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Test - Harry Potter und die Heiligtümer des Todes: Teil 2 : Stupor = stupide

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Endlich ist es so weit: Das große Finale ist da! Harry Potter verzaubert zum letzten Mal die Fans im Kino mit dem zweiten Teil von „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes". Und wie sich das gehört, gibt es natürlich das gleichnamige Videospiel für alle erdenklichen Plattformen. Dabei führt ihr Harry Potter und seine Freunde selbst in die finale Schlacht gegen den finsteren Lord Voldemort und verteidigt die Zaubererschule Hogwarts. Doch ist das, was spannend klingt, auch spaßig?

 

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes: Teil 2 setzt genau da an, wo der Vorgänger aufhörte: Voldemort hat den mächtigen Elderstab, eines der drei namensgebenden Heiligtümer, in seinen Besitz gebracht und hat nun nur noch ein Ziel: Harry Potter zu töten. Dieser ist nach wie vor mit seinen Freunden Ron und Hermine auf der Suche nach den Horkruxen, die Teile der Seele Voldemorts beinhalten und deren Zerstörung dessen Tod ermöglicht.

Mehr wollen wir von der Geschichte nicht verraten, denn es gibt bestimmt einige, die den Film noch sehen wollen, das Buch aber nicht gelesen haben. Fest steht jedoch: Wer die Vorlage überhaupt nicht kennt und die Handlung anhand des Spiels erleben möchte, sollte das sofort wieder vergessen. Das Spiel erzählt die Geschichte nur sehr lose, es wird viel zu wenig erklärt und das Geschehen springt ziemlich schnell von einer Szene zur nächsten - die Zwischensequenzen lassen sich übrigens nicht abbrechen.

Immerhin hält sich der Titel sehr eng an den Film und folgt strikt dessen Handlung. So besucht ihr in der Kampagne die Bank Gringotts, Hogsmead und natürlich Hogwarts, das den Hauptschauplatz darstellt. Viel Liebe ist in die Gestaltung der Levels aber nicht gesteckt worden. Denn wie sich bereits früh herausstellt, sind die Umgebungen nur dazu da, einen Raum zu bieten, in dem man jede Menge Deckungsmöglichkeiten platzieren kann, um im Kampf gegen Hunderte von Klon-Todessern zu bestehen. Harry Potter und die Heiligtümer des Todes: Teil 2 ist quasi ein Gears of War für Kinder - nur eben auf unterstem Niveau.

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes: Teil 2 - Launch Trailer
Pünktlich zum Start des letzten Kinofilms um den bekanntesten Zauberlehrling der Welt ist auch das Videospiel erhältlich.

Potter of War

Das Spielprinzip ist demnach ganz schnell erklärt: Ihr lauft durch streng lineare Levels, nutzt ganz offensichtliche Deckungsmöglichkeiten und schießt mit eurem Zauberstab auf allerhand Gegner. Anfangs verfügt ihr dabei lediglich über den Stupor-Zauber, der in jedem anderen Shooter mit einer einfachen Pistole gleichzusetzen wäre. Später kommen zum Beispiel noch der Expelliarmus-Spruch dazu, mit dem ihr die magischen Schilde der Feinde zerstört, oder der Expulso-Zauber, der eine höhere Feuerrate hat und somit als Pendant zu einer Maschinenpistole anzusehen ist. Mit diesem Arsenal an magischen Sprüchen kämpft ihr euch durch die Kampagne, die leider nicht viel mehr als die ewig gleichen und langweiligen Gefechte bietet. Das Level-Design ist zu repititiv, eine Gegner-KI ist quasi nicht vorhanden und von Anspruch kann man überhaupt nicht sprechen.

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes: Teil 2 ist einfach nur langweilig. Kaum habt ihr zig Todesser besiegt und seid um die nächste Ecke gelaufen, müsst ihr erneut in Deckung gehen und die nächsten Todesser erledigen, die genauso aussehen wie die vorherigen und genau das Gleiche können: mit dem Zauberstab schießen und vielleicht mal einen Schild herbeizaubern. Eure KI-Kollegen könnt ihr dabei übrigens komplett vergessen: Im Kampf sind sie zu nichts nutze und außerhalb dessen versperren sie euch teilweise sogar den Weg. Wirklich brauchen könnt ihr sie nur dann, wenn es gilt, eine verschlossene Tür zu öffnen.

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