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Test - Gunman Chronicles : Gunman Chronicles

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Endlich ist das Warten vorbei und die einmalige Geschichte von 'Gunman Chronicles' neigt sich langsam, aber sicher dem Ende zu. Das Projekt von Rewolf Software mauserte sich von der kostenlosen Modifikation für 'Half-Life', über ein Add-on zum Top-Hit von Valve, zum eigenständigen Titel und steht seit 6. Dezember in der englischen Version in den deutschen Läden. Bleibt lediglich die Frage offen, ob es 'Gunman Chronicles' dem grossen Bruder gleichtut und zum besten 3D-Shooter des Jahres avanciert.


Die Story - Der General lässt grüssen
Ihr werdet mit einem spektakulären Intro in Form einer mehrminütigen Render-Sequenz begrüsst. In diesem wird euch die Vorgeschichte näher erläutert: Ihr befindet euch mit eurer Elite-Einheit, den sogenannten 'Gunman', unter der Führung des Generals auf einem fremden Planeten, um dortige Vorfälle im Krieg gegen die ausserirdischen 'Xenomes' zu erkunden. Alles scheint reibungslos abzulaufen, bis sich die dortigen Organismen entschliessen, eure Kameraden kurzerhand anzugreifen. Diese können den riesigen Gegnern mit ihren Handfeuerwaffen und MGs nichts entgegensetzen, so dass ein Grossteil ums Leben kommt. Einzige Ausnahme: Major Archer, den ihr im Spiel verkörpert. Dieser nämlich schnappt sich eine der Rettungskapseln und verschwindet mit dem Wissen, dass alle Gruppenmitglieder eliminiert wurden.

Gunman Chronicles
Die Zwischensequenzen sind stimmungsvoll gestaltet.

Alle? Anscheinend wohl doch nicht, wie sich später herausstellt. Fünf Jahre später, nachdem sich euer Held von den Strapazen erholt hat, landet dieser auf einer riesigen Raumstation, die ihr in 'Half-Life'-Manier zunächst im Vorspann des Spiels aus einer Kabine, die euch zum Mission-Briefing befördert, erkunden dürft. Anschliessend bekommt ihr euren Auftrag erteilt, der da lautet, eine Welt namens 'Mayan' auf ungewöhnliche Vorfälle zu untersuchen. Was Archer aber dort erwartet, hätte er selbst in seinen kühnsten Träumen nicht geglaubt. Der General ist nicht tot, sondern spaziert lebendig durch die Gegend und droht euch zu töten, da ihr die Truppe vor fünf Jahren verlassen und euch somit als Deserteur entpuppt habt.

Damit ihr dem General und seinen Genossen und Mitstreitern aber nicht völlig unvorbereitet entgegentretet, müsst ihr anfangs des Spiels ein ausführliches Tutorial auf der bereits oben angesprochenen Raumbasis absolvieren. Unter anderem werdet ihr in diesem mit der Steuerung vertraut gemacht, die sich eigentlich nur unwesentlich von der von Valves 'Half-Life' unterscheidet, weshalb diejenigen unter euch, die bereits Gordon Freeman durch sein Abenteuer geleitet haben, kaum Probleme haben werden, sich auch in 'Gunman Chronicles' zurecht zu finden. Das betrifft sowohl das Hauptmenü, welches exakt wie in 'Half-Life' aufgebaut ist, als auch die Fortbewegung im Spiel, die, wie in anderen Vergleichstiteln auch, wie gewohnt mit Tastatur und Maus vonstatten geht.


Gunman Chronicles
Auf der Raumstation werdet ihr in die Mission eingewiesen.

Waffen und Panzerfahrt - Innovationen braucht das Land
Neu Steuerungselemente sind in 'Gunman Chronicles' somit nur zwei Dinge: Da wäre zunächst einmal die Fahrt mit dem Panzer, die nicht, wie viele jetzt vermuten werden, nur unnötiges Beiwerk darstellt, sondern wirklich wichtig ist, zumal ein komplettes Level nur im stählernen Koloss zu absolvieren ist. Es will also schon gelernt sein, das Gefährt zu steuern, was ihr ebenfalls im Tutorial erklärt bekommt, genauso wie die Modifikation von Waffen, denn dies ist der zweite neue Aspekt, der in 'Gunman Chronicles' Einzug erhielt.

Gunman Chronicles
Eure Truppen stehen mitunter unter schweren Beschuss.

Durch eben diese Modifikationsmöglichkeiten wird dem Spieler ein nahezu unglaubliches Arsenal an die Hand gelegt. So stehen zwar nur acht Waffen im eigentlichen Sinn zur Verfügung, diese gewinnen aber durch die Einstellungsmöglichkeiten ihren eigenen Charakter. Während ihr die Standardpistole nur relativ gering einstellen könnt, ist der sogenannten 'M.U.L.E.' eine Multifunktionswaffe. So könnt ihr einstellen, ob sich die Raketen ihr Ziel automatisch suchen, ob sie erst beim Aufprall oder bereits in der Nähe des Objekts explodieren sollen oder ob die Rakete als eine Cluster-Bombe fungieren soll und somit mehrere kleine Sprengköpfe absondert. Alles ist euch überlassen, so dass erst einmal probieren angesagt ist. Ansonsten werden euch beispielsweise noch die Shotgun oder auch eine Strahlenkanone an die Hand gelegt. Bei letzterer und beim Maschinengewehr spielt auch die Temperatur eine wichtige Rolle, denn wenn ihr mit Dauerfeuer durch die Gegend rennt, werden diese überhitzt, was schwerwiegende Folgen und Fehlfunktionen haben kann. Die MG beispielsweise schiesst fröhlich weiter vor sich hin, allerdings relativ unkontrolliert, was natürlich zu einer völlig sinnlosen Verschwendung von Munition führt.

 

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