. Die Wahrheit liegt bekanntlich auf der Strecke. Im Solo-Modus schlagt ihr euch durch ein halbes Dutzend Szenarien bzw. Strecken, die euch einmal um den Globus führen. Eure Reise bringt euch dabei vom sonnigen Texas bis ins leicht gebirgige Deutschland. Der Clou: Die Kurse sind teilweise frei befahrbar und heben sich somit ein wenig von der linearen Konkurrenz ab. Des Weiteren gibt es immer wieder Objekte wie etwa Verkehrschilder, in die ihr eure Rivalen reinbrettern lassen könnt, um euch einen Vorteil zu verschaffen. Neben simplen Zeitrennen müsst ihr aber auch in Drift-Wettbewerben und Ausscheidungs-Events euer Können unter Beweis stellen. Das sorgt für die nötige Abwechslung und macht trotz der auf vier Autos begrenzten Gegneranzahl durchaus Spaß – zumindest in den ersten Stunden.

Pimp my Golf

Das Fahrverhalten ist recht ordentlich und pendelt sich irgendwo zwischen Arcade-Racer und Simulation ein. Ideal für Einsteiger, die schnell erste Erfolge feiern wollen. Echte Profis fühlen sich aufgrund des moderaten Schwierigkeitsgrads jedoch vielleicht etwas unterfordert. Das liegt auch an der dümmlichen KI. Zwar gehen die Fahrer bei direkten Duellen recht forsch zur Sache, doch wirklich intelligent verhalten sie sich nicht. Das berühmte Gummiband zwischen euch und dem restlichen Fahrerfeld sorgt zudem dafür, dass ihr selbst nach groben Patzern schnell wieder Anschluss findet. Enttäuschend ist das groß angepriesene Schadensmodell, das zwar optisch einiges hermacht, sich aber spielerisch kaum auswirkt. Besser gelungen ist der Tuning-Part, bei dem ihr euren Schlitten mit Spoilern, Nachbrenner und Turbolader ausrüstet. Die Auswahl ist zwar kleiner als bei 'Need for Speed' und Konsorten, kann sich aber durchaus sehen lassen. Wer nicht gerne alleine über den Asphalt donnert, liefert sich via Netzwerk oder Internet packende Rennen mit Gleichgesinnten. Allerdings kam das LAN-Geschehen bei uns immer wieder mal ins Stottern. Ein Editor zum Erstellen eigener Strecken und Mods liegt ebenfalls bei.

VW mit Edellackierung

Grafisch macht 'GTI Racing' einiges her. Sowohl die originalgetreu nachgebauten Autos als auch die Streckenumgebung machen einiges her. Manchmal werdet ihr tatsächlich dazu verleitet, lieber einen Blick auf die schicken Canyons zu werfen als auf den Asphalt zu achten. Neben der Detailliebe und den schicken Lichteffekten gibt es aber auch einige unschöne Texturen und Clippingfehler. Der Sound fällt im direkten Vergleich zur Optik etwas ab. Die harten Beats im Hintergrund sind Geschmackssache und die Motoren hätten ruhig ein bisschen kräftiger brummen können. Insgesamt geht die Kulisse aber in Ordnung.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
'GTI Racing' ist ein nettes Rennspiel mit teurer Lizenz, das jedoch handwerklich einige unnötige Fehler macht. Für Einsteiger ganz nett, insgesamt aber zu uninspiriert.

Überblick

Pro

  • große Streckenareale
  • gute Zugänglichkeit
  • schicke Präsentation
  • netter Tuning-Part

Contra

  • Schadensmodell ohne Auswirkungen
  • KI recht lasch
  • kleiner Fuhrpark
  • Motorensound etwas mager
  • für Profis zu anspruchslos

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