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Test - In 80 Tagen um die Welt : In 80 Tagen um die Welt

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Trends kommen und gehen, aber so manche sind immer ‘in’. Wie beispielsweise die Romane von Jules Verne: Vor einem Jahr kam die zigste ‘In 80 Tagen um die Welt’-Verfilmung in die Kinos, nun erscheint das passende Computerspiel dazu. Dabei hat die Geschichte kaum noch etwas mit der Originalvorlage zu tun, von der Grundidee, die Erde innerhalb von 80 Tagen umreisen zu wollen, einmal abgesehen.

Die Leiden des jungen Neffen

Es sind knapp zwanzig Jahre vergangen, seitdem Phileas Fogg jene legendäre Reise antrat. Nun schlüpft ihr in die Rolle von Oliver Lavisheart, der im Auftrag seines Onkels Matthew genau die gleiche Herausforderung annimmt. Angeblich gehören eurem Blutsverwandten die Patentrechte von vier wichtigen Erfindungen, welche über die ganze Welt verstreut liegen und die Oliver zwecks einer Wette finden muss. Ein weiterer Motivationsgrund des 22-jährigen Helden, für eine Zeitlang besser unterzutauchen, ist eine von seinen Eltern arrangierte Hochzeit, zu der er absolut keine Lust hat. Warum also nicht gleich als Weltenbummler durch die Gegend tingeln und in den Städten Kairo, Bombay, Yokohama und San Francisco nach Matthews Patenten suchen?

Diese Story schreit geradezu nach einem Spiel-Feature, welches im Adventure-Genre eigentlich nicht gerne gesehen ist: das Zeitlimit. Anfangs wählt ihr einen von drei Schwierigkeitsgraden aus und nur im ersten darf der Spieler so lange trödeln, wie er will. In den beiden anderen werden die 80 Tage recht gut simuliert, grob über den Daumen gepeilt steht eine halbe Stunde Echtzeit für 24 Stunden im Spiel (wobei zwischendurch immer mal wieder ein paar Tage übersprungen werden). Habt ihr im Vergleich zur Reise von Phileas Fogg einen zu großen Rückstand, dann heißt es ‘Game Over’ und ihr müsst einen alten Spielstand laden. Leider werden diese ausschließlich automatisch und an speziellen Knotenpunkten vom Computer angelegt, ein freies Speichern ist nicht möglich.

Der zweite Punkt, der über den Schwierigkeitsgrad beeinflusst wird, ist euer Barvermögen. Matthew schickt euch nämlich ab und an ein paar Pfund für eure Reise, sodass ihr in Hotels übernachten könnt oder ein schickes Vehikel mieten dürft, um schneller voranzukommen. Reicht euch das Geld nicht, so haltet besser die Augen offen, denn in diesem Spiel liegt der Reichtum buchstäblich auf der Straße.

Ihr steuert das Abenteuer aus der Third-Person-Perspektive, alle Städte sind komplett in 3D modelliert. Deren Größen sind genau richtig, d. h. ihr habt von Anfang an das Gefühl, ein riesiges Areal vor Augen zu haben, ohne dass dabei die Übersicht flöten geht. Dank eines stets eingeblendeten Kartenausschnittes wisst ihr sofort, wo ihr als nächstes hintraben solltet. Fast alle zur Lösung relevanten Zielpunkte, seien es Personen, Gebäude oder Gegenstände, werden mittels Pfeilen angezeigt. Deren Farbe gibt euch zusätzlich Informationen darüber, ob sich das Ziel über oder unter euch befindet.

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