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Special - Spiele ohne PC zocken (Teil 2): iGUGU : Zocken per Fernbeziehung

  • PC
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Controller-freundlich: die Software

Alles ist angeschlossen und man kann nun seine Spiele im Wohnzimmer zocken, aber es muss noch eine Game-Controller-freundliche Benutzeroberfläche her. In dem Promovideo kann man ein paar Sekunden lang die Benutzeroberfläche sehen, die an ein Media-Center erinnert. Außerdem wird in diesem Video darauf hingewiesen, dass man auch Spiele vom iGUGU-Server herunterladen kann. Will iGUGU etwa in die Online-Distribution von Spielen einsteigen? Trotz E-Mail- oder Telefonanfragen konnten wir dazu bis jetzt nichts erfahren, wir bleiben aber für euch weiter am Ball.

Zwischenfazit zu iGUGU Gamecore:

An iGUGU Gamecore stören gleich mehrere Dinge. Zum einen ist da der Controller: Es gibt ein Steuerkreuz, einen Steuer-Stick und einen Trackball. Einen Trackball? Wozu braucht man denn einen Trackball auf dem Controller? Um den Cursor auf dem Bildschirm herumzuschubsen? Dann wäre da noch das größte Problem: Kabel! Wenn man alleine wohnt, kann man sicher noch mit dem G-Cable leben, das vom Arbeitszimmer quer durch die Wohnung zum Fernseher geht. Aber sobald die Frau fürs Leben das sieht, kann man das System von iGUGU doch gleich wieder einpacken. Es sei denn, man stemmt Mauern auf, um die Kabel allesamt in Leerrohre unter Putz zu verlegen.

Abschließende Meinung

iGUGU Gamecore ist gestern

Wegen der Kabelgeschichte ist iGUGU Gamecore keine geeignete Lösung, um PC-Spiele im Wohnzimmer zu genießen. Eigentlich ist iGUGU nur ein VGA-Verlängerungskabel mit ein wenig Zubehör und flotter Werbung, um Gelegenheitsspieler zu locken. Welcher echte PC-Gamer wird seinen Ego-Shooter mit einem Controller spielen wollen? Da sollte man noch ein wenig warten und auf einen Hersteller hoffen, der Wireless-HD einsetzt, um Spiele vom PC auf den Fernseher zu bringen.

OnLive gehört die Zukunft

OnLive ist da wohl das zukunftsträchtigere Modell. Kein ständiges Neuinstallieren von Treibern oder gar Aufrüsten des PCs für das neue Spiel. Endlich auch keine Gigabytes an Patches und Download-Content mehr. Einfach anschalten, anklicken und spielen. So soll es werden, aber in der Realität gibt es noch ein paar kleine und große Bedenken: Spiele online zu kaufen, stellt sicher kein Problem mehr dar, genauso wie monatliche Gebühren für einen Dienst (siehe Xbox Live). Aber Spiele online ausleihen? Spielstände dann auch auf dem OnLive-Server abspeichern? Daran werden wir uns vermutlich schnell gewöhnen, denn eine solche Art von Diensten wird bestimmt schon bald auch von anderen Firmen angeboten werden.

Nur die Verzögerung von 80 ms könnte ein echtes Problem werden. Zwar sind diese 80 ms als Obergrenze von Steve Perlman, CEO von OnLive, definiert worden, aber wie oft verlassen wir als PC Spieler schon heute den Server, weil gerade mal wieder einer mit extrem hohem Ping sich auf dem Server eingeklinkt hat? Und wie will OnLive uns garantieren, dass der Provider uns auf dem kürzesten Weg zum nächstgelegenen OnLive-Server leitet? Ist das Internet an sich denn mittlerweile überhaupt schon so weit, um Dienste wie OnLive richtig funktionieren zu lassen? Trotz all dieser offenen Fragen glaube ich, dass OnLive Zukunft hat und die Technologie vorantreibt. Früher hätten wir es uns nicht träumen lassen, mit anderen Spielern gemeinsam im Internet zu zocken ...

Kommentare oder Diskussionsbedarf? Her damit!

Zwei sehr unterschiedliche Systeme haben wir euch in diesem Special nahegebracht. Was haltet ihr denn von iGUGU Gamecore und OnLive? Würdet ihr euch eines der Systeme antun? Oder vertraut ihr lieber der Kombination PC und Konsole? Diskutiert mit uns.

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