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Test - Hori Onyx Wireless Controller : Kabelloses Joypad für die PlayStation 4

  • PS4
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Es gibt Controller, die man anfasst und mag. Und dann gibt es den Onyx Wireless Controller von Hori. Nach dem Auspacken wanderte das Gerät durch die Hände mehrerer Kollegen. Bei allen rief das 60 Euro teure PS4-Pad die gleiche Reaktion hervor: Stirnrunzeln.

Das liegt nicht am Layout: Die Ausrichtung von Sticks und digitalem Steuerkreuz orientiert sich an den Eingabegeräten der Microsoft-Konkurrenz. Dennoch handelt es sich unmissverständlich um einen reinen PlayStation-4-Controller: An das Touchpad wurde ebenso gedacht wie an Share- und Optionstaste. Selbstverständlich ist auch der PlayStation-Button integriert. Weil der Onyx über Bluetooth die Verbindung zur PS4 aufnimmt, könnt ihr mit dem kabellosen Pad die Konsole an- und abschalten. Der integrierte Akku lädt sich über den Micro-USB-Anschluss auf, jedoch liefert Hori dafür kein Kabel mit.

Die Action-Buttons auf der Vorderseite besitzen einen sauberen Druckpunkt, gerieten allerdings etwas kleiner als beim Original und ragen dazu ein wenig weiter aus dem Gehäuse. Das stellt beim Spielen jedoch kein Problem dar. Das kann man leider nicht von den Schultertasten behaupten. Während L1 und R1 hinsichtlich Größe und Positionierung dem Xbox-One-Controller ähneln, griff Hori bei den beiden Triggern schlicht und ergreifend ins Klo.

Zum einen fallen L2 und R2 klein und nach hinten hin kurz aus. Wer es gewohnt ist, die Zeigefinger auf dem Ende der Trigger abzulegen, dürfte beim Onyx fast schon abrutschen. Gerade Leute mit großen Händen oder langen Fingern bereitet dieser Umstand Probleme. Beide Trigger besitzen außerdem kaum Widerstand und einen sehr kurzen Hebelweg. Das hat Konsequenzen: Für Rennspiele wie Need for Speed: Payback und inbesondere Gran Turismo Sport ist der Controller völlig ungeeignet, da beide Trigger so spät reagieren, dass in der Praxis nur Vollgas möglich ist. Ebenfalls schwammig und unpräzise gibt sich das Steuerkreuz. Die schlecht fühlbaren Druckpunkte erschwerten das Auslösen von Special Moves in Street Fighter V merklich – häufig interpretierte das Spiel unsere Eingaben falsch oder gar nicht.

Einen dicken Schnitzer leistet sich Hori auch bei der Ausstattung: Es fehlt der Klinkenausgang für den Anschluss eines Headsets. Ebenfalls vermisst werden Lautsprecher sowie Lightbar. Gleiches gilt für mögliche Zusatzfunktionen – programmierbare Tasten oder ähnliche Extras hat der Onyx Wireless Controller nicht im Angebot.

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